Strandurlaub
FKK-Strände: Die 10 schönsten Strände in Deutschland zum Nacktbaden
FKK-Strand auf Borkum
Mit Sauna und Dünenbudje
Der lange, feine Sandstrand der Ostfriesischen Insel Borkum ist fein säuberlich in vier Abschnitte geteilt. Neben dem Nord- und Südstrand sowie einem Beach für Jugendliche gibt es einen schönen FKK-Bereich, der weithin beliebt ist. Der Sand wird je nach Tidestand ziemlich breit und ist wunderbar sauber und weich. Selbst in der Hochsaison ist es hier selten zu voll, dann sorgt auch eine Baywatch für Sicherheit. Neben dem Strandkorbverleih gibt es ein nettes, rustikales Strandcafé namens Dünenbudje, das Klassiker wie Fischbrötchen oder Folienkartoffeln mit Krabben serviert. Ach ja, und wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, steht eine Strandsauna bereit – also alles da für den genussvollen FKK-Urlaub.
Strand Oase auf Norderney
Sonne und mehr
Ein Stückchen östlich vom Hauptort der Insel Norderney erstreckt sich der Strandabschnitt Oase, gut per Bus oder mit dem Fahrrad erreichbar. Er ist in zwei Hälften unterteilt: Der linke Bereich wird in normaler Badebekleidung besucht, während rechts im FKK-Bereich die Hüllen fallen und der Körper nahtlos braun werden kann. Wer sich nicht nur textilfrei in der Sonne aalen, sondern auch sportlich betätigen will, kein Problem, es gibt ein Beachvolleyballfeld und gute Bedingungen zum Wellenreiten und Windsurfen. Zudem wartet auch hier eine prima Strandsauna, deren große Sonnenterrasse einen tollen Panoramablick bietet – nach dem Schwitzen geht es dann zur perfekten Abkühlung in die salzigen Fluten.
Weststrand Spundwand, Spiekeroog
Anreise mit der Pferdebahn
Hinter dem rustikalen Lokal Old Laramie (auch Café Westend genannt) auf der Nordseeinsel Spiekeroog beginnt eine der schönsten Möglichkeiten, an deutschen Gestaden hüllenlos zu baden. Der Strand namens Spundwand ist zwar nicht eigens als FKK-Bereich ausgewiesen, der allergrößte Teil der Besucher sind aber Naturisten, was von der Inselverwaltung seit je her gern toleriert wird. Geboten werden dort feinster Sand und eine sanfte Dünenlandschaft, in der mühelos ein geschütztes Plätzchen zu finden ist. Der Weg lässt sich so bequem wie urig bewältigen – in der Feriensaison verkehrt die historische Pferdebahn, die FKK-Freunde in 15 Minuten aus dem Ort hierher bringt.
FKK-Strand Hörnum, Sylt
Aus Tradition gut
Beim Ort Hörnum an der Südspitze von Sylt nahm die FKK-Kultur der Insel ihren Anfang: Schon Anno 1920 wurde dieser Strandabschnitt als erster zum hüllenlosen Baden freigegeben, bis heute zählt er zu den beliebtesten seiner Art auf dem Nobel-Eiland. Rund zwei Kilometer weit erstreckt sich der Beach am glitzernden Wasser entlang. Die Infrastruktur für FKKler ist gut, vom Strandkorbverleih bis hin zum Beachrestaurant ist alles da. Als kleine Wohlfühloase kuschelt sich zudem die Strandsauna im Stil einer finnischen Blockhütte in die Dünenlandschaft – neben bequemen Liegestühlen auf der Sonnenterrasse bietet sie auch eine kleine Bar.
Buhne 16, Sylt
Wer ist der Schönste im Land?
Viele zählen ihn zu den schönsten FKK-Stränden Deutschlands, wenn nicht gar ganz Europas. Nach dem gleichnamigen Bistro Buhne 16 benannt, ist dieser Abschnitt am Traumstrand von Kampen seit den 1980ern ein Darling für NaturistInnen. Motto: Im berühmten Restaurant gilt sehen und gesehen werden, am Beach sind alle Menschen gleich. Vom Parkplatz aus sind es rund 15 Minuten durch die Dünenlandschaft und über Bohlenwege hierher. Offiziell gilt der Bereich als gemischte Textil- und FKK-Zone, man respektiert sich gegenseitig ohne Probleme. Übrigens: In dem legendären Lokal gibt’s nicht nur erstklassige Speisen, sondern auch ganz locker Snacks, Getränke und Accessoires für den Strand.
