Achilleas Beach Adults Only

Das (Alltoura) Achilleas Beach Hotel ermöglichte uns, abgesehen von ein paar kleineren Schönheitsfehlern, einen hervorragenden Erholungsurlaub zu zweit. Sowohl die Anlage mit den kurzen Wegen als auch die übersichtliche Größe des Hotels sowie freundliches und professionelles Personal und eine super Animation haben zu einem tollen Urlaubserlebnis beigetragen und unsere Erwartungen voll erfüllt. Für die letzte Sonne fehlte uns aber das "besondere Moment". Dazu später mehr!

Bei unserem Zimmer hatten wir tatsächlich sehr viel Glück, weil wir ein Zimmer mit Meerblick erhalten haben, obwohl wir nur "Garden-View" gebucht hatten. Das lag vermutlich auch daran, dass wir als Paar eher ein kleineres Zimmer erhalten haben, welche unserer Einschätzung nach im äußeren Bereich der Anlage liegen. Die größeren Familienzimmer scheinen sich direkt am Pool zu befinden. Außerdem hatten wir dahingehend sehr viel Glück, dass wir keine Insekten oder Ameisenstraßen in unserem Zimmer hatten, was uns von einigen anderen Urlaubern aber berichtet wurde. Grundsätzlich scheinen sich alle Zimmer über zwei Etagen zu erstrecken. Unser Zimmer hatte auf der ersten Etage das Bad und einen "Wohnbereich" mit Schränken und Kommoden, über eine Holztreppe kam man in den oberen Bereich, wo die Betten aufgestellt waren. Sowohl bei der Ausstattung als auch bei der Funktionalität des Zimmers sehen wir allerdings durchaus Renovierungs- und Planungsbedarf. Ganz grundsätzlich hat man am Zustand der Möbel und der im Zimmer vorhandenen Holztreppe gesehen, dass die Ausstattung etwas in die Jahre gekommen ist. Der Fön im Bad funktionierte nicht, ebenso wie die Klimaanlage auf der Ebene des Schlafbereichs. Auch war sehr interessant, dass zwei Fernseher im Zimmer vorhanden waren (auf jeder Ebene einer), aber keine Sitzmöglichkeiten, um im unteren Bereich den Fernseher sinnvoll nutzen zu können. Den Fernseher im Schlafbereich konnte man auch nicht gut nutzen, weil er sehr ungünstig an der linken Wand befestigt und kein bewegliches Stativ angebracht war. So musste man sich etwas den Kopf verrenken, um das Bild ordentlich zu sehen. Das Badezimmer war an sich zweckmäßig eingerichtet, aber auch hier gibt es einige Planungsmängel. Die Tür schlägt direkt gegen die Toilette, was ziemlich ungünstig ist und leider durch die hohle Holztür auch immer einen lauten Knall gegeben hat. Die Armaturen am Waschbecken und an der Badewanne/Dusche waren auch schon arg in die Jahre gekommen. Ein angebrachter Spritzschutz sollte eigentlich das Wasser in der Badewanne/Dusche halten, ließ aber ziemlich viel Wasser durch, welches dann, sobald es in den alten Abfluss strömte, einen sehr unangenehmen Geruch erzeugte. Wie oben schon erwähnt, haben wir uns sehr über den Balkon mit Meerblick gefreut, wobei jedes Zimmer über eine Terrasse oder einen Balkon verfügt. Problematisch war bei uns nur, dass das Außenmodul der Klimaanlage direkt am Balkon angebracht war und auf Stühle und den Tisch getropft hat. Die Problemchen, die wir jetzt am Zimmer aufgezählt haben, haben die Qualität des Urlaubs für uns aber nicht beeinflusst, weil wir uns ohnenhin nur zum Schlafen und Umziehen im Zimmer aufgehalten haben. Die Zimmerreinigung war alle zwei Tage da, was für uns vollkommen ausreichend war. Die Reinigung war dann immer wunderbar gründlich. Man kann bei Bedarf auch eine tägliche Zimmerreinigung bei der Rezeption anmelden, das war für uns aber nicht nötig.

