- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das A-Rosa Sylt ist ein Haus, dass die Begeisterung nicht ganz aufkommen lässt. Immer wieder wird man ausgebremst. Das Hotel liegt eigentlich am Meer ... aber eben nur fast: sehen kann man es vom Hotel aus nicht (außer vom Zimmer,falls man Meerseite gebucht hat). Das A-Rosa hat einen riesigen Wellnessbereich, in dem man leider keine Ruhe findet. Das Frühstück ist richtig gut, aber essen muss man es in einem Raum, den man so auch in einem 3 Sterne Business Hotel in einer Großstadt findet... Schade! Daher aus unserer Sicht noch einiges von einem 5 Sterne Haus entfernt. Außer bei den Preisen...hier spielt das A-Rosa ganz klar in der ersten Liga.
Die Zimmer sind mit hellen Materialien in Braun und Beige ausgestattet und alle haben bodentiefe Fenster, die sich öffnen lassen. Dadurch sind sie hell und wirken wohnlich und freundlich. Wir hatten die Superior Kategorie und damit die niedrigste Kategorie des Hauses gebucht. Wissen muss man, dass diese Zimmer alle zur Landseite, genauer zum Eingangsbereich rausgehen. Damit besteht den ganzen Tag über ein gewisser Lärmpegel von den anreisenden Gästen sowie den vorfahrenden Autos. Die Zimmer sind hell und verfügen mit drei Schränken über überdurchschnittlich viel Stauraum. Auch ein kleiner Schuhschrank ist vorhanden. Das ist sehr selten, aber eine gute Idee. Zwei Sessel sowie ein Schreibtisch runden die Ausstattung ab. Die Möbel sind aus hochwertigem Holz und sahen noch Tipp topp aus. Das Bad ist durch eine platzsparende Schiebetür mit dem Zimmer verbunden und verfügt über zwei Waschbecken, eine große ebenerdig begehbare Dusche und einen kleinen separaten Raum für die Toilette. Die Zimmerreinigung hat an vier von fünf Tagen perfekt funktioniert. Nach Rückkehr vom Frühstück war das Zimmer einwandfrei gesäubert. Das Bad ist mit vier Pflegeprodukten (Shampoo, Duschgel, Comditioner und Bodylotion) ausgestattet. Alle von der hauseigenen A-Rosa Marke. Die Qualität hiervon hat uns nicht sonderlich überzeugt. Vermisst haben wir im Zimmer eine Badetasche zum Besuch des Wellnessbereiches.
Frühstück: das Buffett bietet eine große, abwechslungsreiche Auswahl und lässt wenige Wünsche offen. Täglich gibt es ein sogenanntes Produkt des Tages. Beispielsweise "Erdbeere" oder "Melone". Dazu gibt es dann einen entsprechenden Quarkspeise, die aufgeschnittene Frucht bzw. einen Obstsalat und einen Milch-Frucht-Cocktail. Das war fast immer lecker und auf jeden Fall abwechslungsreich. Auch kleine süße Stückchen gab es täglich...manchmal sogar noch ofenwarm. Eierspeisen werden in der offenen Kochstation für jeden individuell bereitet, die Zutaten stellt man sich selber zusammen. Das Brot (gut!) wird unter einer Wärmelampe warm gehalten, was das Gefühl "frisch vom Bäcker" vermittelt...eine schöne Idee. Die Saft- und Getränkeauswahl (u.a. Ingwer-Wasser, Bananenmilch und Prosecco) ist sehr vielfältig. Auch an die steigende Zahl von Laktose-Intoleranten wurde gedacht. Die Käse- und Wurst-Auswahl ist reichhaltig, auch Lachs ist zu finden. So gut das Buffett, so sehr fällt das Flair beim Frühstücken ab. Der Frühstücksraum ist leider ein großes Manko des Hotels. Es gibt keine gemütlichen Sitzecken. Die Tische stehen in Reih und Glied. Durch den Gang zum Buffet ist eine große Unruhe im Raum. Die Tische sind sehr eng gestellt und ziemlich klein. Wenn das Aufräumen nicht schnell funktioniert, kommt es zu Platzmangel auf dem Tisch. Dies war allerdings nur in 20 % unserer Zeit dort der Fall. Gefreut hat uns, dass das Servicepersonal bereits am 2. Tag unsere Wunsch Teesorte auswendig wüsste. Respekt, da zur Zeit unseres Aufenthaltes beinahe Vollauslastung geherrscht hat. Durch die Holzstühle, auf denen man sitzt und die über den harten Boden geschoben werden, herrscht ein ständiger Lärmpegel. Die Servicestation in der Mitte und an der Längsseite des Raumes verstärkt den Geräuschpegel zusätzlich. Die Dekoration des Raumes ist sehr kühl und mit wenigen Stoffen, so dass es keine Dämpfung der Geräusche gibt. Es entsteht eine große Hektik und damit fühlt man sich in den Wartebereich eines Bahnhofs versetzt. Die Tische und Stühle sind bereits deutlich ramponiert und am einigen Stellen abgesprungen. Was wir zum ersten Mal in einem Haus einer solchen Kategorie erlebt haben: für Suiten-Gäste gibt es einen separaten Frühstücksraum (abends befindet sich hier das Fine Dining Restaurant). Die anderen Gäste haben dort keinen Zugang. Selbst bei Belegungs-Spitzen wurden Gäste eher warten gelassen, als dass sie in den Suiten Frühstücksraum gelassen worden. Das verwundert. Wohl gefühlt haben wir uns mit diesem hektischen "Start in den Tag" also nicht. Unseren morgentlichen Abschluss Kaffee haben wir dann auch das ein oder andere Mal bewusst in der Hotelhalle eingenommen, wo man deutlich schöner und ruhiger sitzt. Für unseren Tee hätten wir uns echte Tee Tassen gewünscht, die es aber laut Aussage des Personals nicht gibt im Hotel. Aber das Thema war schon im Schwesterhotel in Travemünde ein Ärgernis gewesen. Schließlich ist Tee in Norddeutschland Nationalgetränk. Da sollte A-Rosa mal in Teetassen investieren. An zwei Abenden haben wir im italienischen Restaurant Cucina della Mama zu Abend gegessen. Über die Pizza waren wir geteilter Meinung. Begeistert waren wir allerdings beide nicht. Am anderen Abend haben wir zwei verschiedene Pastagerichte probiert. Die Lasagne war mit 21 € für eine ca. handteller große Portion komplett überteuert. Wenngleich genauso wie die Gniocci (die mit 17 € zu Buche geschlagen haben) geschmacklich gut. Für einen Aperol Spritz zahlt man stolze 10,50 €.
Der Service ist sehr unterschiedlich. Prompter Gepäckservice: toll. Kein Begrüssungsdrink: Schade...kennen wir anders. Begleitet wurden wir nur von der Rezeption die wenigen Schritte bis in die Hotelhalle. Dort wurde uns ein kurzer Abriss über Lage und Öffnungszeiten der öffentlichem Bereiche gegeben. Keine Begleitung aufs Zimmer, wie in anderen 5 Sterne Häusern üblich. Kein turn down Service. Kein Angebot von Tageszeitungen aufs Zimmer. Reinigung der Zimmer tadellos und schnell. An der Bar wurden die beiden zeitgleich bestellten Espresso mit einem Abstand von 10 Minuten serviert. Keine Entschuldigung war zu vernehmen. Beim Frühstück gab es den Tee nur aus Kaffeetassen. Das Service Personal beim frühstück hat manchmal zu langsam abgeräumt, dafür wurden unsere Getränke Wünsche schnell gespeichert. Der Check-In für's Flugzeug wurde vom Hotel gemacht: super! Die Rezeption hat von sich aus unsere Wünsche für einen weiteren Aufenthalt in unserer Kartei notiert. Auch super. Haben uns danach nicht getraut zu erwähnen, dass wir eher nicht mehr wiederkommen. ...Fazit: mal sehrguter mal ein zu schlechter Service.
