Bucket-List
Bucket-List: Das solltest Du in Mexiko Stadt unbedingt erleben
Bevor Du zu den Stränden des Landes weiterreist, lohnt es sich unbedingt, ein paar Tage in der Hauptstadt Mexiko Stadt zu verbringen. Es gibt so viel zu tun und zu erleben: Relikte großer alter Kulturen bestaunen, spannende Museen erkunden, eine einzigartige Kulinarik genießen, in den bunten Alltagstrubel eintauchen – hier zehn Highlights, die Reisenden den Atem rauben.
Die Aussicht genießen
Von oben auf das Häusermeer schauen
Nur wenige Fußminuten vom Zócalo, mitten im Centro Historico, findest Du den beliebtesten Aussichtspunkt von Mexiko Stadt. Bei seiner Fertigstellung 1956 war der Torre Latinoamericana mit 181 Metern das höchste Bauwerk Lateinamerikas, die markante Architektur erinnert stark an das Empire State Building. Dank Verankerung durch tief sitzende Pylone und mehr als 350 Pfähle hat der Turm bislang sämtliche Erdbeben überstanden. Vier Aufzüge führen hinauf in das Panorama-Restaurant im 42. Stock und zur darüber liegenden Aussichtsplattform. Von dort hast Du einen gewaltigen Blick auf das schier endlose Häusermeer der über 21 Millionen EinwohnerInnen großen Metropolregion – und im Hintergrund grüßen die Vulkane Popocatépetl und Ixtaccíhuatl.
Plaza de la Constitución
Über den riesigen Zócalo flanieren
Was für ein Anblick! Die Plaza de la Constitución, liebevoll Zócalo (der Sockel) genannt, zählt mit einer Seitenlänge von 240 Metern zu den größten Stadtplätzen der Welt. Im Zentrum des riesigen Areals weht die große bunte Nationalflagge, die bei Dämmerung zeremoniell eingeholt wird. Tagsüber oft eher ruhig, kann der Zócalo abends zum Hexenkessel werden, gehen kunterbunte Events vom Rockkonzert bis zur Techno-Party über die Bühne, außerdem Kundgebungen und Proteste. Der Nationalpalast als Sitz der PräsidentInnen, die größte barocke Kathedrale der Erde und altehrwürdige Arkadenbauten bilden den würdigen Rahmen, während ringsherum in Straßen und Gassen das alltägliche Chaos tobt – Kontraste sind hier im Centro Historico Programm.
Straßenmusik
In der City den Mariachi-Bands lauschen
Ihre Trompeten, Gitarren und Geigen erklingen in Mexiko Stadt vernehmlich an jeder Ecke, dazu ein schmetternder Gesang: Mariachi-MusikerInnen behaupten sich mühelos in der Kakophonie des Millionen-Molochs. Mit schwarzen Anzügen voller Glitzer und Silberknöpfe, spitzen Stiefeln und riesigen Sombreros machen sie auch optisch was her. Mariachi-Musik gehört zu Mexiko wie Chili und Tacos, in der Hauptstadt besonders gut zu genießen etwa auf der Plaza Garibaldi unweit des Zócalo. Bunte Gruppen spielen lautstark auf dem Platz und in den anliegenden Bars, das Publikum darf gern Liederwünsche äußern, gegen Bares natürlich –und beim Mariachi-Fest der heiligen Cäcilia im November geht es besonders heiß her!
Kulturhighlight
Durch die Museen der City bummeln
Sie sind viel zu schade, um nur Lückenbüßer an den (seltenen) Regentagen zu sein: Mexiko Stadts 150 durchweg fantastische Museen. Zu den wichtigsten zählt das Nationalmuseum für Anthropologie, in dem alljährlich zwei Millionen Menschen Exponate der Hochkulturen von Azteken, Maya, Mixteken und Olmeken bewundern. Das Nationale Geschichtsmuseum im Chapultepec-Schloss, die archäologische Ausgrabungsstätte des Templo Mayor, imposante Wandmalereien im zauberhaften Jugendstilpalast de Bellas Artes, das Frida Kahlo Museum in der leuchtend blauen Casa Azul, überall dort kannst Du Stunde um Stunde verbringen. Besondere Adressen sind aber auch das Tequila- und Mezcal- sowie das Schokoladenmuseum. Und das Museum für Erinnerung und Toleranz zeigt die Folgen von Diskriminierung und Gewalt im Lauf der Menschheitsgeschichte.
Mexikanische Cuisine
Die coole Küche der Stadt genießen
Tacos, Enchiladas, Tostadas – um das Superfood des Landes kommst Du hier kaum herum. Die dünnen Tortillas (Maismehlfladen) gehen in unterschiedlichsten Versionen an jeder Ecke über den Tresen. Ob als Tacos mit Bohnenmus, Fleisch oder Gemüse, kross frittiert als Tostadas oder als milde Quesadilla-Version mit Käse, all das ist lecker, preiswert und nahrhaft. Mais macht solide satt. Es gibt natürlich auch endlos viele feinere Gerichte, von der leichten Ceviche (Salat aus roh marinierten Meeresfrüchten) bis zum deftigen Huhn in dunkler Kakao-Sauce. Vorsichtig sein musst Du mit den zahllosen Chili-Beilagen, die sind oft höllisch scharf. Runtergespült wird das Ganze mit dem guten heimischen Wein oder mit Bier, zum Abschluss folgt ein Tequila oder Mezcal – buen provecho, guten Appetit!
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Einkaufen
Genüsslich auf Shoppingtour gehen
Silberschmuck in tausenderlei Formen und Größen, wahlweise mit oder ohne 925er-Feingehaltsstempel? Bunte Holzmasken der Maya-Kultur? Die farbenfrohe Reproduktion eines Bildes der Künstlerin Frida Kahlo? Miniatur-Skelette (gerne aus Zucker) als Reminiszenz an Mexikos Toten-Gedenktag? Besonders scharfes Chili-Pulver, eine gute Flasche Tequila oder Mezcal? Schöne Souvenirs findest Du ohne Ende in Mexiko Stadt, etwa in den Läden der Shoppingmeile Paseo de la Reforma, in glitzernden Luxusboutiquen an der Avenida Presidente Masaryk oder – viel stimmungsvoller – auf Märkten wie dem Mercado Roma oder San Cosme. Auf letzteren darf auch gehandelt werden. Besondere Vorsicht geboten ist allerdings an Ständen etwa im ruppigen Viertel Tepito – da ist garantiert nicht alles Gold, was glänzt.
Naturgenuss
In grünen Parks und Gärten entspannen
Irgendwann ist es genug mit Märkten, Mariachi-Musik und Museen, dann wollen Körper, Geist und Seele einfach entspannen. Dafür bietet die riesige Stadt vielerlei Parks und Gärten. Allen voran der Bosque de Chapultepec im gleichnamigen Viertel, einer der größten Stadtparks der Welt. Neben duftendem Grün, schattigen Alleen, kostenfreiem Zoo, Schloss und ehemaligem Präsidentenpalast findest Du hier einen entzückenden botanischen Garten. Wunderschön auch der Park Alameda Central mit seinen Brunnen und Statuen in der historischen Altstadt, der zu Aztektenzeiten ein Marktplatz war. Der Parque de México im Stadtteil Condesa, die Grünanlagen des feinen Viertels Polanco… an Ruhezonen herrscht wahrlich kein Mangel. Und gleich hinter dem Ausgang erwartet Dich stets der pulsierende Alltag der City.
Wrestling
Die Helden beim Lucha Libre bejubeln
Sie nennen sich Luchadoras und Luchadores, treten in kunterbunten Kostümen und mit Masken von Heiligen, Tieren oder Comicfiguren an und kennen im Kampf keine Gnade. Lucha Libre (freies Ringen) ist in Mexiko Stadt ein gewaltiges Spektakel, das die Action beim uns bekannten Wrestling oder Catchen weit übertrifft. Speziell in der riesigen Arena de Mexico im ruppigen Stadtteil Doctores ist die Stimmung schnell auf dem Siedepunkt, wenn die Helden (und zunehmend auch Heldinnen) mit spektakulären, oft brutal wirkenden Stunts und akrobatischen Flugeinlagen gegeneinander antreten, Motto Gut gegen Böse. Die wahre Identität der AkteurInnen bleibt dabei oft lebenslang hinter der Kostümierung verborgen – ein berühmter Luchador ließ sich der Legende nach gar mit seiner Maske begraben.
Flussfahrt
Durch die Kanäle von Xochimilco schippern
Am südlichen Rand der City, per Metro und Straßenbahn bequem in 45 Minuten erreichbar, erwartet Dich ein besonderes Highlight. Die Schwimmenden Gärten von Xochimilco sind ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische wie für Reisende. Auf einem Teil des Texcoco Sees wurden im 14. Jahrhundert von der indigenen Bevölkerung große schwimmende Inseln für den Anbau von Obst und Gemüse angelegt, die durch ein 180 Kilometer langes Gewirr von Kanälen verbunden sind. Auf diesen Wasserstraßen laden heute Dutzende farbenfroh und liebevoll mit Blumen verzierte Kähne und Gondeln zu Rundfahrten ein, egal ob für romantische Paare oder fröhliche Gruppen. An Bord wird gegessen, getrunken, gefeiert – und auf dem Nachbarboot spielt garantiert eine Mariachi-Band auf.
Pyramiden
Die Pyramiden von Teotihuacán bestaunen
Rund 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko Stadt, per Bus oder auf einer geführten Tour in gut einer Stunde erreichbar, lockt ein weiteres tolles Ausflugsziel. Ab etwa 200 vor Christus haben mesoamerikanische Völker hier eine gewaltige Stadt errichtet, die später auch von den AztekInnen bewohnt wurde und zu ihrer Blütezeit bis zu 200.000 EinwohnerInnen umfasste. Highlight ist die mächtige Sonnenpyramide, mit einer Fläche von 220 mal 220 Meter sowie 65 Meter Höhe die drittgrößte ihrer Art weltweit – schon der Aufstieg über die steilen Treppen kann Dir den Atem rauben. Die Tempel und Paläste an der Straße der Toten sowie die Mondpyramide sind ebenso sehenswert. Tipp: Komm möglichst früh am Tag hierher, denn in 2.300 Meter Höhe über dem Meer kann es mittags unter mexikanischer Sonne ganz schön heiß werden.