Für uns beide ist das gastronomische Angebot mit das wichtigste am ganzen Urlaub. Glücklicherweise durften wir uns im Achilleas Beach Hotel über eine durchgehend gute Küche freuen. Grundsätzlich gab es eine vernünftige Auswahl an unterschiedlichen Speisen, sodass man immer etwas Leckeres gefunden hat. Es gab eine Live-Cooking-Station mit sechs unterschiedlichen Speisen, außerdem gab es Wärmeschalen mit weiteren sechs Gerichten und durchgehendem Pastanagebot mit zwei Saucen. Einschränkend muss gesagt werden, dass der Koch an der Live-Cooking-Station nur die Speisen zubereitet hat, die wegen hoher Nachfrage immer schnell vergriffen waren. Personalisierte Essenswünsche wurden nicht erfüllt, was aber nicht weiter schlimm war. Außerdem gab es immer eine Salatbar, ein breites Nachtischbuffet und eine Ecke mit Broten und ausgesuchten Olivenölen. Als Speisen gab es beim Frühstück übliche Zutaten wie Rührei und Omlette, gebratenen Speck, Frühstücksbohnen und gebratene Würsten. Zum Mittag- und Abendessen gab es eigentlich immer Pommes, Bratkartoffeln, Spaghetti und ein anderes Nudelgericht, zwei bis drei Fleischgerichte, ein Fischgericht und zwei bis drei reine Gemüsegerichte. Die Qualität der Speisen war gut, es gab eigentlich nichts, was uns nicht geschmeckt hätte. Allerdings haben wir auf Ausflügen in Tavernen qualitativ und geschmacklich nochmal deutlich besseres Essen bekommen, was gerade bei den griechischen Klassikern (Gyros und Souvlaki) echt aufgefallen ist. Positiv hervorheben möchten wir, dass die Abendessen manchmal unter besondere Mottos gestellt wurden. Besonders der "Gala-Abend" am Donnerstag ist uns dabei im Kopf geblieben, da gab es u.a. einen Sektempfang und eine aufwendige Deko sowie einen Schokobrunnen (Yeah!). Etwas problematisch war die unterschiedlich hohe Auslastung und das zur Verfügung stehende Essensangebot zu den Stoßzeiten. Wenn man zur falschen Zeit zum Restaurant gekommen ist, hat man leider etwas auf einen Sitzplatz warten müssen, und es standen dann auch nicht alle Speisen zur Verfügung. Generell ist die Nachfüllzeit bei einigen Speisen (z.B. beim Brot) sehr hoch. Für manche Engpässe können die Köche allerdings nichts - Wenn sich XY seine fünfte Kelle Gyros auf den Teller tut, bleibt für die anderen halt temporär nicht viel übrig.

Das gesamte Personal im Hotel kann als freundlich und vor allem professionell beschrieben werden. Egal ob Gärtner, Reinigungskraft, Bedienung oder Rezeption, alle haben ihre jeweiligen Aufgaben absolut effizient durchgeführt. Verständigen musste man sich meistens auf Englisch, was dann aber auch sehr gut geklappt hat. Die oben beschriebene Effizienz führt aber auch dazu, dass das Personal im Schnitt eher als sehr zurückhaltend und wenig kommunikativ beschrieben werden muss. Es gab aber ein paar besonders positive Beispiele, die wir hier auf jeden Fall lobend erwähnen möchten: Die Poolbar war Treff- und Angelpunkt des Hotels, und die beiden Bedienungen dort, Maria und Christina, haben einen absolut phenomenalen Job gemacht. Nicht nur waren die Drinks immer super, man konnte sich mit beiden auch hervorragend unterhalten. Sie haben mit ihrer Freundlichkeit und Emphatie trotz ihrer großen Arbeitsbelastung bei uns einen bleibenden, höchst positiven Eindruck hinterlassen. Außerdem war eine der beiden Rezeptionistinnen (wir wissen leider ihren Namen nicht -.-) eine ganz große Hilfe, wenn man Informationen brauchte. Sie hat uns perfekt über alles im Hotel informiert und auch ein paar Tricks und Tipps verraten. Ein wichtiger Tipp für alle: Im Hotel hält man sich kaum noch an alte Regeln, die man mal (mutmaßlich wegen Corona) aufgestellt hat. Haltet einfach mal die Augen offen und z.B. leere Trinkflaschen bereit^^ Auch wenn es eigentlich unter Freizeit gehört, muss an dieser Stelle der in diesem Hotel nicht mehr vorhandene Fitnessraum erwähnt werden. Der ist in das Nachbarhotel Euro Village gewandert, was so aber nicht im Katalog erwähnt wurde. Zwar wurde uns die Mitbenutzung des Raumes gestattet, aber generell war der Raum nicht in einem guten Zustand (teils sehr kaputte und unsichere Geräte, zweifelhafte Hygiene) und uns wäre eine Trainingsmöglichkeit schon wichtig gewesen. Das war der Rezeption auch ziemlich unangenehm, danach gefragt zu werden. Ebenfalls gibt es einen kleinen Rüffel für den Pool, der am Rand etwas grün ist und dessen Boden ziemlich scharfkantig ist. Wir haben uns beide ziemlich die Zehen kaputtgemacht und sind dann konsequent nur mit Strandschuhen in den Pool, was eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Auch ist dem Wasser irgendwas beigemischt, dass weiße Stoffe gelblich färbt. Also besser nicht in weißen Sachen in den Pool, sondern nur ins Meer^^

