Angsana Velavaru

Das Resort mit Doppelvillen wurde Anfang der 1990er Jahre eröffnet. Check-In fand in der Villa statt. Man muß für alles unterschreiben: Keine ansteckenden Krankheiten, Essensverträglichkeit. Beachtung der Umwelt etc. Die Villen sind innen sehr niedrig und stark abgewohnt. Baden ist nur auf einem kurzen Strandabschnitt möglich. Die geringe Wassertiefe fast rund um die Insel und die Korallenstöcken lassen kein gefahrloses Baden zu. Während unserer Reisezeit, bei uns Valentinstag, wurde in Asien Neues Jahr gefeiert. Mit ca. 90 % asiatischen Gästen war das Resort ausgebucht. ( Chinesen, Japaner, Malayen, Indonesier) Die restlichen 10 % der Gäste kamen aus Europa. Die Verweildauer der asiatischen Gäste waren 3 oder 4 Tage. Durch den Gästewechsel ist der aussergewöhnlich hohe Lärmpegel und die Hektik auf der Insel nachzuvollziehen. Für diesen Andrang ist die Insel zu klein.

Mit einem billigen Flach-TV, schlechts Bild, kann man die Deutsche Welle empfangen. Die übrige Ausstattung und Einrichtung stammt aus den Anfangszeiten und ist entsprechend veraltet. Das Resort entspricht keinesfalls den heutigen Anforderungen an die Malediven. Toilette und Dusche sind sehr klein. Es ist eine weitere Aussendusche vorhanden. Der Gartenbereich wird nur durch eine Schiebetür abgetrennt.

Die Gastronomie war das Highlight der Insel. Es war immer der gleiche Ober für uns zuständig. In Englisch, Deutsch und Italienisch wurden wir freundlich begrüsst, auf besondere Essensauswahl hingewiesen und auf die tägliche Zeitung hingewiesen. "Die Welt " konnte man in einem 8-seitigen Auszug abholen. Die Qualität der Speisen war lobenswert sehr gut, international abwechslungsreich. Von unserem Ober konnten wir viel über die Malediven erfahren, wir bekamen Tipps über neue Resorts und Urlaubsinseln. Die Getränke sind sehr teuer. Mineralwasser, Pellegrino Italien, 8,-USD; ein Glas Wein 6,-USD; Flasche Wein, Italien, bis zu 60,-USD. Mit entsprechend hohen Nebenkosten muß man vorher kalkulieren.

Der Zimmerservice wurde sehr spät am Nachmittag durchgeführt. Die Reinigung für Toilette, Duschen, Zimmer und Veranda erfolgte mit dem gleichen Besen. Also nicht sehr hygienisch. Badelatschen waren von den Vorbewohnern vorhanden. Liegen und Auflagen wurden nur stehen gelassen. Auf anderen Inseln wurde man vom Roomboy aufgefordert, alles liegen zu lassen. Am nächsten Morgen war dann der Platz um die Liegen neu gereinigt, die Auflagen wurden mit neuen Handtüchern vorbereitet. Das war Urlaubsluxus!

Das Resort befindet sich in Sichtweite der Hotelanlage Vilureef und wird entsprechend häufig von Wasserflugzeugen mit angeflogen. Der Fluglärm ist entsprechend hoch. An- und ablegende Ausflugs- und Linienboote, sowie Abfallbeseitigung per Boot und Tankboote trägen zu einer permanenten Lärmbelästigung bei. Besonders belastet ist der kurze und sehr schöne Strandabschnitt im Westen der Insel. Die Insel selbst und der Strand werden täglich gereinigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die angebotenen Sportmöglichkeiten haben wir nicht genutzt, da alles extra und sehr teuer bezahlt werden muß. Die Schnorchelmöglichkeiten sind sehr begrenzt. In der Lagune kann wegen der geringen Wassertiefe nicht geschnorchelt werden. Die kostenlosen täglichen Schnorchelausflüge werden oft mit der Urlaubsbuchung vorbelegt. Wartezeiten von 4 oder 5 Tagen sind normal. So kommt man nur selten in den Genuß der Schnorchelausflüge. Gerade wegen der Schnorchelmöglichkeiten sind ja die Malediven bekannt. Die Katalogbeschreibung entspricht bei dieser Insel nicht der Wahrheit. Deshalb waren wir von dieser Insel und den stark eingeschränkten Schnorchelmöglichkeiten sehr enttäuscht.