Schon der Abzweig von der staubigen Überlandstraße 24, die sich sozusagen in Rufweite zum Wasser an Ägyptens gesamter Westküste des Roten Meeres entlangzieht, ist etwas Besonders. Inmitten der Wüstenei liegt er wie eine kleine schattige Oase, wo unter grünen Bäumen am Schlagbaum Auto und Insassen von Ordnungskräften beäugt und der obligatorische Spiegel unter das Fahrzeug geschoben wird. Dann ist der Weg ins Paradies frei.
El Gouna, die Lagunen-Retortenstadt etwa 25 Kilometer nördlich der Urlauber-Hochburg Hurghada gelegen, will euch nun nach besten Kräften verwöhnen – mit gefälliger Architektur, schicken Hotels, gepflegten Restaurants, coolen Clubs, ökologischem Bewusstsein, bestmöglicher Sicherheit und einer netten Portion Luxus.
Wo einst der reiche ägyptische Unternehmer Samih Sawiri lediglich sein Feriendomizil nebst Yachthafen bauen wollte, steht heute eine Urlaubsstadt wie aus dem Bilderbuch. Türkis schimmernde künstliche Lagunen und Kanäle, von niedrigen Brückchen à la Venedig überspannt, mäandern durch das riesige Areal. Unter Leitung der Orascom Projects & Touristic Developement (OPTD) hat sich eine mehr als zehn Quadratkilometer große Retortenstadt mit rund 20.000 zeitweisen oder ständigen Einwohnern und hervorragend funktionierender Infrastruktur entwickelt.
Strenge Richtlinien in Sachen Architektur – so darf maximal drei Stockwerke in die Höhe gebaut werden – verhindern Wildwuchs à la Hurghada, die meist luxuriösen, pastellfarbenen Hotels, Apartmentblocks und Villen wirken wie aus einem Guss. Unser Panoramabild bietet Einblicke in eine Marina:
Manch einer findet das alles ein wenig Disney, andere wohltuend gelungen für einen problemlosen, entspannten Urlaub. Die gut ausgeschilderten und von gepflegtem Grün umrandeten Straßen führen zu den (meist Luxus-)Hotels, zu den beiden mit dicken Booten bestückten Yachthäfen, Golfplatz, Krankenhaus, Bücherei, Banken, einer internationalen Schule und einer ägyptisch-deutsche Hotelfachschule.
Reiche Ägypter und etliche Ausländer haben hier ihr eigenes Ferienapartment, entsprechend gut ist der Ort mit Restaurants versorgt. Auf der 1700 Meter langen Piste kann, wer hat, mit dem eigenen Flugzeug landen. Es gibt moderne Wasseraufbereitungs-Anlagen, ein eigenes Telefonnetz, die Masten für den Mobilfunk sind als XL-Palmen getarnt. Da fehlt es an nichts.
Im Video erzählt Robert Fellermeier, als Area General Manager El Gouna für die 16 Hotels der Orascom-Gruppe zuständig, über Wesen und Werden der schönen Urlauberstadt:
Der Nahverkehr innerhalb von El Gouna funktioniert perfekt. Busse, kleine bunte Tuk-Tuks und Linienboote auf den Lagunen kreuzen regelmäßig durch das Areal – besonders schön ist es, einfach über das blaue Wasser der Lagunenstadt zu schippern. Mehr zu El Gouna findet ihr hier.
Wer – wie sicherlich die meisten ausländischen Gäste – seinen Urlaub in einem der Vier- oder Fünf-Sterne-Häuser à la Steigenberger oder Sheraton gebucht hat, darf am „Dine Around“ teilnehmen: Nach Absprache kann dann reihum auch in den Restaurants der anderen Hotels zu Abend gegessen werden. Da kommt in Sachen Kulinarik so schnell keine Langeweile auf.
Die ägyptische Ferienstadt El Gouna liegt etwa 22 Kilometer nördlich von Hurghada direkt am Roten Meer. Von Deutschland aus gelangt ihr in knapp fünf Stunden mit dem Flugzeug in die Urlaubsregion.
Bevor ihr einen Urlaub in Ägypten bucht, schaut unbedingt auf die entsprechende Seite des Auswärtigen Amts – dort findet ihr aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise.