Natur und Kultur treffen in Kroatien aufs Schönste zusammen. Für seine zauberhaften Küsten mit ihren versteckten Buchten, weiten Stränden und romantischen Orten ist das Land weltweit berühmt. Obwohl eher klein an Fläche, ist Kroatien aber auch mit einem reichen Kulturerbe gesegnet, viele materielle und immaterielle Kulturgüter sind in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das ideale Reiseziel also für Aktivurlauber wie für Kulturreisende.
Eine tolle Idee, beide Vorzüge miteinander zu verbinden, ist ein Segeltörn zu Hafenorten, an denen ihr Weltkulturerbestätten der UNESCO besichtigen könnt. So lassen sich beide Urlaubsformen auf wunderbare Weise erleben. An vielen Orten lassen sich Segelboote mit oder ohne Skipper chartern. Also rauf aufs Boot und los geht es durch die schönsten Segelreviere zu einigen der wichtigsten Kulturgüter Europas – so wird schon die Reise zum Ziel.
Wer mit dem Segelboot Kroatiens zweitgrößte Stadt ansteuert, findet mit der ACI Marina Split einen günstigen Anlegeplatz. Die Marina befindet sich auf der Halbinsel Sustipan am Anfang der Lungomare, der längsten Uferpromenade der Adria. Sie liegt damit wunderbar zentral und ist zudem durch große Wellenbrecher vor unruhiger See und starkem Wind gut geschützt – ideal also für eine Segelpause mit großem Kulturprogramm.
Von der Marina ist es nur ein kurzer Spaziergang und schon hast du mit dem Diokletian-Palast den Komplex der UNESCO-Weltkulturerbestätte von Split erreicht. Das Anwesen wurde Ende des 3. Jahrhunderts und Anfang des 4. Jahrhunderts n.Chr. als Alterssitz des römischen Kaisers Diokletian erbaut, als eine Kombination aus Luxusvilla und Militärlager. Im Lauf der Zeit haben sich die historischen Strukturelemente in Splits Stadtlandschaft eingefügt, das Mausoleum des Kaisers wurde zur Kathedrale – und ihr findet heute ringsum zudem jede Menge Cafés und Restaurants, um euch vorm Weitersegeln zu stärken.
Um Kroatiens Stadt Šibenik herum erstreckt sich ein regelrechtes Naturparadies für Nautiker. Die vielen vorgelagerten Inseln laden ein zum Festmachen an den Kais ihrer kleinen Hafenorte, zu abendlichen Spaziergängen durch alte Gassen und zum Badestopp in einer der vielen abgeschirmten Buchten. Lohnenswerte Ziele in diesem Segelrevier sind etwa die Inseln Zlarin, Prvić, Kakan, Kaprije und Žirje.
Die Stadt Šibenik selbst, die an der Mündung des Krka-Flusses liegt, bietet zwei echte Kultur-Highlights. Besonders markant ist die Festung St. Nikolaus, die zu den länderübergreifenden Welterbestätten „Venezianisches Verteidigungssystem des 16. und 17. Jahrhunderts“ zählt. Ebenfalls auf der UNESCO-Liste steht die zwischen 1431 und 1535 errichtete Kathedrale des Heiligen Jakob – sie gilt als Zeugnis des Austauschs auf dem Gebiet der Denkmalskunst zwischen Dalmatien, Norditalien und der Toskana. Zwei großartige Kontrastpunkte zur schönen Natur ringsherum.
Die kroatische Ferieninsel Hvar ist Seglern bekannt für ihre ruhigen Buchten mit wunderschönen Stränden und vorzüglichen Restaurants. Im gleichnamigen Hafenstädtchen kannst du Sehenswürdigkeiten wie die Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert, die Stadt-Festung und die aus der Renaissancezeit stammende Kathedrale bewundern.
Highlight für Kulturfreunde auf der Insel aber ist Stari Grad („die alte Stadt“), seit 2008 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste verzeichnet. Das Gebiet wurde von griechischen Kolonisten im 4. Jahrhundert v. Chr. kultiviert und gilt als eine der ältesten bis heute landwirtschaftlich genutzten Regionen der Welt. Sehr alt ist auch das Segelrevier vor Stari Grad – seit über 2400 Jahren wird dort gesegelt, nicht zuletzt dank der mehrere Seemeilen langen Bucht, die zu den sichersten natürlichen Ankerplätzen an der Adria zählt.
