Adrián Hoteles Roca Nivaria

Entfernung vom Flughafen (mit Taxi) knapp 30 Minuten, direkt am Meer gelegen, Bauweise in Hanglage Anlage sehr weitläufig, gesamtes Hotel und Außenanlagen sehr sauber und gepflegt Publikum alle europäischen Nationalitäten vertreten, für uns gefühlt überwiegend Briten. Hotel ist sehr familienfreundlich, es gibt entsprechende Zimmer und einen extra gelegenen Bereich mit einem umfangreichen Angebot für die Kinderunterhaltung. Wobei natürlich Gäste mit und ohne Kinder nicht vollständig voneinander getrennt sind. Man wohnt nebeneinander, trifft sich in der Anlage, am Pool und in den Restaurants. Es waren sehr viele Familien mit Kleinkindern und Säuglingen (manche nur wenige Wochen alt) dort. Dementsprechend ist die Geräuschkulisse im gesamten Hotelbereich, manche Tage haben wir gefühlt ständig irgendwo einen Säugling weinen/quengeln gehört. Wir mussten bei der Anreise unsere Kreditkarte vorzeigen, es wurde 1,00 EUR abgebucht. Das kennen wir aus anderen Hotel absolut nicht. Der Sinn dieser Maßnahme hat sich uns nicht erschlossen. Wenn wir den Urlaub beim Reiseveranstalter bezahlen konnten, werden wir uns doch wohl auch noch die Zimmerrechnung (Getränke usw.) leisten können... Als wir am Ende unsere Rechnung bezahlt haben, wurde der 1,00 EUR nicht verrechnet. Das WLAN ist ein Witz, im Zimmer ging es halbwegs, am Pool und im Restaurant/Bar praktisch gar nicht. In der Gesamtbeurteilung können wir keinen wesentlichen Unterschied zu uns bekannten 4-Sterne-Hotels in Spanien (Festland und Inseln) feststellen. Wir hatten dort einen schönen Urlaub und empfehlen das Hotel für Familien mit Kindern auf jeden Fall weiter. Für Ruhe suchende Gäste ohne Kinder können wir das Hotel nur bedingt empfehlen. Hier muss jeder selbst entscheiden, was er aushalten will bzw. kann.

Wir hatten ein DZ Meerblick auf der 3. Etage (gleiche Ebene wie Rezeption - Hanglage) und einen tollen Ausblick. Das zusätzliche Geld für Zimmer in den oberen Etagen muss man also nicht unbedingt ausgeben, Zimmer ziemlich groß, Doppelbett (zwei Einzelbetten auf Rollen, Matratzen sehr gut, Kissen ging so, auch das an der Rezeption besorgte alternative Kissen), TV, kleiner Tisch, insgesamt 3 Stühle, Kaffeemaschine (Kapseln), Wasserkocher (Gläser + Tassen + Grundausstattung Kaffeekapseln und Teebeutel), 1 Wandbord als Ablage/ Schreibtisch, Wandspiegel mit direkt darüber Licht, begehbarer Kleiderschrank mit großem Spiegel und Beleuchtung, Safe, 6 Schubladen und ausreichend Platz für die Sachen und die zwei Koffer. Bad reichlich, Badewanne und bodennahe Dusche (Duschtasse), WC + Bidet mit Glastür abgetrennt. zwei Waschbecken Balkon ziemlich groß, 2 Liegen, Sonnenschirm, kleiner Tisch, 2 Stühle, Wäschetrockner (ohne Klammern) Klimaanlage relativ leise, wir hatten jedoch den Eindruck, dass man die Temperatur nicht wirklich regeln kann, Was uns im Zimmer nicht gefallen hat: Im Bad hat man wegen der zwei (auf den Waschtisch gesetzten) Waschbecken praktisch keinen Platz, um die persönlichen Dinge abzustellen. Wir haben alles um die Waschbecken herum platziert. War entsprechend eng und für das Zimmermädchen auch bestimmt keine Freude beim Putzen. Ein kleines Bord /Brett jeweils an der Wand seitlich über den Waschbecken hätte Platz und würde es für alle entspannter machen. Den Kühlschrank haben wir nicht genutzt, er war abgeschlossen und fungierte gleichzeitig als Minibar, war bei Halbpension nur gegen Aufpreis erhältlich. Das könnte man auch anders lösen, zum Beispiel, den leeren Kühlschrank zur Verfügung stellen und wer möchte, bucht sich den Inhalt gegen Aufpreis dazu.