Lage direkt hinter den Dünen am Wattenmeer. An sich perfekt, aber leider hat man weder von der Bar noch von einem der Restaurants einen Blick aufs Meer ("nur" auf die Dünen...auch sehr schön). Einen direkten Zugang zum Strand gibt es nicht. Man muss das Hotelgelände dafür verlassen. Ein echtes "Strandhotel" ist das A-Rosa damit nicht. Wer absolute Ruhe in den Zimmern sucht sollte Meerseite buchen: hier dringt sicher kein Autolärm hin. Um das Hotel sind in den letzten Jahren einige ansprechende Geschäfte entstanden und auch ein Supermarkt ist wenige hundert Meter entfernt...der ein oder andere soll sich hier mit günstigen Getränken eingedeckt haben ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Wellnessbereich ist großzügig geschnitten und sehr hell. Das Schwimmbad besteht aus einem großen Innen- und einem kleineren Außenbecken, die über eine Schleuse miteinander verbunden sind. Leider findet sich auch in diesem Hotel das klassische Problem vieler anderer Wellnesshotels: bei der Temperatur wird gespart und damit ist der Pool zu kalt. Angeschrieben waren 29° Wassertemperatur. Für sportliches Bahnen ziehen ist das zu warm und zum längeren Aufenthalt und gemütlichen Planschen zu kalt. Damit war der Pool auch eher von Kindern frequentiert. Die meisten Gäste, die wir beobachtet haben sind wegen der Kälte schnell wieder raus gegangen. Rund um den Pool sind Liegen aufgestellt. Bei unserem Aufenthalt waren immer einige davon frei. Oberhalb des Pools auf einer Empore sind weitere Liegeplätze. Von dort hat man einen schönen Blick auf das Wattenmeer. Übrigens die einzige Möglichkeit im gesamten Hotel, mal aufs Meer zu blicken. Alle anderen öffentlichen Bereiche liegen im Erdgeschosses und dort verhindern die Dünen den Blick aufs Wasser. Wer also Meerblick genießen will bei seinem Aufenthalt sollte unbedingt ein Zimmer mit direkten Meerblick buchen. Nun aber wieder zurück zum Wellness Bereich. Durch die Fläche des Raumes über dem Wasser und die breiten Fenster Fronten ist der Schwimmbadbereich "hallig". Werden dann noch die Wasserdüsen im Pool aktiviert und toben Kinder im Wasser, ist es so laut wie in einem öffentlichen Schwimmbad. Die architektonisch schön anzuschauende Schwimmhalle ist also kein Ort der Ruhe. Oben auf der Empore staut sich außerdem die warme Luft und da die Fenster nicht zu öffnen sind ist die Temperatur oben schnell kreislaufgefährdend. Wir haben uns also wieder vom wunderbaren Blick aufs Meer getrennt (den wir im Rest des Hotels so schmerzlich vermisst haben) und haben den Saunabereich aufgesucht. Die Saunen sind links und rechts angeordnet, in der Mitte befinden sich Kneipp Becken und am Ende des Saunabereichs ein Ruheraum. Auf Dekoration und verspielte Elemente wurde weitgehend verzichtet. Wir fanden den Bereich sehr steril. Am schönsten ist die sogenannte Panorama Sauna von der aus man einen Blick in die Dünen hat. Der Ruheraum ist mit zahlreichen Liegen ausgestattet und auch von hier hat man einen schönen Blick in die Dünen. Nur leider fehlt dem Raum eine Tür. Dadurch bekommt man die Geräusche der anderen Gäste beim Saunieren und Duschen mit. Und damit ist auch hier Fehlanzeige für Ruhesuchende. Bei entsprechenden Temperaturen kann man auch die beiden Außenbereiche zum Liegen nutzen. Vor der Sauna beziehungsweise dem Ruheraum und um den kleinen Außen Pool sind zahlreiche Liegen aufgestellt. Die Möbel sind von einem namhaften Hersteller. Leider aber ohne Auflagen und damit ein wenig hart, aber trotzdem einigermaßen bequem. Klares Manko des Wellnessbereichs sind die fehlenden Toiletten. Diese befanden sich lediglich in den Umkleide-Bereichen. Damit waren die Wege zum Teil weit. Ebenso fehlten Handtücher. Diese bekommt man ausschließlich beim Betreten des Wellness Bereiches an der SPA Rezeption. Kostenlos steht Wasser mit und ohne Kohlensäure zur Verfügung. Leider suchten wir andere Nettigkeiten wie Säfte, Tees, Früchte oder kleine Snacks vergeblich. Das kennen wir aus Häusern entsprechende Kategorie ganz anders. Ebenso ein riesiges Manko des Wellnessbereiches: er ist öffentlich zugänglich (Day SPA). Sehr enttäuschend war, dass in den 5 Tagen, an denen wir im Haus waren, kein Yoga und kein Pilates angeboten wurde. Weil es derzeit wohl keinen Mitarbeiter mit entsprechender Ausbildung gibt, wie uns gesagt wurde. Schade: Yoga-Sachen umsonst mitgeschleppt. Da wir auch "spontan" vor Ort für unsere 5 Tage keinen Massagetermin ergattern konnten, war der Wellness-Bereich die größte Enttäuschung für uns.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Judith |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |
Liebe Judith, ganz herzlichen Dank für Ihr sehr umfangreiches Feedback zu Ihrem Urlaub in unserem Resort. Es ist wirklich bemerkenswert, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke zu schildern. Bitte seien Sie versichert, dass wir Ihre Rückmeldung sehr ernst nehmen und die konstruktive Kritik in unseren Teams besprechen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir die Gelegenheit geben mit Ihnen direkt in Kontakt zu treten. Sie erreichen mich unter der Rufnummer 04651 / 967 50 710. Besten Dank vorab & herzliche Grüße, Ihre Gastgeberin Uta Krause-Junk