Amarina Jannah Resort & Aqua Park

Eine Neueröffnung, die keine war, ein " Soft-Opening ", welches viel zu früh gestartet wurde und viele Dinge noch nicht nutzbar oder existend waren. Vorteil jedoch: Ruhe und Entspannung in einem leeren Hotel und Strand ( wir waren zwischen 20 und 50 Gäste max. ). Die Anlage wurde 2007 als Rohbau begonnen, der Innenausbau der Zimmer teils fertiggestellt und später umgestaltet bzw. renoviert, obwohl sie nie in Betrieb gingen. Inclusive Coronazeit stand die Hotelanlage dann jahrelang still und wird jetzt neu designed. Viele auf dem Computer erstellten Bilder zeigen Ausstattungen und Gebäude, die wohl erst in 3 Jahren existieren werden. Zur Zeit rege Bautätigkeit, jedoch ohne Lärmbelästigung. Im Vergleich mit ähnlichen Hotels in Ägypten wird das Haus meiner Meinung nach viel zu teuer angeboten. Leider glaubt auch der Hotelarzt an die schnelle Million und fordert für einfachste Behandlungen Preise, die auch deutsche Auslandsreisekrankenversicherungen ablehnen. Diese Abzocke ist nur möglich, da die Gäste sich in einer Notlage befinden und weit und breit keine staatl. Behandlungsmöglichkeiten existeren.

Nett eingerichtet, groß genug, auch das Bad. Jedoch handwerklich katastrophal, kein Dübel hält, Toiletten undicht und mehrmaliges Umziehen in ein funktionierendes Zimmer wahrscheinlich.

Leider wurde aufgrund der geringen Gästezahl zahlreiche Schüsseln über 14 Tage immer wieder ans Büffet gebracht. War das Obst trocken, wurde es im Wasserbad serviert. Irgendwann ungenießbar, da es allmählich zu Alkohol vergor. Trauriger Höhepunkt war die Grillstation. Wenn um 18.30 Uhr die Essenszeit begann, war die Grillkohle bereits kalt, die Makrelen in eine Schüssel gequetscht und auseinandergebrochen. Deckel drauf und warten. Der unwissende Gast mußte sich mit einem ständig telefonierendem Angestellten zufrieden geben, der ihm etwas auf den Teller klatschte, das wegen der Dunkelheit dort nicht identifizierbar war. Das Mittagsangebot an der Strandbar war eines 5-Sterne -Hauses nicht würdig. Die Qualität der Cocktails war barkeeperabhängig von ungeniessbar bis geht so. Der Kaffee war -auch abends an der Bar - Automatenkaffee ohne Koffein. Die vorhandenen Siebträgermaschinen wurden nicht benutzt. Das Spezialitätenrestaurant " Luka Toni " hat mit italienischer Küche nichtts gemein, der Orientale war 0.k.. Das Seafoodrestaurant existiert nicht.

Oje! Viele junge Männer, die zuvor noch nie eine Pfanne in der Hand gehalten hatten oder mit einem Gast konfrontiert wurden, üben hier das Gastronomiefach. Man glaubt, im Kindergarten zu sein. Einen Meter, bevor man seinen Tisch erreicht hat, versucht der Neuling einem den Teller aus der Hand zu reißen, um ihn selbst auf den Tisch zu stellen. Alle Bitten jedoch, die Aircondition im Speisesaal auf erträgliche Werte zu regeln oder Sonnenschirme für draussen zu besorgen, werden abgelehnt. Positiv: Die Strandbar war mit Top personal bestückt.

Nahe Flughafen und wie in der Region Marsa Alam üblich, mitten in der Wüste. Lange Strand/Küstenspaziergänge möglich, da keine Nachbarhotels. Ausserhalb des Hotels keine Geschäfte und keine Straße ( Zufahrt zum Hotel erfolgt über eine Schotterpiste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schwimmen wäre eine schöne Freizeitbeschäftigung gewesen, aber: Für Poolfreunde war das Wasser viel zu kalt. Ein Gast hatte ausdrücklich dieses Hotel nur wegen des beheizten Pools gebucht und wurde bitter enttäuscht. Für Meeresschwimmer war die Freude getrübt, da - wie im Roten Meer üblich - Korallenbänke und Steine den Einstieg ins tiefe Wasser gefährlich machen. Für Schnorchler war der Zugang zur Riffkante mangels Steg nur an ruhigen Tagen möglich, wobei man verbotenerweise auf die Korallendecke gehen muß. Fazit: Von 14 Tagen Urlaub konnte man wetterbedingt nur etwa 7Tage ins Meer. Besser: Hotel mit Bucht. Das Hotel hatte früher mit einem Bagger auf etwa 40 m Breite die Korallenriffdecke weggebaggert, um so eine Art Badewanne zu bilden, wo sich die Gäste nassmachen können. Dies jedoch nur mit Schuhwerk (wegen der Steine ) und bei Flut. Der Aquapark liegt verlassen und halbfertig auf dem Hotelgelände und sieht wie eine Geisterstadt aus. Es wurde gemunkelt, dass bei Anfrage auch Pumpen angeschmissen werden.