- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein typisches historisches Innenstadthaus mit Schrägdach und vier Stockwerken. Es ist innen schön renoviert und macht einen komfortablen Eindruck. Von der Ulmer Gasse her betritt man das Hotel durch eine elektronische Glasschiebetür. Der Eingangsbereich ist modern gestaltet mit Steinboden. Dort gibt es eine kleine Rezeption und eine Treppe, die in die oberen Etagen führt. Diese sind mit blauem Teppichboden ausgelegt. Es gibt ein Treppenhaus, von dem der Zutritt zu den Etagen allerdings nur mit der Zimmerkarte möglich ist. Es handelt sich um eine Mischung aus familiärem Hotel und modernem Komforthotel. Alles in allem ist es aber dennoch eher klein und eng und im Sommer heiß.
Mein Zimmer lag im zweiten Stock. Es war eigentlich relativ geräumig und bestand aus einem Wohnteil und einem Schlafteil. Die Bereiche waren durch ein Mäuerchen voneinander abgetrennt. Auf der einen Seite des Mäuerchens stand der Fernseher auf einer Kommode, in der eine gefüllte Minibar war. Auf der anderen Seite gab es einen Schreibtisch. An dem Schreibtisch hatte es keine spezifische Beleuchtung, so daß der Arbeitsplatz recht dunkel war. Es gab keinen Tee-/Wasser-/Kaffeekocher auf dem Zimmer. Das Zimmer hatte einen roten Teppichboden, im Wohnteil ein Sofa und im Schlafteil ein schmales Wandbett. Dieses Bett war mir viel zu eng und zu schmal. Ich fühlte mich darin eingezwängt, zumal es Holzverkleidungen am Fuß- und Kopfende hatte und auch an der Wandseite. Am Kopfende war zudem ein Radio und eine digitale Zeitanzeige, was sehr störend und ungesund war. Das einzige Kissen war ebenfalls sehr unbequem, klein und hart. Ich habe in dem Bett nicht gut geschlafen und war am nächsten Tag nicht ausgeschlafen. Das Zimmer hatte leichte Dachschrägen. Es gab zwei Fenster, die sich zur Ulmer Gasse hin öffnen ließen. Dies war auch nötig, da es in dem Zimmer sehr heiß war. Eine Klimaanlage gab es nicht, dafür aber, für die Winterzeit, je zwei Heizkörper unter den Fenstern. Bei geöffneten Fenstern war das Zimmer aber relativ laut, da von der Außenschankfläche des Lokals Brezel bis ca. 22 Uhr üblicher Gaststättenlärm drang. Das Zimmer hatte zwei Fenster, die sich vollständig öffnen ließen. Sie hatten jeweils Rolläden, die dicht schlossen und waren im übrigen mit Isolierschallverglasung ausgestattet, so daß man vom Straßenlärm nichts hörte. Der Blick fiel in die Ulmer Gasse, auf die Außenschankfläche des Lokals und auf die gegenüberliegenden Häuser. Das Bad war relativ klein, einfach, weiß gekachelt, Duschkabine, keine zusätzlichen Pflegeprodukte. Es machte einen schon etwas abgenutzten Eindruck. Die Armartur am Waschbecken war recht schwergängig.
Im Erdgeschoß gibt es das Restaurant „Zur Brezel“ mit einem urigen Gastraum und einem Außenschankbereich in der Ulmer Gasse und einem weiteren im Gastgarten im Innenhof des Hotels. Es gab regionale Spezialitäten wie selbstgemachte Maultaschen, Käsespätzle und Ulmer Schnitzel, das ich als eher trocken empfand. Kleine aber gute Weinauswahl. Die Bedienung schien mir etwas überfordert zu sein. Es war nicht genug Personal für Gastraum und Außenschankfläche vorhanden. Sehr unangenehm war das Publikum im Restaurant, mehrere ausländische Familien mit kleinen Kindern, die sich nicht zu benehmen wußten. Ich habe das Restaurant daher vorzeitig verlassen. Dort konnte ich nicht wirklich chillen. Am nächsten Mittag auf der Außenschankfläche war es angenehm ruhig, wohl wegen der Hitze. Frühstück gab es ebenfalls im Restaurant Brezel. Es war ein ordentliches Frühstücksbuffet mit allem was man brauchte, inklusive Räucherspeck und Leberkäse, nur Zitronen(saft) fehlte. An Brotauswahl waren auch Brezen und Brezensemmeln vorhanden.
Der Service war gut und freundlich.
Das Hotel liegt zentral in der Ulmer Innenstadt, fußläufig zehn bis 15 Minuten vom Hauptbahnhof in einer Nebenstraße. Alle sehenswerten Teile der Innenstadt sind zu Fuß erreichbar. Das Hotel liegt in einer Fußgängerzone. In der Innenstadt gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte, in denen man einkaufen und sich versorgen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im hinteren Bereich des Erdgeschosses gab es einen Zugang zum Wellnessbereich. Ebenerdig gab es einen allerdings wirklich sehr kleinen Pool mit zahlreichen Massagedüsen, davon eine, die viel zu heftig eingestellt war und die man nicht wirklich nutzen konnte. Zum richtigen Schwimmen war der Pool zu klein und man lief hier Gefahr sich mit den Füßen anzustoßen. Sehr unangenehm empfand ich, daß der Blick vom Außenschankbereich des Innenhofs direkt in den Pool fiel. Zwei Tische standen direkt an den Fenstern des Pools. Die Leute beim Essen schauten mir beim Schwimmen zu. Hier wäre mehr Diskretion gefragt. Zumindest Jalousien hätte ich mir an den Fenstern gewünscht. Auch der Gang in den Fitnessbereich führt zwischen Innen- und Hofbereich des Restaurants hindurch und exponiert die Fitnessgäste den Blicken der Restaurantbesucher. Über eine Wendeltreppe gelangte man nach unten in den sehr kleinen Saunabereich. Dort befanden sich zwei Liegen, eine Dusche und eine sehr heiße Finnsaunakabine mit 97 Grad. Das war mir zu heiß. Zudem erfolgte in der Kabine in regelmäßigen Zeitabständen ein automatischer Aufguß. Die feuchte Hitze in der Saunakabine war fast unerträglich. Ich habe es darin gerade fünf Minuten ausgehalten, als trainierter Saunagänger. Es gab im Saunabereich einen Wasserspender mit Limonen und Zitronen drin. Handtücher waren vorhanden aber zu klein. Es handelte sich um Handtücher, nicht um Saunatücher. Einen Bademantel erhielt ich an der Rezeption und wurde hierauf bereits beim Check-in hingewiesen, so daß ich den Mantel bei dieser Gelegenheit gleich mitgenommen habe. Filzschlappen gab es keine. Ich nutze meine mitgebrachten, die im Sauna- und Poolbereich völlig durchweichten. Zu Beginn meines Wellnessaufenthalts war im Poolbereich eine Frau mit kleinem Kind. In den textilfreien Saunabereich trauten sich diese, offenkundig ausländischen Gäste, jedoch nicht. Zwischen einem Heizkörper und der metallenen Wendeltreppe gibt es ein Trimm-Dich-Gerät. Das ist alles, was an Fitnesseinrichtungen geboten wird. Einen extra Fitnessraum gab es nicht. Für die Nutzung des Trimm-Dich-Gerätes war es im Saunabereich viel zu heiß.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |