Alcudia Garden Aparthotel

Die Hotelanlage besteht aus 7 einzelnen Gebäuden, wovon die vier Hauptgebäude die sehr schön angelegte, große Pool- und Gartenlandschaft mit vielen Grünflächen einrahmen. Die Gebäude sind dreigeschossig, was wir persönlich deutlich angenehmer finden, als die sonst oft üblichen Hochhäuser. Auch stören dann die nicht vorhandenen Fahrstühle nicht sonderlich. Die Lobby/ Rezeption war sehr hell, modern und einladend gestaltet. Der erste Weg zum Zimmer fühlte sich durch die Länge in Verbindung mit hellen Fliesen und Wänden etwas wie im Krankenhaus an. Unser modern eingerichtetes Zimmer lag allerdings auch ganz am Ende des Ganges und bestätigte diesen Eindruck glücklicherweise nicht. Zudem gibt es zwischendrin ein weiteres Treppenhaus, so dass wir nicht jedes Mal den ganzen Flur ablaufen mussten. Draußen befindet sich der große Haupt-Pool (1,60m tief), daran angeschlossen ein kleinerer, flacherer Pool für die Kids. Zudem gibt es einen kleinen, separaten Pool für die Allerkleinsten. Die üblichen Außenbereiche wie Poolbar, Sitzflächen des Restaurants, Aktivitätsbereiche für Tischtennis, Billard & Dart sowie die Bühne für das Abendprogramm rundeten das insgesamt stimmige Gesamtbild ab.

Grundsätzlich entsprach unser Zimmer der Beschreibung: Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Schlafcouch und kleiner Küchenzeile inkl. Kühlschrank und Esstisch sowie vergleichsweise geräumiges Bad mit großer, bodentiefer Dusche. Wir waren in „Haus 3“ untergebracht und hatten daher (glücklicherweise) einen schattigen Balkon zu einer ruhigen Seitenstraße hin. Im Vorwege der Reise hatten wir ursprünglich mit einem Upgrade auf ein Zimmer mit Garten und direktem Pool-Zugang geliebäugelt. Der Aufpreis von 40,- Euro pro Nacht war uns aber (zum Glück) zu hoch, denn die Zimmer an sich sollen identisch zu unserem gewesen sein und sämtliche Gärten waren, soweit wir das beobachten konnten, vermutlich aufgrund der Hitze und ggf der Lautstärke am Pool, völlig ungenutzt. Ein Safe (Schlüssel gegen Gebühr an der Rezeption) ist im Schlafzimmerschrank vorhanden, im Wohnzimmer hängt ein TV mit auch deutschen Kanälen. Wie so oft sind die Zimmer insgesamt recht knapp bemessen und Ablagen und Schränke Mangelware. Aber man ist ja i.d.R. eh nur zum Duschen und Schlafen da. Da wir zudem nur zu Dritt waren, war es für uns völlig in Ordnung. An der Sauberkeit (Reinigung an 5 von 7 Tagen in der Woche) hatten wir nichts auszusetzen. An einem Tag tropfte es bei uns im Badezimmer mal von der Decke, was aber umgehend vom zahlreich vorhandenen Personal behoben wurde. Betten recht weich, speziell die Schlafcouch. Handtücher für den Pool gegen Gebühr (1,70 Euro pro Handtuch und Tag) an der Rezeption - wir haben uns für das Geld dann lieber welche gekauft.

Die oftmals hier schon beschriebene Lautstärke und teilweise Enge und Anstehdauer im Restaurant können wir bestätigen. Aber das ist halt zur Hauptreisezeit bei ausgebuchtem Haus auch schwer anders machbar. Bei der Masse an Geschirr darf es aus unserer Sicht auch durchaus mal passieren, dass mal ein Teller noch etwas schmutzig ist. Nimmt man halt einen neuen, denn es mangelte dank der emsigen Servicekräfte nie an etwas. Viel schlimmer fanden wir diejenigen Gäste, die sich die Teller rappelvoll machen und dann 3/4 davon unverzehrt wieder abräumen lassen. Oder deren Kinder sich die Pommes o.ä. mit den Fingern auffüllen. Zum Essen an sich: Die Auswahl war riesig. Es wurde auch frühzeitig immer wieder nachgelegt. Grundsätzlich war es abwechslungsreich, gängige Sachen gab es aber auch jeden Tag (Pommes, Pizza, Nudeln… gut, wenn man anderes mal nicht so mochte). Highlights waren sicherlich die Themenabende (wir hatten einen Abend „México“ mit Tacos oder auch Chili und einmal „Meeresfrüchte“ mit z.T. ganzen Krustentieren). Es gab auch vegane und glutenfreie Speisen, so dass wir behaupten würden, dass hier keiner verhungern muss. Um so weniger können wir nachvollziehen, wenn sich hier Leute beschweren, dass es an der Poolbar nichts zu essen für die AI-Gäste gibt. Bei drei Mahlzeiten am Tag im Restaurant… ernsthaft??? Außerdem wurden nach Frühstück bzw. Mittag durchaus einige Reste (Croissants, Kuchen) an die Poolbar gebracht. Die Getränkeauswahl fanden wir ebenfalls völlig ausreichend. Spezielles Lob geht raus an José von der Poolbar, ähnlich wie Lifeguard Manuel ein sehr lustiger und kommunikativer Typ, der es uns nie an etwas hat mangeln lassen. Last but not least vielen Dank nochmal an die Köche vom LiveCooking im Restaurant. Der Sohn unserer Mitreisenden ist an einem Tag mit Kreislaufschwäche in der Warteschlange kurz mal zusammengesackt und - keine Ahnung wie die es so schnell da hinter ihren Grills rausgeschafft haben - sofort waren 3 Köche da um Hilfe anzubieten.

