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Schweiz: Die 7 schönsten Nationalparks
Zurzeit gibt es in der Schweiz 18 Nationalparks, zwei sind außerdem im Aufbau. Ob Nationalpark, regionaler Naturpark oder Naturerlebnispark, allesamt sind einzigartige Kultur- und Naturlandschaften und in jedem Park gibt es besondere Highlights. Bei einer Bike-Tour oder beim Wandern kannst Du atemberaubende Naturkulissen bewundern, Steinböcke, Hirsche, Seeadler und Murmeltiere beobachten, seltene Pflanzen entdecken und bei vielen anderen Aktivitäten die Natur mit allen Sinnen erleben. Gute Informationen gibt es übrigens auch in den Besucherzentren der Parks.
Schweizerischer Nationalpark in den Engadiner Dolomiten
Natur erleben beim Wandern
Seit über 100 Jahren gibt es keine menschlichen Eingriffe mehr in die Natur des Schweizerischen Nationalparks in den Engadiner Dolomiten im Kanton Graubünden. Der älteste Nationalpark der Alpen mit seiner atemberaubenden Naturlandschaft umfasst eine Fläche von 170 Quadratkilometern, das Wanderwegenetz ist etwa 100 Kilometer lang. Erkunden kannst Du den Schweizer Nationalpark am besten auf den zahlreich angebotenen geführten Wanderungen.
Beinahe immer werden beim Wandern viele Höhenmeter überwunden; gutes Schuhwerk, passende Kleidung und etwas zu essen sollten also zu Deiner Standardausrüstung gehören. Die Hütte Chamanna Cluozza ist übrigens neben dem Hotel Il Fuorn die einzige Übernachtungsmöglichkeit im Park. Wildcampen ist im Nationalpark nicht erlaubt, Campingplätze sind nicht vorhanden. Dafür gibt es viele Unterkünfte, die direkt am Park gelegen sind, sodass Du von dort aus Unternehmungen starten kannst.
Um die Natur zu schützen, müssen einige Regeln eingehalten werden, unter anderem dürfen die Wege nicht verlassen werden, das Mitführen von Hunden ist nicht erlaubt und es darf kein Feuer gemacht werden. Auch Biken ist tabu. Bei der Umrundung des Parks mit dem Fahrrad kommst Du dennoch auf Deine Kosten und wirst mit wunderschönen Einblicken in den Nationalpark belohnt.
Auf den vielen geführten Wanderungen und Exkursionen gibt es fast immer die Gelegenheit, Tiere zu beobachten. Auf der Tour zur Aussichtskanzel am Ofenpass kannst Du mit etwas Glück eine Murmeltierfamilie und Bartgeier erspähen. Bergföhrenwälder sind ebenfalls ein Markenzeichen für das Ofenpassgebiet. Für Tierbeobachtungen ist vor allem die Val-Trupchun-Exkursion bestens geeignet. Die Wahrscheinlichkeit, Bartgeier, Steinadler, Steinböcke und Murmeltiere zu sehen, ist auf dieser Tour besonders groß.
Mit einem Feldstecher im Gepäck kannst Du auch bei trübem Wetter oder an steilen Hängen Tiere und Pflanzen gut erkennen. Im Besucherzentrum können Ferngläser ausgeliehen werden.
Das Nationalparkzentrum ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert. Hier gibt es alle Informationen zu Wanderwegen, Führungen und Exkursionen. Ganz neu ist die Dauerausstellung Wildnis im Zentrum.
Biosphäre Entlebuch
Die großen Moorlandschaften im Biosphärenreservat Entlebuch leuchten im Herbst in warmen Rot- und Goldtönen. In dieser Jahreszeit sind mehrtägige Wanderungen sehr beeindruckend. Daneben gibt es eindrucksvolle Karstgebiete, Berggipfel mit unvergleichlichem Weitblick, zum Beispiel vom Fürstein oder dem Napf aus, und eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Das alles kannst Du auch mit dem Bike erkunden. Bist Du mit dem Zelt oder Campingbus unterwegs, findest Du sicher einen guten Stellplatz. Du kannst aber auch in einem Tiny House, einer Jurte oder im Holz-Iglu Ruhe finden.
Besonders reizvoll ist im Herbst eine geführte Pirsch mit einem Wildhüter; röhrende Hirsche sind dabei garantiert.
Jurapark Aargau
Nur ein paar Minuten entfernt von Rheinfelden liegt der 241 Quadratkilometer große Jurapark Aargau – ein Naherholungsgebiet mit vielen Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Staunen. Zahlreiche Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, auf denen Du die Landschaft, Pflanzen und Tiere entdecken kannst, schlängeln sich durch den Jurapark Aargau. Der Park mit seiner hügeligen Landschaft, den Waldabschnitten und Streuobstwiesen wird auch als „grüne Schatzkammer“ bezeichnet. Daneben kannst Du aber auch die kulinarische Seite der Aargauer und Solothurner Gemeinden kennenlernen. Gastronomie, Weinbaubetriebe, Landwirtschaft und Dorfläden haben sich hier zusammengeschlossen und setzen auf hochwertige regionale Produkte. Da ist Schlemmen und Genießen angesagt.
Landschaftspark Binntal
Das Besondere an dem regionalen Naturpark im Oberwallis ist vor allem sein Mineralienreichtum. Das Binntal gilt als Tal der verborgenen Schätze, auf geführten Touren kannst Du Gesteine und ihre Mineralien entdecken und ihre Entstehung kennenlernen. Über den ganzen Park verteilt gibt es darüber hinaus riesige Trockenwiesen und -weiden mit ihrem typischen Bewuchs sowie eine große Moorlandschaft. An prächtigen Kirchen und der wunderschönen Architektur mangelt es den Ortschaften Binn, Ernen, Grengiols und Bister nicht. Für MusikliebhaberInnen ist vor allem Ernen im Sommer ein Genuss, wenn sich hier die Klassikwelt ein Stelldichein gibt.
Pfyn-Finges
Kernstück des Naturparks ist einer der größten Föhren- beziehungsweise Kiefernwälder der Alpen. Bei Sonnenschein und Wärme ist der wunderbare Duft zu erschnuppern, den die Kiefern ausströmen. Die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten ist enorm. Auf den vielen ausgezeichneten Wanderwegen kannst Du die einzigartige Landschaft selbst entdecken, Dich aber auch geführten Wanderungen anschließen oder einen Gletscher von Nahem in Augenschein nehmen. Ein Highlight ist sicher der Gang über die 134 Meter lange bhutanische Hängebrücke, die gemeinsam mit dem Königreich Bhutan errichtet und 2005 eröffnet wurde.
Lass Dich bei einem Besuch des Naturparks aber auch von den kulinarischen Angeboten in den Bann ziehen. Beinahe alles stammt aus lokaler Produktion.
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Wildnispark Zürich Sihlwald
Buchenwälder dominieren den Wildnispark ganz nah bei Zürich, Zug und Luzern. Ein Ausflug in diese 110 Hektar große Wildnis kannst Du also mit einem Stadtbesuch verbinden und neben Ruhe und Entspannung auch den Trubel der Stadt genießen. Suchst Du aber nur die Abgeschiedenheit in ursprünglichen, wild anmutenden Wäldern, dann bist Du im Wildnispark Zürich sowieso an der richtigen Adresse. Du kannst beim Wandern, Radfahren oder Reiten die Landschaft erkunden und dabei 200 Jahre alte Baumriesen entdecken.
Biosfera Val Müstair
Der Naturpark Val Müstair hat neben einer beeindruckenden Natur- auch eine vielfältige Kulturlandschaft zu bieten. So solltest Du Dir das UNESCO-Welterbe-Kloster St. Johann mit dem größten Freskenzyklus des Frühmittelalters bei einem Besuch im Park nicht entgehen lassen. Es gibt hier einige interessante Angebote, zum Beispiel Informationen über mittelalterliche Maltechniken. Du kannst im Biosfera Val Müstair natürlich auch geführte Wanderungen buchen oder das Flachmoor Jufplaun erkunden.