allsun Hotel Bahia del Este

Da „alltours“ und „allsun“ in einem engen „Verwandtschaftsverhältnis“ stehen, eine kurze Bemerkung zum Transfer. Hinweis der Dame am Empfangstresen. „Ihr Bus 501 steht rechts.“ Also rechts an den vielen Bussen rauf und runter. Durch Zufall entdeckten wir die 501, allerdings auf der linken Seite. Der Bus füllte sich, es kam niemand mehr, unser Fahrer machte deutlich, er muss auf das Abfahrtsignal von drinnen warten. Nach einer ¾ Stunde geduldigem warten übernahm ein Reisegast die Initiative und wurde bei den Damen am Empfang vorstellig. Tatsächlich tauchte eine der Damen auf und gab dem Fahrer das Zeichen zur Abfahrt. Selbst der Fahrer schüttelte verständnislos den Kopf. Pünktlich 14 Uhr gelandet, waren wir dann endlich 17 Uhr im Hotel. Zum Hotel: Vor unserer Buchung (alltours) hatten wir schriftlich (E-Mail) nachgefragt, ob es sich bei dem Angebot „Doppelzimmer-Meerblick“ um einen „direkten Meerblick“ handelt. Dies wurde uns bestätigt. In einer E-Mail an das Hotel (vier Wochen vor der Anreise) baten wir um die Reservierung eines Meerblickzimmers in den oberen Etagen. Da wir keine Antwort bekamen, gingen wir davon aus, das könnte in Ordnung gehen. Es war für uns ein Schock: „Wir haben für sie eins der schönsten Zimmer in der 1. Etage reserviert.“ Wir hatten jedoch nicht „das schönste Zimmer“, sondern das teuerste „mit Meerblick“ gebucht und fristgerecht bezahlt. Sofort hatten wir die Bewertung bei „HollydayCheck“ von „Walter (46-50) verreist als Paar im September 2019“ in Erinnerung, und baten um ein Gespräch mit der Direktion des Hotels. Diese hatte ja zu genannter Bewertung geschrieben (Zitat): „Wir wären Ihnen überaus dankbar gewesen , wenn Sie uns unverzüglich vor Ort über Ihre Unzufriedenheit zu Ihrem erhaltenen Zimmer unterrichtet hätten.“ Leider Fehlanzeige, die Herren könnten ja nicht 24 Stunden am Tag arbeiten, es war ca 17:20 Uhr. Dafür versuchte uns die junge Frau deutlich zu machen, dass die Meerblickzimmer, sie habe ja nur vier auf jeder Etage (stimmt tatsächlich, je 4 auf der 2. bis 5. Etage) bereits bis zum Sommer 2020 ausgebucht sind. Wir hingegen machten deutlich, dass wir die Nacht in der Lobby verbringen werden, bis jemand von der Direktion auftaucht. Jetzt wurde der Computer bemüht, mit dem Ergebnis, am nächsten Tag ab 10 Uhr könnten wir ein Meerblickzimmer in der 5. Etage bekommen. Also nutzten wir eins „der schönsten Zimmer“ in einem flachen seitlichen Anbau (auf keinem Foto der alltours-Angebote zu sehen) mit direktem halben Poolblick, seitlich rechts die Gaststätte des Hotels, seitlich links Steakhaus und Grillbar einschließlich der von dort ausströmenden kulinarischen Gerüche. (Foto 1 bis 4) Wir bekamen tatsächlich unser gebuchtes Zimmer, alles bis hierhin erlebte, bedeutete allerdings fast einen ganzen Tag Urlaubsverlust. Es blieb der Eindruck, hier werden die wenigen Zimmer mit direktem Meerblick bewusst überbucht, so dass man am Ende auch die ungünstig gelegenen Zimmer teuer verkauft hat. Abgesehen von diesen Unannehmlichkeiten macht das Hotel, einschließlich der Außenanlage einen hellen und sauberen Eindruck. Allerdings vom „Komfortables Luxushotel“ (von alltours so angepriesen) weit entfernt. Aus anderen 4-Serne, teilweise 3-Sterne-Hotels, wir möchten betonen, auf Mallorca, kennen wir z.B.: - ein Glas Sekt o.ä. zur Begrüßung - Gepäckservice - auf dem Zimmer: Bademäntel und Slipper, Pooltücher - einschließlich Wechsel obligatorisch, Safe ohne Gebühr, Möglichkeit der Kaffee-/Teezubereitung, bei all inklusive tägliche Minibarauffüllung - im Bad außer Toilettenpapier eine Auswahl von Hygiene- und Kosmetikartikel - Getränkebedienung im Buffetrestaurant oder in der Bar, einschließlich Pool In diesem Hotel alles Fehlanzeige. Als 4-Sterne-Superior-Luxushotel kann man dieses Hotel tatsächlich nicht weiter empfehlen. Wem 2- oder 3-Sterne-Standart genügt, kann hier durchaus seinen Urlaub verbringen.