Das Hotel ist in der näheren Umgebung des kleinen Ortes Mastichari gelegen, der nur ca. 10 Minuten vom Flughafen entfernt ist, weswegen der Transfer wirklich super entspannt und kurz ist. Durch die relative Nähe zum Flughafen kommt es in unregelmäßigen Abständen zu Fluglärm, der aber absolut erträglich ist und meist nur wenige Sekunden andauert. Die Straße runter gibt es einen erstaunlich gut sortierten Mini-Markt, außerdem kann man in der Umgebung ein paar Bars am Strand finden. Mastichari ist zu Fuß etwa 15-20 Minuten über einen Weg am Strand erreichbar. Für einen Erholungsurlaub wie bei uns ist die Lage also top, man kann in der näheren Umgebung aber nicht wirklich was unternehmen. Das Hotel selbst überzeugt durch sehr kurze Wege. Egal von welchem Zimmer aus ist der zentral im Hotel gelegene Pool in unter zwei Minuten erreichbar. In direkter Nähe zum Pool befinden sich die Poolbar und das Restaurant. Die Rezeption mit der Mainbar sind von dort aus auch in einer Minute zu erreichen. Hinter dem Restaurant befinden sich der Kinderclub und das Theater, wo die abendlichen Programmpunkte durchgeführt werden. Auf dem ca. dreiminütigen Weg zum Sandstrand muss man einen kleinen Berg bezwingen, was aber nicht weiter schlimm ist. Der Sandstrand selbst hat leider mit einem Überangebot von Seegras zu kämpfen, das vom Hotel leider nur in unregelmäßigen Abständen entsorgt wird. Dafür ist das Meer an der Stelle aber wirklich flach, sodass man hervorragend im Meer baden kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben den (nur im Nachbarhotel befindlichen und echt nicht schönen) Fitnessraum extra aus diesem Bereich ausgespart, um die tolle Arbeit des Animationsteams in diesem Abschnitt hervorzuheben. Das Animationsteam besteht aus drei Animateuren: Der Teamleitung Sophie, dem Sportanimateur Kolja und der Kinderanimateurin Julia. Sophie als Teamleitung ist erst 21 Jahre alt und verdient nichts Anderes als absolute Bewunderung und Hochachtung für die Arbeit, die sie leistet. Sie hat nicht nur alle organisatorischen Belange voll im Griff und übt pausenlos für die Abendvorführungen, sie hat auch Kolja und Julia innerhalb kürzester Zeit zu tollen Animateuren ausgebildet. Sie war für alle Belange, die die Animation betreffen, immer ansprechbar und hat mit ihrer souveränen Art und auch ihrer großen Sportlichkeit wirklich sehr überzeugt. Außerdem macht sie den besten AquaFit-Kurs (wenn sie das liest, muss sie in den Pool springen und uns ein Video davon schicken ^-^) Kolja und Julia sind beide 19 Jahre alt und zum Zeitpunkt dieser Bewertung (20.08.23) erst seit vier Wochen im Job. Kolja hat sehr humorvoll und mit viel Einsatz verschiedene Sportanimationen (u.a. Dart, Sjoelbag, Crossnet und Volleyball, Aquafit und Wasserball, um einige zu nennen) angeboten, während Julia vielfältige und wirklich schöne Aktivitäten mit den Kindern durchgeführt hat (Nachtwanderung, Indianertag, gemeinsame Wasserspiele u.ä.). Sie haben sich dabei sowohl durch ihren Einsatz als auch durch ihren Spaß an der Sache wirklich ausgezeichnet. Sie waren dabei aber absolut entspannt und überhaupt nicht aufdringlich, wie das sonst bei vielen anderen Anmiationen der Fall ist. Leider kommen in so einem kleinen Hotel nicht immer alle Programmpunkte zustande, also wertschätzt die Arbeit der Animateure und geht hin, wenn euch ein Programmpunkt interessiert. Auch die Abendshows waren sehr abwechslungsreich und liebevoll gestaltet. Mittwochs ist griechischer Abend, an dem externe Tänzer kommen und verschiedene traditionelle Tänze zeigen. Donnerstags ist immer Game-Night, wo unterschiedliche Spiele (Music-Quiz oder Knock-Out-Quiz) gegeneinander gespielt werden. Freitags finden immer unterschiedliche Tanzabende statt. Sonntag, Montag und Dienstag sind es unterschiedliche Shows, mal wurde auch ein Klassiker auf der großen Leinwand gezeigt und gemeinsam geschaut. Durch die Animation hat unser Urlaub eine extrem erfrischende Komponente erhalten, und wir sind wirklich froh, die drei kennengelernt zu haben. Macht weiter so!