allsun Hotel Los Hibiscos

Freundliche, deutschkundige Menschen begrüßen die Gäste an der Rezeption. Zwei PCs bieten Internet Zugang für EUR1 / 10 Minuten. Genausoviel kostet auch einmal Gepäck wiegen und Vorsicht: Die Waage geht komplett falsch, aus 24kg werden hier 19kg. Den Flur hinunter gibt es einen Schiffe-versenken Automaten und viele Brettspiele zum Ausleihen. Das WLAN (Stunde EUR4) war während unseres Aufenthalts meistens defekt, hat nur an einem Tag funktioniert. Zum Glück konnte man mir anfangs keine Wochenkarte verkaufen: Die waren im Safe der Chefin und die Chefin im Urlaub, wäre aber auch online gegangen, wenn’s denn funktioniert hätte. Im Einkaufszentrum gegenüber gibt es ein günstiges Internetcafé. Das Hotel glänzt mit perfekter Lage inmitten unzähliger Restaurants und Kneipen, British- und Irishpubs und dergleichen mehr. Hier kann man für relativ wenig Geld sehr viel Gutes genießen, tolle Musiker und Comedians erleben oder einfach Einkaufsbummeln. Tipp: Die grünen Busse bringen einen für wenig Geld überall hin, Haltestelle am Einkaufscenter gegenüber vom Hotel. Von dort ein Stopp zum grossen Busbahnhof.

Wir hatten ein relativ großes sog. Studio, Fernseher (Fernbedienung gegen Kaution, ARD, RTL, SAT1 und PRO7), Sofa, Kühlschrank, im Bad der Duschbereich teilweise mit Glasscheibe getrennt, ein Fön ist vorhanden. Auf der Terrasse mit Blick zur Außenmauer/Strasse zwei Liegen. Zeitweise wird die eingebaute Klimaanlage mit Strom versorgt, man braucht sie aber nicht unbedingt. Der kleine Zimmersafe kostet natürlich extra. Einige Gäste versuchten ihr “Doppelzimmer” auf ein “Studio” upzugraden.

Auf den ersten Blick wirkt das umfangreiche Buffet sehr beeindruckend. Es wird immer etwas frisch gebrutzelt, es gibt stets Auswahl an kalten und warmen Dingen. Viel Gemüse und Obst. Über die Tage wird das Ganze aber etwas eintönig - aus den vortäglichen Resten an Salaten und Gemüsekreationen werden stets neue gemischt, frische Brötchen liegen mit den alten im selben Korb, wir hatten einmal Kuchen zum Dessert, der definitv nicht mehr gut war. Nutella ist am Morgen Fehlanzeige, dafür gibt es an manchen Tagen einen Toaster und sogar mehrere Kaffeautomaten, die mit Doppelklick auf die “Espresso” Taste guten Instantkaffee ausgeben. Extrem anstrengend ist der superunhöfliche Chefkellner: Meine Frau, bereits seit über fünfzehn Minuten am Frühstücken, wurde angepampt, dass das Frühstück gerade um 10:30 Uhr zu Ende gegangen sei - und das bei vollem Restaurant. Nach Tageslaune erlaubt er Leuten draußen zu essen oder auch nicht und ohne Hotelausweis gibt es bei ihm nichts, obwohl Frühstück und Abendessen für jedermann mit Zimmerschlüssel dazugehören. Beruf verfehlt.

Das All Inclusive Angebot ist echt nur was für Leute, die den ganzen Tag im Hotel sitzen und Bier trinken wollen. Man bekommt einen blauen statt gelben Hotelausweis, positiv: Kein Bändchen. Dieser berechtigt auch zum Mittagessen. Snacks gibt’s außerhalb der Malzeiten gar keine, Nachmittags taucht etwas Kuchen auf. Bier ist qualitativ okay, Wein in drei Farben aus Fässern mit durchschnittlicher Tetrapack Qualität, dazu Cocktails, Brandy und dergleichen mehr. Da Getränke aber beim Abendessen für alle Gäste dabei sind, finden wir: All Inclusive lohnt sich gar nicht. Reiseleitung: Nicht sehr kompetent und wenig ortskundig wirkende Leute versuchen schwerpunktmäßig ihr Reiseangebot zu verkaufen. Während ein Gast am Hoteltresen auf den Erfolg seines Umbuchungsversuchs wartete, nutzte der Alltours-Vertreter hierzu das Hotel Telefon und alle Wartenden hörten “ich hab hier so’ne Nervbacke, die will umbuchen” - nett geht anders. Wir hatten eine Tour für EUR 50 gebucht, Gäste aus anderen Hotels im selben Bus hatten nur EUR 30 gezahlt.

Einen ersten Eindruck kann man mit einer Art Zug auf Rädern (EUR 9 pro Person) gewinnen, dieser schafft in 45 Minuten zwar nur einen Radius, den man in der selben Zeit auch ablaufen könnte, lustig ist es trotzdem. Man sieht manch Kurioses, z.B. eine deutschsprachige “Freie Evangelische Kirche” im Yachthafen und viele schöne Läden und Kneipen. Abfahrt am H10 Hotel. Unser Ausgehtipp: St. Eugens direkt hinterm Einkaufzentrum, super Livemusik. Strand: Hat man die Rolltreppen erst gefunden, ist der Weg zum Strand rechts vom Yachthafen nicht weit. Liege EUR 4, Kletterburgen für Kinder im Wasser, ansonsten nicht sehr tief und felsig. Man bekommt fortlaufende Massage-, Obst- und Armbanduhrangebote von Menschen unterschiedlichster Nationalitäten. Ein kurzes Stück weiter beginnt ein etwas größerer Strand, Liege EUR 7.50, es gibt sogar einen Mc Donalds.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwischen zwei und acht Animateure bieten Kinderprogramm, spielen mit einzelnen Gästen Karten oder mit vielen Bingo, machen Spanischkurse und führen Musicals auf. Nett, gut gemacht, sehr schlagerlastig und wohl auch eher auf die ältere Generation ausgerichtet. Wer sich nicht dafür interessiert, wird in Ruhe gelassen und vom Bühnenbereich kann man sich einigermaßen gut wegsetzen. Pool: Alles wie man’s kennt: Die Gäste reservieren die Liegen am frühen Morgen, es liegen ein paar Bildzeitungen u.ä. herum, Handtücher gibt’s gegen Kaution. Der Pool ist nicht sehr tief, dafür gross und es gibt einen Zweiten für die ganz Kleinen. Schön zum Sonnen. Wellnessbereich: Neben dem Fitnessraum gibt es einen Wellnessbereich mit Dampfbad, Biosauna und finnischer Sauna; dazu ein kleiner kalter und ein heißer Pool. Alles nicht sehr groß, dafür schön gemacht, nettes Personal. Es gibt Handtücher und teilweise spezielle Aufgüsse mit den Animateuren. Hier befindet sich auch der einzige Wasserspender im Hotel.