Schönberger Strand
Kalifornien liegt an der Ostsee
Dieser Ortsteil der kleinen Stadt Schönberg in Schleswig-Holstein heißt tatsächlich Kalifornien (Brasilien liegt gleich nebenan), und der Strand gereicht dem Namen zur Ehre: feiner heller Sand vorm tiefblauen Meer, dahinter weiche Dünen, so soll es sein. Nur die bunten Strandkörbe und den grünen Deich wird man an der US-Küste kaum finden. Die nette Promenade mit Buden und Radweg liegt landeinwärts hinter dem Deich, daher ist es am Beach selber schön ruhig. Zwischen den Buhnen 18 und 19 erstreckt sich ein wunderbarer FKK-Bereich, der weiche Sand ist ideal zum Reinkuscheln und die Dünen bieten einen guten Sichtschutz – wer mag, kann sich natürlich auch nackt mit Beachvolleyball und Wassersport vergnügen.
Deutschland mit dem Mietwagen erleben
Graal-Müritz
Willkommen in „Klein Kamerun“
Wegen ihrer üppigen Flora und Fauna wurde die Strandregion von Graal-Müritz einst auch Klein Kamerun genannt, das afrikanische Land ließ grüßen. Schon um das Jahr 1915 kamen Gäste mit Freude zum hüllenlosen Baden her – als die Freikörperkultur zu DDR-Zeiten boomte, zählte der Beach dann zu den meistbesuchten FKK-Stränden überhaupt. An der Beliebtheit hat sich bis heute wenig geändert, der große Bereich zwischen Mittelweg und Müritz-Ost ist sommers fest in Händen der Naturisten. Die Blaue Flagge bescheinigt dem feinkörnigen, insgesamt fünf Kilometer langen und bis zu 40 Meter breiten Strand außerdem genauso gute Qualität wie dem blitzblauen Wasser – also nichts wie hin.
Fischland-Darß-Zingst
Baden bei den Windflüchtern
Hier haben Freunde des Nacktbadens die große Auswahl, wie an der Perlenkette reihen sich Orte zum nahtlos braun werden an der Küste der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst auf. Ein echter Charakterdarsteller unter den FKK-Stränden ist der 14 Kilometer lange, naturbelassene und von bizarren Windflüchtern (Bäume, die in Windrichtung gewachsen sind) geprägte Weststrand. Ab dem Urlaubsort Prerow ist er nur per Rad, mit der Pferdekutsche oder zu Fuß durch dichten Wald erreichbar, und mangels jeglicher Infrastruktur ist es hier wunderbar ruhig. Deutlich lebhafter, dafür landschaftlich besonders schön ist es am FKK-Beach des benachbarten Ahrenshoop – nach dem Baden lassen sich dann gut die vielen Galerien und Ateliers des Künstlerorts erkunden.
Schaabe auf Rügen
Durch den Wald ans Wasser
Was für ein Anblick! Mehr als 10 Kilometer lang erstreckt sich die sichelförmige Nehrung namens Schaabe zwischen den Orten Juliusruh und Glowe an der Nordostküste der Insel Rügen. Der meist feinsandige, schmale Beach ist auf der Landseite durch dichten Wald begrenzt, hinter dem sich die Parkplätze befinden – zwischen duftenden Nadelbäumen hindurch ist der blau glitzernde Meeressaum dann schnell erreicht. Der Strand ist unbewacht und wird von Gästen mit und ohne Badebekleidung, von lustigen Familien mit Hund und ruhesuchenden Singles gleichermaßen besucht. Da ist gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. Infrastruktur gibt’s nur in der Nähe der beiden Orte – ansonsten also Wasser und Sonnenschutz mitnehmen!
Ahlbeck auf Usedom
FKK im Grenzbereich
Der wunderschöne, gut 40 Kilometer lange Sandstrand der Insel Usedom war zu DDR-Zeiten ein Brennpunkt der Freikörperkultur. Nach dem Mauerfall wurden einige Abschnitte in Textilstrände umgewidmet, es gibt aber heute noch mehr als zehn ausgewiesene, zauberhafte FKK-Bereiche. Die wohl schönste und bekannteste Möglichkeit zum Nacktbaden gehört zum „Kaiserbad“ Ahlbeck. Der Beach ist mit Strandkorbverleih und Kiosk gesegnet und erstreckt sich direkt bis an die polnische Grenze, vom großen Grenzparkplatz führt ein Waldweg bequem hierher. Somit ist er der östlichste FKK-Strand der Republik – die Grenze ist dabei nur ganz unaufgeregt durch ein kleines Schild in den Dünen markiert.