- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist in einem ausgezeichneten Allgemeinzustand (es wurde im Vorjahr grundlegend renoviert). Alle Einrichtungen (Zimmer, Poolbereich, die sehr charmanten und originellen Aufenthaltsräume etc.) sind sehr sauber, werden ständig gepflegt. Besonders hervorzuheben ist die phantasiereiche Spitzenküche (Frühstück, Halbpension oder Vollpension) und das Küchenteam sowie überhaupt das stets freundliche, zuvorkommende und hilfreiche Hotelpersonal. Das Hotel ist vor allem architektonisch sehr interessant und hat einen individuellen, recht intimen Charakter. Der einzige kleinere Nachteil (Boutiquehotel) ist der relativ kleine Badestrand. Angeboten werden zwei verschiedene Schnorcheltouren (gratis), ein Ausflug auf eine Insel mit Langustendinner im Gouverneurshaus, diverse Halbtages- und Tagestouren über die Insel, und ein kostenloser, fast stündlicher Boot-Shuttle-Express in die Grand Baie. Die Gästestruktur scheint diversifiziert zu sein; währens unseres neuntägigen Aufenthalts hatten wir vorwiegend Franzosen, gefolgt von Deutschen und danach Engländern und Holländern. In den ersten Tagen lagen wir etwa im Altersschnitt, danach deutlich darüber (wir sind 50 bzw. 56). Alles aber angenehme Gäste. Wenn ausreichende Finanzmittel vorhanden sind, können wir nur zur Suite Nr. 3 raten.
Wir können nur von unserem Zimmer ausgehen und das war eigentlich kein Zimmer, sondern ein Appartement: Die Suite Nr. 3, und die ist wahrscheinlich DER Geheimtipp. Ich schätze die Gesamtfläche auf mehr als 100m² mit hoem Dachgestühl. Wir hatten den Eindruck, dass nicht nur die drei anderen Suiten (gleich teuer) wesentlich kleiner sind, sondern vor allem auch die normaln Zimmer nicht damit mithalten können. So haben wir oft den Aufenthalt auf dem Balkon (mit Hot Whirlpool) dem Strandaufenthalt vorgezogen. Unsere Suite hatte natürlich TV (zwei grosse Flachbildschirme), Klimaanlage (funktionierte über Telecommande sehr gut), Minibar, Safe, eine Nespresso-Kaffeemaschine (nur in den Suiten), Telefon etc. Was das Hotel so schön macht, ist auch die vollständige Ausstattung mit Möbeln und Stoffen von Flamand.
Das Hotel ist als Boutiquehotel natürlich relativ klein - 45 Zimmer - und verfügt daher nur über ein Restaurant, das sich aber vom Vorderbereich der Poollandschaft in einen rückwärtigen gediegeneren Salon hin erstreckt. Es gibt stets ein Menü, man kann aber (bei Halbpension, wohl auch bei Vollpension) statt dessen auch einige Speisen vom Menüplan à la carte nehemn ohne Aufpreis. Der Küchenstil ist wohl Fusion, da die Besitzer Belgier sind (es gibt jeden Nachmittag um 16 Uhr Kaffee mit Kuchen - einmal Apfelkuchen, einmal Kokoskuchen, einmal Crêpes, einmal Waffeln, etc.) ist der Haupteinfluss wohl europäisch und indisch (einmal hatten wir auch einen indischen Abend, hörten aber von einem italienischen Abend in der Vorwoche). Ach ja, das Personal ist der Bevölkerungsstruktur entsprechend überwiegend maurizianisch mit indischen Wurzeln, zumindest auch ein Madegasse etc. Die Atmosphäre ist insgesamt sehr angenehm und ruhig.
Das Service kann wirklich nicht anders als hervorragend beschrieben werden. Das gesamte Personal ist sehr freundlich und entgegenkommend, bleibt dabei aber immer natürlich und authentisch. Da wir Englisch und Französisch sprechen wissen wir nicht genau, ob auch Deutschkenntnisse vorhanden sind, ich neheme es aber nicht an. Die Zimmerreiningung liess nichts zu wünschen übrig, oft fand man ein kleines Überraschungsgeschenk vor. Einmal lieessen wir unsere Wäsche waschen.
Die Lage des Hotels im Nordwesten von Mauritius ist wohl klimatisch und infrastrukturell eine der bevorzugten. In die Hauptstadt Port Louis ist es nicht allzu weit. Am weitesten entfernt ist der Flughafen im Südosten der Insel (etwa fünf Viertelstunden Fahrzeit). Gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Grand Baie (mit dem Gratisbootshuttle des Hotels in wenigen Minuten erreichbar), direkt in der Umgebung des Hotels (zu Lande) aber wohl kaum welche. Wir waren auch gar nicht betrübt darüber, keine grossen Unterhaltungsmöglichkeiten ausserhalb des Hotels zu finden, denn die gibt es ohnedies in Grand Baie. Jden Abend gibt eine andere Gruppe oder ein Sänger/Pianist etc. angenehme Musikbegleitung zum Dinner. Ausflugsmäoglichjkeiten über die Insel werden auch direkt vom Hotel angeboten. Wir fuhren einmal nach Port Louis und Pamplemousse (ein Muss) und waren dort von der Existenz eines Wiener Kaffeehauses als Österreicher schon einigermassen überrascht (hält allerdings nicht den heimischen Standard, aber es gibt immerhin Sachertorte, Einspänner, Kapuziner und Franziskaner). Ein andermal tourten wir in den SÜden und besichtigten unter anderem die grosse hinduistische Tempelanlage an einem heiligen See, eine Teefabrik und hatten einen herrlichen Merblick vom Restaurant "Le Paradis" (oder so ähnlich).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie gesagt, der Strand ist leider relativ klein, die Poollandschaft sehr charmant und architektonisch gut gelungen. Gott sei Dank gibt es weder besondere Animation, Kinderclub, Disco). Dafür gibt es überall Internetzugang. Strand und Pool sind mit Liegstühlen, Schirmen, Duschen ausreichend ausgestattet (aber alles freilich nicht sehr gross). Das Meer weist allerdings oft angetriebene Algen auf, die trotz ständiger Reinigungstätigkeit manchmal den Gesamteindruck etwas trüben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 4 |