Hierzu hatten wir wirklich gar nichts auszusetzen. Ok, wir hätten gerne den Late-CheckOut (35,- Euro) gehabt, aber wenn es ausgebucht ist, dann geht das halt nicht. Wir konnten unsere Sachen im Zimmer unserer Mitreisenden parken und uns da vor Abflug nochmal frisch machen. Alternativ kann man an der Rezeption wohl auch Duschzeiten im Spa-Bereich reservieren. Alle, wirklich alle (und es waren wirklich viele) Angestellten waren sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit und hatten immer ein Lächeln auf den Lippen. Sei es Reinigung, Gastronomie, Haustechnik oder Gärtner. Dabei aber auch gleichzeitig völlig unaufdringlich. Wer mochte, der konnte problemlos schnell ins Gespräch kommen. Wer aber nicht wollte, der musste es auch nicht. Hervorheben möchten wir den Lifeguard Manuel. Nicht nur, weil er die Handtücher von den reservierten Liegen am Pool (ab 8 Uhr war erstmal nichts mehr frei…) regelmäßig konfisziert und somit die Liegen wieder freigegeben hat. Auch war er bei kleineren Verletzungen oftmals schon da, bevor man bzw. die Eltern überhaupt Bedarf bemerkt hatten. Und auch insgesamt ist er irgendwie ein lustiger Typ. Er spricht zwar nur spanisch, aber mit Händen und Füßen klappte die Verständigung trotzdem ganz gut. An dieser Stelle gute Besserung, denn an unserem letzten Tag war er leider nicht mehr da. Wenn wir es richtig verstanden haben, ist er auf dem Weg, einem Kind zu helfen, über eine Liege gestolpert und hat sich 2 Rippen angeknackst.

Der Bustransfer von Palma dauerte nur 40-45 Minuten. Zum Strand (mit den üblichen diversen Wassersport-Angeboten) musste lediglich eine Straße überquert werden. Durch die Nähe zum Hafen kann es am Anfang des Strands mitunter allerdings mal etwas „riechen“ und Algen waren dort auch relativ viele - wir sind daher auf der Promenade immer erstmal noch etwa 500m nach rechts gegangen. Den Hafen von Alcudia und die schöne Altstadt erreicht man nach ca. 10-15 Minuten Fußmarsch (auf dem sich diverse Geschäfte aneinanderreihen). Ein Supermarkt befindet sich direkt gegenüber des Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöne, große Poolanlage wie oben schon beschrieben. Speziell nachmittags zwar recht voll, aber das Hotel war auch (nahezu) ausgebucht. Ein Fitnessraum sowie (kostenpflichtige) Wellness-Angebote waren vorhanden, haben wir aber nicht genutzt. Das tolle, große Animationsteam bietet an 6 von 7 Tagen ein umfangreiches, abwechslungsreiches Programm. Natürlich mit Fokus auf die Kids (T-Shirts bemalen, Wasserspiele, etc.; abends immer Mini-Disco). Aber auch für Ältere war immer was dabei (Luftgewehr, Bogenschießen, Cocktail-Workshop, Yoga, Aquafit, usw.). Wie beim Service-Personal gilt auch hier: super freundlich und gleichzeitig total unaufdringlich. Highlights waren sicherlich die Schaumparty an einem Nachmittag sowie die Abend-Veranstaltungen im Anschluss an die Mini-Disco. Täglich abwechselnd kamen dazu entweder „Künstler“ von extern (Musik, Magie) oder das Animationsteam hat was auf die Beine gestellt (z.B. Mitmach-Quiz). Beeindruckend fanden wir den Abend, an dem das Animationsteam „König der Löwen“ aufgeführt hat (nachdem sie vorher etliche Stunden lang die Bühne aufwendig dekoriert hatten). So etwas haben wir als Animationsprogramm noch nie gesehen. Hier zahlt sich sicherlich aus, dass die Animateure i.d.R. im März zentral angelernt werden und dann von April bis Oktober zusammen und immer in der gleichen Anlage bleiben. Da stimmen dann die Abläufe. An zwei Abenden gab es zusätzlich (kostenpflichtige) Angebote von Externen: zum einen motorisierte Fahrzeuge für die Kleinsten für eine Tour durch die Anlage, zum anderen begehbare große Wasserbälle um im Pool übers Wasser zu laufen.