- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um eine kleinere, überschaubare Appartmentanlage. Die Atmosphäre ist gemütlich und fast schon familiär. Nach einigen Tagen kennt man alle Gäste. Das war für mich als Alleinreisende sehr angenehm. Ich habe hier einen sehr gelungenen Urlaub mit bestem Wetter verbracht und plane schon meinen nächsten Aufenthalt.
Mein Appartment (Nr. 39) im 1. Stock/ 2. Reihe hatte Meerblick. Ich fand diese Lage ideal. Das Appartment hatte einen Wohnraum mit Couch, Flachbild- TV und eine kleine Kitchenette mit 2- Platten- Herd, Kühlschrank, Spüle, Kaffeemaschine und Küchenutensilien. Geschirr und Besteck war für 4 Personen vorhanden. Der Schlafraum mit Einbauschrank und Doppelbett hatte nach hinten heraus noch einen kleinen Balkon mit Blick auf die Vulkane- sehr schön war es, mit diesem Blick morgens aufzuwachen! Das Badezimmer war in Ordnung, auch wenn die Silikonfugen mal erneuert werden könnten. Der Safe im Schrank war etwas altertümlich und musste extra bezahlt werden (ca. 15 Euro pro Woche) Achtung: es gibt kein Telefon im Appartment, aber eine Notrufnummer. Da der Komplex abends abgeschlossen wird, fühlte ich mich sicher.
Da es sich um eine 2- Sterne- allinclusive- Anlage handelt, hatte ich überhaupt keine großen Ansprüche an die Verpflegung. Deshalb war ich überrascht, dass es mir doch dann sehr gut geschmeckt hat. Das Frühstück: Toast (weiß und braun), 2 Sorten Brötchen, Butter, Konfitüre, Nougatcreme, Formschinken, Käse, Gurken, Oliven, Tomaten, Cornflakes, Müsli und Eierspeisen. Meist gab es noch ein warmes Extra wie Würstchen, Speck, gebackene Tomaten und natürlich die Baked Beans für die englischen Gäste. Da ich Vollkornliebhaberin bin, habe ich mir einfach Brot aus dem Supermarkt mitgebracht. Verschiedene Kaffeesorten gab es aus dem Automaten und auch die bekannten Sirupsäfte. Mittags und abends gab es immer Salat, mehrere Beilagen wie Pommes frites, Nudeln, Kroketten und fast immer die leckeren kanarische Papas arrugadas mit grüner und roter Mojo sowie Knoblauchsauce. Die Fleisch- und Fischgerichte wechselten täglich. Abends stand das Buffet sogar unter einem Motto, hier aber bitte nicht zuviel erwarten: es gab dann ein oder zwei Gerichte z.B. zum Thema "asiatisch", "kanarisch" oder auch eine leckere Paella. Die Getränkeauswahl: Softdrinks, Bier, Rot-, Rosé- und Weißwein sowie ein paar Spirituosen wie Wodka, Gin und Weinbrand, so dass man sich einen Longdrink mischen lassen konnte. Der Speiseraum ist funktional eingerichtet und der Kategorie angemessen, hat also z.B. Wachstuchtischdecken. Bitte kein Schicki- Micki erwarten! Da es keine extra Bar gibt, hält man sich auch nach dem Essen im Speiseraum auf, wenn man nicht ins Appartment oder vor die Tür gehen will. Da sich, wie bereits erwähnt, alle Gäste schnell kennen lernen konnten, fand ich fast immer nette Gesprächspartner. Allerdings spreche ich englisch und niederländisch. Deutsche Gäste gab es eher wenige, aber wenn ich die deutsche Sprache hörte, habe ich gleich Kontakt aufgenommen und bin immer freundlich begrüßt worden. Es tat mir sehr leid für das Personal, dass das bereitgestellte Glas für Trinkgeld wenig genutzt wurde (einmal sah ich sogar Centstücke darin, wie peinlich ist das denn?) Bei diesem netten Service sollte ein angemessenes Trinkgeld selbstverständlich sein!!!
