alltoura Club Hotel Porto Angeli Beach Resort

Wunderschön gelegenes All-inclusive-Hotel direkt am Strand und dennoch abseits vom Massentourismus. Die Anlage hat uns auch optisch unglaublich angesprochen. Wir haben so viel Zeit am Strand und im Meer verbracht und waren einfach nur glücklich! Wer das pralle Partyleben sucht, ist in Stegna sicher falsch. Es gibt aber ausreichend Tavernen im Ort, und auch Vergnügungsmöglichkeiten wie Bananenboot und Crazy Sofa. Insofern haben auch unsere Teenager den Urlaub sehr genossen.

Wir hatten ein Superior-Familienzimmer mit Meerblick (Nummer 536). Das bedeutet, dass unsere Kinder ein abgetrenntes Zimmer hatten. In jedem der Zimmer gab es einen eigenen Fernseher, in dem der Kinder auch einen Kühlschrank, einen Wasserkocher und Geschirr, Teebeutel sowie Instantkaffeepulver für die Zubereitung von Tee oder Kaffee. Man kam rein, rechts ging es ins Bad mit Badewanne inkl. Dusche, geradeaus in unser Elternschlafzimmer mit Doppelbett, noch weiter geradeaus dann durch eine Tür ins Kinderschlafzimmer mit Schlafcouch, und noch weiter geradeaus auf den Balkon mit Meerblick. Zwischen Eltern- und Kinderschlafzimmer gab es außer der Tür auch noch ein Schiebefenster aus Milchglas. Auf dem Balkon gab es die Möglichkeit, Wäsche aufzuhängen. Die Aussicht war sehr schön. Wir waren glücklich und zufrieden mit der Ausstattung unseres Zimmers. Erwähnenswert ist vielleicht, dass die Klimaanlage nur im Elternschlafzimmer installiert war. Da es insbesondere in unserer ersten Woche sehr heiß war (38 Grad!) und die Temperaturen auch nachts nicht deutlich unter 30 Grad sanken, haben wir die Tür und das Fenster zwischen den beiden Zimmer immer offen gelassen, um das Kinderzimmer mit zu klimatisieren.

Sehr positiv hervorzuheben ist, dass es im Hotel zwischen 7:30 Uhr und 24 Uhr (!!!) eigentlich immer die Möglichkeit gibt, etwas zu essen und zu trinken zu bekommen. Ab 7:30 Uhr (bis 10:30 Uhr?) gibt es Frühstück im Hauptrestaurant, von 11:30 Uhr bis 16:30 Uhr die Möglichkeit, an der Poolbar zu essen (Salate, Pommes, Pita Gyros, Sandwiches, Frühlingsrollen, Hot Dogs, wechselnde griechische Spezialitäten und dergleichen). Mittags bietet auch das Hauptrestaurant ein Mittagsbüffet an, am Abend ebenso. Abends gibt es zudem noch die Möglichkeit, in der hoteleigenen Taverne zu speisen (Meze - sehr lohnenswert!) oder einmal während des Aufenthalts gratis im A-la-carte-Restaurant Aurora. (Kostenpflichtig kann man dort auch noch weitere Male speisen, und für die Bewohner*innen der teureren Unterkünfte mit Private Pool usw. ist das Aurora meines Wissens auch immer kostenfrei.) An der Nautilus-Bar unten in der Lobby gibt es zwischen Ende des Frühstücksbüffets und 24 Uhr tatsächlich immer die Möglichkeit, etwas zu essen zu bekommen - das wussten wir sehr zu schätzen! Es gibt dort verschiedene Salate, verschiedene Sandwiches, Joghurt mit Früchten und süßes Gebäck. Das permanente Essensangebot hat bei uns dazu geführt, dass wir das Frühstücksbüffet wirklich oft ausgelassen haben, um lang zu schlafen. Wir wussten ja, dass wir jederzeit auch anderswo leckeres Essen bekommen. Es ist schön, den Wecker nicht stellen zu müssen, um zum Frühstück zu gehen! Das Essensangebot war insgesamt sehr groß. Wir wurden des Essens in drei Wochen nicht überdrüssig. Die meisten Speisen waren auch sehr lecker. Beim Frühstück ist besonders das individuell zubereitete Omelette positiv hervorzuheben (wenn wir es denn mal zum Frühstücksbüffet geschafft haben). Ansonsten ist uns in der Gastronomie positiv aufgefallen, dass es fast keine Einwegbecher gab (die Strandbar stellt hier eine Ausnahme dar, wobei die dortigen Einwegbecher keine Plastikeinwegbecher waren, sondern auf Papierbasis). Das haben wir im Vorjahr in einem anderen Hotel anders erlebt. Toll war auch, dass Slush-Getränke inklusive waren (Strandbar und Poolbar). Das bekommt man in anderen Hotels längst nicht immer. Und dass es beim Asian-Büffet auch Sushi gab, hat uns allen auch sehr gefallen. Schade fanden wir, dass der frisch gepresste Orangensaft nicht wenigstens beim Frühstück inklusive war (er kostet 2 EUR für 250 ml). Beim Obst wäre toll gewesen, wenn es auch mal (oder sogar regelmäßig?) Kirschen gegeben hätte. Wir kannten das aus dem Hotel, in dem wir 2020 waren, und haben die Kirschen ein wenig vermisst. Das sind ja einheimische Früchte, die während unseres Urlaubs (ab 27.6.) in den Läden auch überall zu kriegen waren. Der eigentliche Grund aber, aus dem wir nur fünf statt sechs Sonnen für die Gastronomie vergeben (was mir fast schon leid tut, denn ansonsten waren wir superzufrieden und hatten drei glückliche Wochen!), ist, dass das Mineralwasser außer im Aurora-Restaurant wirklich regelmäßig deutlich wahrnehmbar nach Chlor geschmeckt hat. Am Anfang hat uns das sehr gestört, mit der Zeit haben wir uns irgendwie daran gewöhnt, und wenn man sich eine Zitronenscheibe ins Glas geben lässt, merkt man es auch quasi nicht mehr. Dennoch wäre gut, wenn man daran irgendwas ändern könnte. Und noch ein Hinweis ans Aurora-Restaurant: Da unsere Tochter Vegetarierin ist, wurde ihr eine vegetarische Menükarte gegeben. Auf der standen aber Anchovis (Sardellen) und Tintenfisch mit drauf. Es war kein Problem, dann anzusagen, dass der Tintenfisch bitte weggelassen werden soll, und die Sardellen waren in einem von zwei Aufstrichen beim Appetizer, hier hat sie dann einfach nur den anderen genommen. Dennoch gehört auch Fisch eigentlich nicht auf eine vegetarische Karte.