Beide genutzten Zimmer hell, freundlich und zweckmäßig eingerichtet. Das „Meerblickzimmer“ um einiges kleiner als das „schönste Zimmer“, jedoch ausreichend. Ein Mangel bei beiden: Es gab keine licht- und luftdurchlässigen Vorhänge an den Fenstern. Die Betten waren für uns kein Problem. Vor allem die Sonnenaufgänge, ein unbeschreiblicher Anblick (Bild 13 und 14). Ansonsten: Siehe Gesamteindruck.

Zu den Hauptmahlzeiten (Früh-Mittag-Abend) ein vielseitiges, in der Breite täglich wechselndes, hochwertiges Angebot. Vieles kam im Prinzip direkt aus der Pfanne auf den Teller. Tolle Leistung der Herren an den Pfannen. Hier galt das Motto „Klasse“ vor „Masse“, und das bis zur letzten Minute der Restaurantöffnung. Dessert- und Obstangebot könnte etwas reichhaltiger sein. Die Atmosphäre im Restaurant stand im krassen Widerspruch zum Speisenangebot. Keine gedeckten Tische, lediglich Platzdeckchen, ein Holzwürfel mit Besteck. je nach Anzahl der Platzdeckchen Papierservietten und ein Miniblumentopf mit undefinierbarem „Grünzeug“.. Für alles andere war man dann selbst verantwortlich. Langschläferfrühstück (2 – 3 Teller mit ein paar Wurst- und Käsescheiben) auf den Bartresen und Kuchen am Nachmittag (ähnlich nur eben 1-2 Sorten Gebäck) auf einem Tischchen neben der Poolbar– in Qualität und der Art und Weise wie es angeboten wurde, für ein Hotel jeder Sternenkategorie einfach unwürdig. Der abschließende Höhepunkt, am Abreisemorgen. Unser Transferbus war für 5:00 Uhr angekündigt. „Natürlich bereiten wir für Sie ein Frühstück in der Bar vor“, war die Auskunft am Tag zuvor. Das geschilderte Langschläferfrühstück war, gegen das was wir vorfanden, ein °Luxusmahl“. Die absolute Krönung, für den Kaffee, offensichtlich ist dies das Hochwertige (Superior) in diesem Hotel, standen Pappbecher bereit. Wir fühlten uns irgendwie veralbert, machte aber auch den Charakter dieses Hotels oder besser, seiner Führung deutlich. Getränke an der Bar irgendwie langweilig und alle etwas "wässrig".

Das Personal in allen Bereichen, wenige Ausnahmen gibt es wohl immer, sehr freundlich und aufmerksam. Fast alles und überall konnte in deutsch erledigt werden. Kleine angezeigte Mängel wurden umgehend behoben. Den üblichen Service eines Luxus- aber 4-Sterne Hotels gab es leider nicht. Das kann aber nicht den Mitarbeitern anlasten.

Die Transferzeit dürfte unter normalen Bedingungen ca. 1 Stunde betragen. Bei uns waren es 2 ½ Std. Die Lage des Hotels ist sehr günstig, Strandnähe und in unmittelbarer Nähe zum Anfang (bzw. Ende) einer endlosen Shoppingmeile. Neben Bars und Restaurants bekommt man hier alles, wenn man seinem Koffer zu Hause vergessen hat oder ein „Mitbringsel“ für die Lieben daheim sucht. „alltours“ schönt die Lage allerdings. Z.B.: „In der 1. Strandreihe.“. Tatsächlich ist es die 2. Reihe, mit dem Vorteil, dass sich davor eine Parkanlage (Parc de la Mar) und kein Hotel befindet (Bild 5). Oder: „Vom Garten direkter Zugang zur Strandpromenade.“ Wir haben diesen Ausgang nicht gefunden. Der kürzeste Weg nach verlassen des Gartens begann auf dem Fußweg einer relativ stark frequentierten Straße, direkt neben einer Bushaltestelle (Bild 7), vorbei an einer Touristinformation, über einen Wendekreis mit Parkbuchten die immer belegt waren (Bild 8), noch ein Stück durch den Park (Bild 9), dann war man auf der Strandpromenade und damit auch am Strand (Bild 10). Von Cala Millor aus, ist die gesamte Insel gut zu entdecken. Wir nutzten vor allem die Möglichkeit endloser Strandspaziergänge und Wanderungen in die nähere Umgebung (Bild 11 und 12).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Fitness- und Wellnessbereich wurde von uns nicht genutzt, macht aber optisch einen hellen, modernen und großzügigen Eindruck. Der Pool sehr sauber mit Sanitärtrakt und durchaus ausreichend Liegen, wenn auch teilweise schon vor Sonnenaufgang belegt Animation: Vielfältige Angebote, zu deren Qualität können wir keine Aussagen treffen. Täglich 21:00 bis ca. 22:30 Uhr Programm auf bzw. an der Poolbühne. Da sich über Kunst trefflich streiten lässt, von uns nur die Aussage, es war ausnahmslos immer sehr, sehr laut. An einen Abend hatten wir Glück, es regnete und die Show wurde nach innen verlegt. Wir konnten zum ersten und einzigen mal auch verstehen, was man zu den Bildern im „ZDF-heute journal“ berichtete.