Personal sehr freundlich und aufmerksam, im Buffetrestaurant geht ein besonderes Lob an Samari und Natali. Man kann klimatisiert drinnen sitzen, hier gibt es auch einen Bereich nur für Erwachsene, oder man kann draußen mit toller Aussicht auf die Hotelanlage und das Meer sitzen. Angebot ausreichend, es ist für jeden ist etwas dabei. Beim Abendessen sind jeweils mehrere kalte Vorspeisen und die Desserts portionsweise vorbereitet. Hier hätte insbesondere bei den Vorspeisen eine bessere Beschilderung geholfen, es war nicht immer erkennbar, was da alles auf dem Teller lag. Jeden Abend ein anderes Thema, das Angebot wechselt jedoch nicht. Wenn man länger als eine Woche da ist, gibt es am nächsten Montag das identische Angebot wie am letzten Montag. Ist im Prinzip nicht schlimm, die Auswahl ist groß genug, aber für 5 Sterne hätten wir das eigentlich erwartet. Die Bedienrestaurants (Burgos/spanisch und Verona/italienisch) sind sehr zu empfehlen. Platzreservierung hat über die Hotel-App, die wir nach dem Einchecken geladen haben, gut funktioniert. In der Hotelbar konnte man auch sehr schön draußen sitzen, in einem kleinen Pavillon gab es abends ab 20 Uhr Unterhaltung, es kam jeden Abend ein Sänger/eine Sängerin, einen Abend in der Woche noch zusätzlich eine Flamenco-Show. Es war recht unterhaltsam, wer große Show oder Action erwartet, wird allerdings enttäuscht sein. Der Oberkellner hat jeweils die Bestellung in sein Smartphone eingegeben und die Kellner*innen haben die Bestellung gebracht. War manchmal lustig anzusehen, da sie mit dem Tablett durch die Gäste geirrt sind. Wir haben uns gefragt, ob der Oberkellner die Tischnummern jeden Tag anders verteilt. Die Poolbar haben wir nicht genutzt, dazu können wir nichts sagen. Was uns in der Gastronomie nicht gefallen hat und unserer Ansicht nach nicht zum 5-Sterne-Niveau passt: In der Hotelbeschreibung und auf der Internetseite des Hotels wird um "angemessene Kleidung" beim Abendessen gebeten, insbesondere für die Herren. Wir haben gesehen, dass ein Herr mit Bermudas und Flip-Flops im Restaurant wegen der Flip-Flops abgewiesen wurde. Es wurde auf geschlossenen Schuhen bestanden. Was nutzen aber die geschlossenen Schuhe in Verbindung mit kurzen Hosen, wenn es sich dabei um schmutzige und ausgetretene Turnschuhe handelt, aus denen dann noch wadenlange dunkle, gemusterte Socken rausgucken? Eigentlich kennen wir in Spanien die Regel "Herren am Abend in langen Hosen", die gilt hier offenbar nicht. Gegen eine gepflegte Bermuda oder 3/4Hose mit passenden Schuhen hat keiner etwas. Hier haben wir sehr merkwürdige kurze Hosen bei einigen Herren gesehen. Bei den für die kanarischen Inseln typischen Mojo-Soßen hatte es den Anschein, dass sie mit Wasser verdünnt/verlängert waren. Gleiches gilt für die Cocktails in der Bar. Die jeweils enthaltenen Alkoholmengen entsprechen eher nicht dem international üblichen Rezept. Da nutzt es auch nichts, dass sie mit überwiegend 7,00 EUR recht günstig sind.

Überall jede Menge Personal und alle sehr freundlich und aufmerksam. An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen, in allen Gastronomiebereichen eher weniger, da kommt man mit Englisch oder natürlich Spanisch besser klar. Wir hatten zwei kleinere Probleme mit dem Zimmer, einmal wurde uns sofort geholfen, beim zweiten Mal mussten wir an der Rezeption nochmal erinnern, dann kam der Haushandwerker zeitnah und hat spätabends das Problem gelöst.

In der näheren Umgebung gibt es einen Supermarkt, mehrere Bars/Restaurants und einige Geschäfte für den touristischen Bedarf, Bushaltestelle und Taxistand in unmittelbarer Umgebung. Der Ortsteil Playa Paraiso ist am Hang gebaut, es geht also leicht bergauf . Durch die zerklüftete Küste und die Bebauung kann man nicht lange direkt am Meer entlang laufen. Auf jeder Seite des Hotels kommt man ans Meer (auf einer Seite mit direktem Zugang vom Hotel aus mit Treppe/Aufzug - den muss man allerdings erst mal finden, ist praktisch nicht ausgeschildert). Als Strand würden wir das allerdings nicht bezeichnen, ist sehr steinig (auch im Wasser) - Badeschuhe sind empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Man bekommt beim Einchecken Karten für Handtücher für den Pool. Die kann man am Handtuchkiosk gegen ein Handtuch für die Liege (lang genug und mit Lasche zum Überhängen) und ein großes Badetuch tauschen, Wechsel bei Bedarf. Es gibt 2 Pools: Süßwasser direkt mit Meerblick und etwas erhöht der beheizte Meerwasserpool. Es werden übrigens doch Liegen in der Früh reserviert und dann erst ab Nachmittags benutzt. Wir haben nicht beobachten können, dass das Personal dagegen (wie angekündigt) eingeschritten ist. Es sind dennoch ausreichend Liegen vorhanden. Wir haben, bis auf einen Tag, die Liegen bekommen, die wir haben wollten. Für Kinder gibt es einen extra Bereich mit Pool (und Liegen/Schirme für die Großen), Spielplatz und diversen anderen Möglichkeiten. Dort findet die Animation statt. Es gibt mehrmals täglich einen kostenlosen Shuttle zu einem Schwesterhotel in einem anderen Ortsteil von Costa Adeje. Von dort ist man in ein paar Minuten an der Playa Fanabe. Ein "richtiger" Strand mit umfangreichem touristischen Angebot und dementsprechend belebt. Den Wellness-Bereich haben wir nicht genutzt.