- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wurde von uns und einem weiteren Ehepaar bei Lidl gebucht. Es wurden 4 Sterne mit Frühstücks- und Abendbuffet AI angegeben. Da man 4 Sterne Hotels in Österreich schon als gehoben betrachten kann, haben wir für den Preis gebucht. Also fährt man auch mit einer "gewissen Erwartung" dorthin. Das Reale sah dann doch etwas anders aus. Hätte man geschrieben: Landgasthof mit AI-Verpflegung, wäre man dem schon näher gekommen. Dann hätte ich wahrscheinlich erst gar nicht gebucht. Ferner war eine Kurtaxe von 2,20 Euro pro Tag/Person angegeben, die auch vor Ort verlangt wurde. Beim zuständigen Verkehrsamt in Reutte hatte ich mich jedoch zuvor erkundigt, dass die Kurtaxe lediglich 1,-- Euro pro T./P. betrage. Dies haben wir dann auch nur bezahlt. Soviel ich weiß, haben die anderen Gäste den überhöhten Preis bezahlt. Wer kassiert hier ab? Die Rezeption war Bestandteil des eher schmalen Thekenbereiches, die man von der Straße aus durch einen Gastraum erreichte. Leider war dieser gesamte Bereich von Zigarettenqualm verräuchert, da in Österreich noch kein Rauchverbot besteht. Schon allein das "Äußere" des Wirtes verneinte einen 4 Sterne Status. Zum Glück hatten wir bis auf 1 1/2 Tage sonst ein Bilderbuchwetter. Zum Wandern gerade richtig. Um schneller und unabhängiger zu sein, ist ein Auto angebracht. Kraftstoff ist in Österreich einige Cent billiger. Der von uns bezahlte Reisepreis von 199,--Euro pro P. war in Ordnung. Wenn man diesen Preis einzeln betrachtet, erscheint kein Gewinn. Wir haben jedoch ca. 30 Personen gezählt. Macht grob geschätzt ca. 6000,-- Euro. Rechnet man alle Unkosten mit 4000,-- Euro, bleibt ein Gewinn von 2000,-- E.
Obwohl wir je zwei Ferienwohnungen gebucht und bestätigt bekommen hatten, wurde uns erst ein Normales Zimmer zugewiesen. Erst nach Reklamation erhielten wir die Ferienwohnung. Diese ließ bis auf wenige Details keine Wünsche offen und war bis auf einige Flecken im Teppich oder dem Parkettbelag sehr sauber.
Wir hatten AI gebucht, aber leider gab es keine Liste, was alles darunter fällt. Zum Frühstück war ein kleines Buffet aufgebaut. Leider gab es nur eine Sorte Brötchen (Kaiserbrötchen) und kaum diverse Brotsorten. An einer Wand hing eine Tafel, auf der die abendlichen zwei Vor- und Hauptgerichte standen also kein Buffet. Jeder musste jeweils einen Strich machen, was er haben wollte. Pizza war immer da. Für mittags gab es ein Lunchpaket: Pro Person je ein Brötchen mit Käse und eins mit Wurst (ohne Butter oder Margarine) einen Apfel oder eine Orange und ein kleines Fläschchen Mineralwasser. Das Abendessen war für 18.00 Uhr festgelegt. In der Regel kam die Wirtin dann gegen 18.30 Uhr und fing einmal im Uhrzeigersinn an zu bedienen und ein andermal gegen den Uhrzeigersinn. Dementsprechend lang dauerte es, wenn man dran kam, denn sie brachte bei jedem Gang aus der Küche immer nur zwei Suppentassen oder zwei Teller. Sonderwünsche oder Nachbestellungen wurden erfüllt. Bis auf das Organisatorische war die Qualität der Speisen sehr gut.
Als Familienbetrieb wurde der Service hauptsächlich von den beiden Wirtsleuten bewältigt. Manche Leistungen dauerten daher etwas länger. Beim Frühstück musste man oft auf manche Dinge warten. So wurden Eier erst gekocht, wenn man diese bestellte. So kochten dann die Eier im Frühstücksraum vor sich hin, bis das Fertigsignal ertönte. War jemand in der Nähe, wurde es ausgestellt, wenn nicht tutete es länger vor sich hin. Harte Eier waren dann die Folge. Die frisch gek. Eier gelangten ohne Abkühlung im Eierbecher, ein Schälen war nicht möglich. Viele bestellten sich dann lieber Rühr- oder Spiegeleier, die von der Wirtin ebenfalls auf Verlangen zubereitet wurden. Beim Abendessen half dann ein Kellner, jedoch musste dieser nicht nur die Hausgäste im Speisenraum, sondern auch die anderen Gäste im Lokal versorgen. So war das erste Getränk beim Essen sicher, danach musste man sich jedoch in der Regel selbst am Tresen Nachschub holen.
Da hauptsächlich das Wandern im Vordergrund stand, war die Lage zu den Schlössern mit den Seen auch im Grenzumland für unsere Touren ideal. Ebenso war das Thermalbad bei Füssen schnell zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Hotel gab es keine Sportmöglichkeit. Die Lifte in der Umgebung, auch die Berghütten hatten betriebsbedingt geschlossen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heinrich |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |