Ganz einfach ist das Hotel nicht zu finden. Trotz Navi. Unseres leitete uns bis vors Haus und dann? Wo ist das Hotel? Da gerade ein heftiger Regen niederging, waren die Sichtverhältnisse noch verschlechtert. Das Hotel befindet sich tatsächlich in einem Gebäude, in dessen Erd- und erstem Obergeschoß andere Unternehmen angesiedelt sind. Man betritt das Gebäude und findet rechterhand ein Räumchen, in dem die Rezeption ihren Platz hat. Dort begrüßte man uns sehr herzlich, bedauerte den Wolkenbruch bei der Anreise und bot uns als erstes warme Getränke an. Das verschoben wir auf später und ließen uns als erstes den Weg zum Parkplatz erklären. Er ist öffentlich, hinter dem Gebäude – mit Schranke –und Hotelgäste können dort kostenlos parken. Eine der freundlichen Damen von der Rezeption geleitete uns dann zu unserem Zimmer in einem der oberen Stockwerke. Es war unerwartet groß, erwartungsgemäß sehr sauber, wie auch der Lift und der Flur piccobello waren, Das Bad war ausreichend groß und unsere Skepsis, für den gezahlten Preis (s.u.) könne es „nicht viel“ sein, zeigte sich jetzt schon als unbegründet. Nach dem Heißgetränk in einer Bar im EG erklärte man uns den Weg in die Altstadt. Tatsächlich immer nur der Nase nach, quer über einen großen Parkplatz, über eine Fußgängerbrücke und nach ca. 5 Minuten steht man im Weltkulturerbe. Eine bessere Lage kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn es um das Hotel herum eher geschäftig zugeht. Die Steigerung kam am nächsten Morgen in Form des Frühstücks. Wie in fast allen Hotels, die wir auf unserer Reise durch Montenegro und Kroatien besuchten, gab es kein Buffet, sondern es wurde serviert. Egal wo wir waren, es war immer mehr als reichlich. Hier aber wurde das Frühstück zelebriert. Man stelle sich einen großen, hellen Raum vor – vermutlich ein ehem. Restaurant. Darin weiß gedeckte, runde Tische, jeder so groß, dass daran bequem 6 Personen Platz gehabt hätten. Zur Not auch 8. Abstand zum nächsten Tisch erfreulich groß. Es wurde aufgefahren: Verschiedene Backwaren, Obst, Wurst, Schinken, Käse, Marmelade, Butter. Volles Programm. Alles von sehr guter Qualität. Kaffee und heißes Wasser allerdings gab es aus Automaten. Während des Frühstücks ging nochmals eine Kellnerin von Tisch zu Tisch und brachte Kuchen. Als alle damit versorgt waren, ging sie nochmals rund, entschuldigte sich für den Automatenkaffe und erzählte stolz, man habe auch eine sehr gute Espressomaschine. Ob wir denn vielleicht auch davon etwas haben möchten. Also Espresso, Cappuccino, Latte, die „üblichen Verdächtigen“ italienischer Herkunft. Ja gerne. Ja, sehr, sehr gut. Überwältigt von diesem Angebot und diesem großartigen Service machten wir uns auf den Weg Richtung Ausgang, vorbei am Service- und Küchenpersonal, welches uns mit Handschlag verabschiedete. Am Tag der Abreise mußten wir noch die Verabschiedung durch die Dame des Hauses, einer äußerst charmanten Dame namens Maja, abwarten. Wir bekamen nämlich zum Abschied noch ein für Trogir typisches Gebäck geschenkt, selbstverständlich selbstgebacken nach einem alten Familienrezept. Zum Abschied öffnete man uns die Schranke und winkte uns noch hinterher bis wir außer Sichtweite waren. Nach Trogir werden wir wohl nicht wiederkommen. So schön es auch ist, so überlaufen ist es auch. Aber dieses Hotel können wir sehr gerne weiterempfehlen. Was wir bezahlt haben? Es ist kaum zu glauben, aber uns (zwei Erwachsene) kosteten zwei Übernachtungen inkl. Frühstück und (gratis) Parkplatz über otel.com 130.- €. Davon wurden mir von otel.com noch 5% gutgeschrieben, so dass ich dies bei einer meiner nächsten Buchungen über diese Plattform verrechnen konnte.

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