Wenn du mit dem Boot in der Marina von Poreč vor Anker gehst, kannst du von dort aus blitzschnell zu Fuß ins Zentrum der mittelalterlichen Patrizierstadt gelangen. Nach wenigen Minuten Fußweg ist die Euphrasius Basilika am nördlichen Rand des historischen Stadtkerns erreicht. Die Kathedrale, nach dem gleichnamigen Bischof benannt, steht seit 1997 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Der episkopale Komplex aus dem 6. Jahrhundert ist mit seiner Sakristei, dem Baptisterium, dem Glockenturm und dem Erzbischofspalast ein ausgezeichnetes Beispiel für die frühbyzantinische Architektur im Mittelmeerraum. Und Poreč selbst ist ebenfalls beispielhaft für diese gesegnete Region – als großartiger Urlaubsort voll guter Restaurants und Bars, in denen sich (nicht nur) Segler gerne zum Plaudern treffen.
Das Ankern bei Dubrovnik, als Kroatiens „Perle der Adria“ weltweit bekannt, macht Spaß. Die ACI Marina, die in einer Bucht an der Mündung des Flusses Dubrovačka liegt, gilt als idealer Yachthafen – es gibt keinerlei Probleme beim Anlegen und das Boot ist hier sicher aufgehoben. Busse starten dort von früh bis spät im Viertelstundentakt in die zehn Kilometer entfernte Altstadt, und die hat es in sich.
Dubrovniks Zentrum wurde schon 1979 als Weltkulturerbe auf das UNESCO-Verzeichnis gesetzt – da es relativ kompakt ist, kann man es am besten zu Fuß erkunden. Neben vielen Kirchen, Festungen und anderen Kulturorten ist die monumentale Stadtmauer sicher das Highlight bei einer Besichtigung. Sie verläuft rund um den historischen Kern, und von dort oben habt ihr immer wieder spannende Ausblicke über Gassen, Plätze, Dächer und Meer. Auch aus einem anderen Grund ist Dubrovnik in aller Welt berühmt – als eine Kulisse für die Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“.
Wenn du der historischen Stadt Trogir mit dem Boot einen Besuch abstatten willst, solltest du in der ACI Marina ankern. Die liegt nämlich superzentral: Sobald du das Festland betrittst, befindest du dich quasi inmitten eines urbanen Museums. Der historische Stadtkern von Trogir gilt als ein herausragendes Beispiel für urbane Kontinuität – und Lebensfreude dank kulinarischer Genüsse wird hier ebenfalls groß geschrieben.
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die Kathedrale des Hl. Laurentius mit ihrem beeindruckenden Portal aus dem 13. Jahrhundert, die vom Baumeister Radovan geschaffen wurde und als wichtigstes Beispiel romanischer und gotischer Kunst in Kroatien gilt und folgerichtig auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. In Trogir kannst du außerdem großartige Gebäude aus der Renaissance- und Barockzeit entdecken – und dann von der Kultur-Tour in einem gemütlichen Café entspannen.
Die bedeutende Hafenstadt ist mit ihren 167.000 Einwohnern zugleich die zweitgrößte Stadt Kroatiens. Sie liegt an der kroatischen Adriaküste auf einer Halbinsel.
© Luka Esenko, Kroatische Zentrale für Tourismus
Diese 46.000-Einwohner-Stadt liegt unweit der Mündung des Flusses Krka im Süden Kroatiens. Wichtigstes Bauwerk Šibeniks ist die Kathedrale des Heiligen Jakob.
© Julien Duval, Kroatische Zentrale für Tourismus
Diese langgestreckte Insel liegt in der Adria vor der dalmatinischen Küste, 14 km südöstlich der Insel Šolta. Auf Hvar leben etwa 11.500 Menschen in vier Gemeinden.
© Boris Kačan , Kroatische Zentrale für Tourismus
Die 17.000-Einwohner-Stadt ist einer der bedeutendsten Orte an der Westküste der Halbinsel Istrien. Zu den wichtigsten Bauwerken zählt das Bischofsgebäude mit der Euphrasius-Basilika.
© Julien Duval, Kroatische Zentrale für Tourismus
Die 42.000-Einwohner-Stadt befindet sich im südlichen Kroatien an der Adria. 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
© Ivo Pervan, Kroatische Zentrale für Tourismus
Der 13.000-Einwohner-Ort liegt in Mitteldalmatien, etwa 15 Kilometer westlich von Split. Die gesamte Altstadt zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
© Denis Peroš, Kroatische Zentrale für Tourismus