Alle Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter waren sehr sehr freundlich, Manager und Rezeptionistin freundlich, aber eher reserviert. Adel und Miguel Luis habe ich nach ein paar Tagen richtig ins Herz geschlossen- sie hatten immer ein Lächeln im Gesicht und waren bereit für ein kleines Gespräch. Den Namen der spanischen Dame im Speiseraum weiß ich leider nicht, aber auch sie hatte immer ein Lächeln für mich. Als ich ein Problem mit einem unverschämten männlichen Gast hatte, wurde sich sofort um mich gekümmert. Danke dafür! Das Appartment wurde ca. 3-4 mal die Woche gründlich gereinigt.
Für meine Bedürfnisse war die Lage ideal. Für das Taxi vom Flughafen zahlte ich ca. 12 Euro, zurück komischerweise nur 7 Euro. Das Guacimeta liegt in Matagorda, dem ruhigeren Teil von Puerto del Carmen. Wie hier schon mehrmals erwähnt, hört man allerdings die Flugzeuge vom sehr nahem Flughafen. Das machte mir zuerst Bedenken, war dann aber überhaupt nicht problematisch, da es nicht viele Flugbewegungen gab und außerdem nachts gar nicht geflogen wurde. So war die Nachtruhe gewährleistet und ich konnte gut schlafen. Zum Strand geht man nur ein paar Minuten. Hier verläuft eine schöne, autofreie Promenade und man kann in beide Richtungen (sowohl nach PdC als auch nach Arrecife) schön spazieren gehen und/ oder Rad fahren (Radmiete ca. 5 Euro pro Tag). Es ist spannend, den landenden Flugzeugen zuzusehen, man kann den Passagieren fast zuwinken... Zur nächsten Bushaltestelle "Matagorda" läuft man auch nur ein paar Minuten (Richtung Hotel Sal) und mit den häufig verkehrenden Bussen kann man die Insel problemlos bereisen (mit evtl. umsteigen in Arrecife). Viele Gäste hatten einen Mietwagen, Parkplätze sind genügend vorhanden. An der Promenade ist ein kleineres Shoppingcenter ("Centro comercial Atlantico") Hier gibt es ein paar Touristenshops, 2 Supermärkte, mehrere meist irische Kneipen und sehr gute, günstige Restaurants. Mein Tipp ist die "Ocean Bar" im 1. Stock: sehr schön designt, Balkon zum Sonnenuntergang mit Blick auf Fuerteventura, wahnsinnig nettes, junges Personal, chillige Musik und günstige Preise. Ab und zu gab es sogar Livemusik. Man kann wohl auch Kleinigkeiten essen, habe ich aber nicht getestet. Meine Lieblingsrestaurant war "Sapporo", ein Japaner. Hier gab es tolles Sushi und Teppanyaki zu fast schon lächerlich günstigen Preisen. Die Kimonos, die über den Stuhlehnen hängen, sind tatsächlich für die Gäste da und manche ziehen sie sogar zum Essen an (ich beim dritten Besuch auch :-))
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab keinerlei "Entertainment" im üblichen Sinne, am Pool spielte noch nicht einmal Musik- Gott sei Dank! So konnte ich wirklich gut entspannen und lesen. Ich fand fast immer eine freie Liege, nur an einigen Tagen besetzte eine größere Gruppe pro Person mindestens 2 Liegen- eine in der Sonne, eine im Schatten...so etwas ist natürlich nervig. An der Rezeption stehen massenhaft Bücher, viele auch in deutscher Sprache. Zu Weihnachten und Silvester fand keinerlei besonderes Programm statt. Das habe ich auch nicht vermisst, da im oben beschriebenen Shoppingcenter ein paar Restaurants und Bars geöffnet hatten. So feierte ich auf irische Art Silvester und konnte dann in der Ocean Bar sogar das Feuerwerk auf Fuerteventura sehen. Viele Gäste hatten sich ein Fahrrad gemietet. Auf der Terrasse steht ein Billardtisch. Gegen Gebühr stehen Waschmaschine und Trockner bereit. An der Rezeption liegen viele Broschüren mit Ausflugsangeboten und es gibt auch kostenlose Stadt- und Inselpläne. Meine Fragen zu den Busverbindungen wurden von der Rezeptionistin umfassend beantwortet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 100 |