Der Service war toll. Wirklich alle waren sehr, sehr bemüht, freundlich und hilfsbereit. Im Hauptrestaurant z. B. ist die Zahl der Plätze draußen begrenzt, aber es wurde immer möglich gemacht, dass wir einen bekommen. (Wir waren allerdings auch bereit, bis zu 30 Minuten darauf zu warten.) Wir haben in anderen Hotels an anderen Orten häufig erlebt, dass ein gewisser Servicelevel erst nach einem Trinkgeld erbracht wurde. Das war hier definitiv nicht so, und wir fanden sehr sympathisch, auch ohne Trinkgeld einen tollen Service zu bekommen. Das Trinkgeld haben wir dann natürlich umso lieber gegeben - aber nachdem wir zufrieden waren, und nicht, um besser behandelt zu werden. So muss es eigentlich sein. Wir hatten zweimal ein Problem in unserem Zimmer, einmal mit der Klimaanlage, einmal mit fehlendem Warmwasser. Beide Male wurde das Problem innerhalb von weniger als einer halben Stunde nach Meldung an der Rezeption behoben. Das war sehr viel schneller, als wir erwartet hätten. Pool- und Strandtücher wurden kostenfrei gestellt und konnten kostenfrei gewechselt werden - das fanden wir auch toll.

Wir hatten einen Privattransfer gebucht und waren ohne Zwischenstopp in knapp 45 Minuten am Hotel. Die Lage ist traumhaft - der Ort ist umgeben von Bergen, der Blick bei Anreise entsprechend (Blick von ganz oben runter auf den Ort). In den Bergen spazieren Ziegen durch die Gegend. Das Meer ist ein Traum. Für Ausflüge sollte man sich einen Mietwagen nehmen. Das ist im Hotel aber problemlos möglich, auch die Preise sind gut. Wir sind nach Rhodos-Stadt gefahren und nach Lindos. Beides ist sehenswert. Es gibt durchaus weitere Ausflugsziele, die man anfahren könnte, aber wir haben es auch sehr genossen, viel Zeit am Strand zu verbringen. Ein Ausflug, den man zu Fuß (oder als guter Schwimmer bzw. mit Luftmatratze auch über Wasser!) unternehmen kann, führt in die Bucht "Grande Blue". Man geht höchstens 15 Minuten, die Bucht ist sehr idyllisch und es gibt dort auch eine Strandbar. Für Liegen zahlt man in Grande Blue 5 EUR pro Liege, den Schirm gibt es gratis dazu. Im Hotel sind Liegen und Sonnenschirme an den Pools sowie am Meer kostenlos. Beim Strand handelt es sich um einen Sandstrand, aber im Wasser sind viele Steine. Ich bin häufig trotzdem barfuß rein, aber wenn man nicht nur auf der Luftmatratze abhängen oder schwimmen, sondern zwischendurch auch immer mal wieder stehen möchte, rate ich zu Felsenschuhen. Der Sand war auch sowieso sehr, sehr heiß, so dass man wenigstens bis zum Wasser Badeschuhe brauchte, um sich die Füße nicht zu verbrennen. Der Blick vom Wasser aus auf die Hotelanlage ist wunderschön. Ich konnte nicht genug davon bekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Coronabedingt gab es weniger Entertainment als zu normalen Zeiten. Beachvolleyball etwa wurde gar nicht angeboten - laut Animateur, weil man von den Spieler*innen nicht erwarten kann, dabei Maske zu tragen, aber gleichzeitig auch nicht verhindern kann, dass sich verschiedene Haushalte eben doch sehr nahe kommen. Das ist eine sehr plausible Begründung. Ehrlich gesagt wundert mich, warum doch einige andere Hotels Beachvolleyball trotzdem anbieten - für mich spricht die Entscheidung fürs Porto Angeli und gegen die anderen Hotels. Das Hygienekonzept wird hier eben ernster genommen als an manch anderem Ort! Auch wenn es weniger Entertainment als zu normalen Zeiten gab, so gab es doch einiges an Entertainment - Aquafitness, Tischtennis, Shuffleboard, Darts, Boccia und andere Dinge. Zum Miniclub können wir nichts sagen, da unsere Kinder zu groß sind, aber ab Juli gab es abends regelmäßig einen Teens-Treff, wo unsere Kids dann immer dabei waren. Auch haben sie häufig bei Darts, Tischtennis Co. mitgemacht und waren superbegeistert von den Animateur*innen Jan, Gabi, Lisa und Annabelle. Großes Lob und Dankeschön an selbige! Unser Sohn hat auch viel Zeit in der Gaming-Lounge verbracht. Das Fitnessstudio konnte man stundenweise buchen, hier durften coronabedingt nicht mehr als drei Personen gleichzeitig rein. die Buchung lief über das Infobüro (unten neben dem Hotelshop, wo man auch die Handtücher wechselt). Mein Mann und ich haben sehr regelmäßig die beiden Laufbänder genutzt, um den ganzen Kalorien etwas entgegenzusetzen. Die Laufbänder waren in sehr gutem Zustand, auch insgesamt wirkte das Fitnessstudio sehr gut in Schuss. Am Hotelstrand gibt es ein kleines Tauchcenter - einen Ableger von Lepia Dive (Hauptsitz Pefkos). Man kann mit diesem mit dem Boot raus, um zu tauchen, aber es gibt auch die Möglichkeit, sich vom Hauptsitz abholen zu lassen und dann in der Gegend um Lindos zu tauchen. Mein Mann und meine Tochter haben beides in Anspruch genommen und waren sehr zufrieden. In Stegna selbst gibt es etwa 500 m weiter vom Hotelstrand am öffentlichen Strand auch die Möglichkeit zu verschiedenen Funaktivitäten (Banana-Boot und Ähnliches). Unsere Kinder haben das mehrfach genutzt und waren begeistert. Zu den Pools können wir nicht wirklich was sagen. Wir haben sie gesehen, aber ich war nie drin. Wir waren stattdessen immer am Strand. Zweimal (in drei Wochen!) war tatsächlich keine Liege am Strand frei, als wir kamen (bzw. kein Schirm - Liegen gibt es genau genommen genug). (Und wir sind quasi immer erst sehr spät an den Strand gekommen, weil wir ja Langschläfer sind!) Einmal haben wir uns dann im Poolbereich niedergelassen, beim zweiten Mal erstmal in der Nautilus-Bar Kaffee getrunken und später nochmal geguckt - und prompt war etwas frei. Wegen einer in diesem Punkt sehr schlechten Hotelbewertung aus der letzten Zeit haben wir die Liegen-/Schirmsituation auch gezielt beobachtet, wenn wir am Strand waren. Entweder sind Liegen/Schirme frei oder es werden nach kürzester Zeit irgendwo welche frei. Dass man ewig warten müsste, können wir nicht bestätigen.