Urlaubstipps
Die schönsten Urlaubsorte auf Jamaika
Ein Duft aus Gewürzen, Meersalz und gegrilltem Fisch liegt in der Luft. Kinder spielen zwischen bunten Fischerbooten, aus einer offenen Tür klingt Reggae. Jamaika ist mehr als Reggae und Rum – die Insel vereint Küstenvielfalt, sattes Grün und lebendige Kultur. Von entspannter Strandatmosphäre bis zum tropischen Hochland: Diese zehn Orte zeigen Dir, wie facettenreich ein Urlaub auf Jamaika sein kann.
Jamaika: Meistgebuchte Strandhotels
Negril
Karibische Leichtigkeit mit Klippensprung
Barfuß am Seven Mile Beach spazieren, während die Sonne langsam im Meer versinkt – Negril ist Jamaikas lässiger Westen. Hier findest Du feinen Sand, ruhiges Wasser und jede Menge kleine Strandbars. Südlich des Ortes ragen Kalksteinklippen ins Meer, an denen sich Mutige im Rick’s Café zum Klippensprung treffen. Für einen Perspektivwechsel lohnt sich ein Ausflug mit dem Glasbodenboot. Oder Du schnorchelst selbst durchs türkisfarbene Riff. Wer es ruhig mag, sucht sich ein schattiges Plätzchen unter Palmen oder spaziert bei Ebbe zur kleinen Booby Cay Island.
Montego Bay
Heritage und Beachlife
Du stehst auf einer Holzveranda mit Blick aufs Meer, der Wind weht durch die Palmen – und hinter Dir liegt ein historisches Herrenhaus aus der Kolonialzeit. Das Rose Hall Great House ist nur eines der Highlights von Montego Bay. Entlang des Hip Strip findest Du Boutiquen, Streetfood und Livemusik. Besonders abends erwacht die Promenade zum Leben. Für einen klassischen Strandtag bietet sich Doctor’s Cave Beach an. Oder Du schnappst Dir einen Golfschläger: Zwei gepflegte 18-Loch-Plätze liegen hier direkt am Meer. Zudem ist Montego Bay ein idealer Startpunkt für Ausflüge ins Landesinnere, etwa zu den Mayfield Falls oder nach Lethe, wo Du auf dem Bambusfloß an Bananenhainen vorbeitreibst.

Mathis’ Tipp
Etwas abseits vom Hip Strip liegt das Ahhh...Ras Natango Gallery and Garden, ein liebevoll gestalteter Kunstgarten in den Hügeln oberhalb der Stadt. Dort kannst Du durch üppige Vegetation spazieren, lokale Kunst entdecken und den Panoramablick auf die Küste genießen – oft ganz für Dich allein.
Port Antonio
Zwischen Lagune und Wasserfall
Port Antonio ist Jamaikas grüne Seite: dichter Wald, sanfte Hügel, dazwischen kleine Buchten. Frenchman’s Cove gehört zu den ruhigsten Stränden der Insel, und Reach Falls liegt gut versteckt im Regenwald. Abenteuerlustige buchen eine Bambusfloßfahrt auf dem Rio Grande mit Picknick an Bord. Wer sich für Filmgeschichte interessiert: In den 50er Jahren diente Port Antonio als Kulisse für Hollywood-Produktionen, unter anderem mit dem Schauspieler Errol Flynn, der sich hier auch niederließ. Heute spürst Du diese nostalgische Atmosphäre besonders im alten Hafenviertel und in den charmanten Unterkünften mit Blick aufs Meer.
Ocho Rios
Wasserfälle, Gärten und Dschungelbahn
Kühles Wasser rinnt über Deine Füße, während Du langsam die Naturtreppe der Dunn’s River Falls hinaufsteigst – ein Erlebnis, das in Ocho Rios fast zum Pflichtprogramm gehört. Drumherum gibt’s aber noch viel mehr: Ziplining und Seilbahnfahrt im Freizeitpark Mystic Mountain, tropische Pflanzenvielfalt in den Konoko Gardens und jede Menge Ausflugsboote, die entlang der Nordküste schippern. Auch sehenswert: das historische Firefly Estate, das einst dem Schriftsteller Noël Coward gehörte und heute als Museum dient. Für einen entspannten Nachmittag eignet sich der Turtle River Park – ein kleiner Rückzugsort mitten in der Stadt mit schattigen Wegen und Teichen voller Fische und Schildkröten.
Treasure Beach
Kleine Buchten, großes Gefühl
Morgens ein Spaziergang durch Calabash Bay, abends ein Drink bei Sonnenuntergang – alles ohne Menschenmassen. Treasure Beach liegt an Jamaikas Südküste und einer der Ruhepole der Insel. Von hier starten Bootsausflüge zur Pelican Bar, einer Holzhütte auf einer Sandbank mitten im Meer. In der Umgebung kannst Du durch sanfte Hügellandschaften radeln oder Flusssafaris auf dem Black River unternehmen. Besonders spannend: Die Gegend rund um Treasure Beach ist auch für Community-Tourismus bekannt – viele Unterkünfte und Touranbieter setzen auf lokale Wertschöpfung und persönliche Begegnungen. Wer länger bleibt, kann Kochkurse buchen oder mit FischerInnen aufs Meer hinausfahren.
Jamaika mit dem Mietwagen erleben


Blue Mountains
Jamaikas Höhenzug mit Weitblick
Die Blue Mountains zeigen Jamaika von einer ganz anderen Seite – fernab von Strand und Palmen. Hier, rund 1.500 Meter über dem Meer, wachsen Kaffeepflanzen an steilen Hängen, Nebel zieht durch den Wald und statt Meeresrauschen hörst Du Vogelstimmen. Die Region östlich von Kingston ist Jamaikas Wanderrevier, besonders im Holywell Nationalpark gibt es zahlreiche abwechslungsreiche Wege. Ein Highlight ist die Wanderung auf den höchsten Punkt der Insel, den Blue Mountain Peak. In den Tälern wiederum laden Kaffeeplantagen zu Führungen und Verkostungen ein, zum Beispiel das traditionsreiche Craighton Estate. Neben der spektakulären Landschaft beeindrucken hier vor allem die klimatischen Kontraste: Während unten an der Küste tropische Temperaturen herrschen, ist es hier oben oft kühl und erfrischend. Ideal also für alle, die zwischendurch Abwechslung von Sonne und Meer suchen.

Mathis' Tipp
Eine weniger bekannte, aber lohnenswerte Tour führt zum Catherine’s Peak – nicht ganz so hoch wie der berühmte Blue Mountain Peak, dafür deutlich weniger frequentiert. Der Aufstieg lohnt sich besonders am späten Nachmittag, wenn das Licht die Hügel in goldenes Dämmerlicht taucht.
Kingston
Kultur, Klang und Kontraste
Aus einer kleinen Box dröhnt Reggae, daneben verkauft eine Frau Mangos direkt vom Fahrradkorb – Kingston ist laut, lebendig und voller Kontraste. In der Hauptstadt Jamaikas spürst Du den Pulsschlag der Insel besonders intensiv. Wer sich für die Anfänge des Reggae interessiert, beginnt im Bob Marley Museum und besucht danach den Trench Town Culture Yard, wo Marley aufwuchs.
Daneben gibt es Orte, die vom Wandel der Stadt erzählen: Das elegante Devon House etwa war einst Heim eines der ersten schwarzen Millionäre der Karibik. Heute kannst Du im Garten Eis essen und in einem Restaurant Ackee mit Salzfisch probieren. Im Emancipation Park, wenige Schritte entfernt, steht die markante Statue Redemption Song – ein Denkmal für Freiheit und Selbstbestimmung. Lohnenswert sind auch ein Besuch in der National Gallery of Jamaica, ein Bummel durch Downtown und über den Coronation Market.

Mathis' Tipp
In Liguanea, einem Stadtteil im Osten Kingstons, befinden sich auch die Grosvenor Galleries, ein Ort für zeitgenössische Kunst von lokalen KünstlerInnen. Hier kannst Du ganz ungestört durch Ausstellungen schlendern – oft mit der Möglichkeit, direkt mit den Kunstschaffenden ins Gespräch zu kommen.
Runaway Bay
Ruhiger Rückzugsort am Riff
Eine Bucht mit feinem Sand, Palmen und kaum jemand da – so ruhig präsentiert sich Runaway Bay. Wer Schnorchel oder Flossen eingepackt hat, kann direkt vom Ufer ins Wasser starten und bunte Fische entdecken. Wer lieber an Land bleibt, besucht die Green Grotto Caves, ein weit verzweigtes Höhlensystem mit Tropfsteinen und unterirdischem See. Oder Du schwingst den Golfschläger – hier liegt ein gepflegter Kurs gleich am Meer, der Runaway Bay Golf Club. Die Bucht ist besonders beliebt bei Reisenden, die einen stilleren Urlaubsort mit guter Infrastruktur suchen. Auch Familien fühlen sich wohl, da viele Hotels direkten Strandzugang und flaches Wasser bieten.
Falmouth
Kolonialflair und Leuchtwasser
Ein Spaziergang durch das Stadtzentrum von Falmouth fühlt sich an wie eine Zeitreise: historische Häuser, Markthalle, Kopfsteinpflaster. Doch das eigentliche Highlight liegt außerhalb der Stadt. Bei Dunkelheit funkelt die Luminous Lagoon, ein Gewässer mit mikroskopisch kleinen Organismen, die beim Schwimmen Licht erzeugen. Tagsüber empfiehlt sich eine Floßfahrt auf dem Martha Brae River. Ergänzen lässt sich der Besuch mit einem Marktbesuch oder einer Führung durchs historische Viertel. Falmouth liegt außerdem strategisch günstig für Ausflüge nach Montego Bay oder zu den YS Falls.
Boston Bay
Wellen, Würze und Wind
Am Strand rollt die perfekte Welle an, aus einer Hütte daneben zieht würziger Rauch. Boston Bay nahe Port Antonio ist ein Hotspot für SurferInnen – und für Fans der berühmten Jerk-Küche. Das Grillfleisch wird hier traditionell über Pimentholz zubereitet. Wer genug Energie hat, macht einen Abstecher zu den nahegelegenen Reach Falls oder zum ausgedehnten Long Bay Beach – weniger bekannt, aber schön leer. In Boston Bay geht es ursprünglich zu, die Stimmung ist entspannt und fast dörflich. Viele Gäste wohnen in kleinen Lodges oder bei Familien – ideal für alle, die authentische Einblicke suchen und kein klassisches Resort brauchen.