- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel nennt sich Schindlhaus. Mit diesen ist dieses eingedeckt und hebt sich von den Häusern in der Nachbarschaft ab. Der Eindruck des Äußeren setzt sich dann in den Zimmern fort. Fehlende und großflächig gelöste Schindeln. Den Schindeln selbst sieht man an, dass sie schon einige Sommer und Winter ihren Dienst verrichtet haben. Insgesamt ein Eindruck fehlender Wartung/Pflege. Schmutz, Schimmel oder sonstige Gräuel haben wir nicht gesucht und auch nicht vorgefunden. Insgesamt machte das Hotel einen sauberen Eindruck. Das es dort noch jemanden gibt, den das Hotel nicht ganz egal ist, erkannten wir an den liebevollen Blumenschälchen im Empfang, welches regelmäßig aufgefrischt wurde. Im Preis eingeschlossen waren der Eintritt für das Panoramabad im Ort. Das war ein wahres Schmankerl. Es war zu unserer Zeit sehr heiß und eine Tageskarte hätte für uns (2 Erwachsene, 2 Kinder) sonst ca. 20 EUR gekostet. Auch im Preis eingeschlossen war das "Hexenwasser". Das ist ein empfehlenswertes Erlebnisgelände nicht nur für Kinder auf halber Höhe zum Salvenberg. Dieses ANGEBOT ist jedoch reine Augenwischerei! Der Eintritt zum "Hexenwasser" ist für jeden kostenlos. Zum "Hexenwasser" führt ein längerer steiler Weg oder eine in jedem Fall kostenpflichtige Gondelbahn. Das Hotel wurde zu unserer Zeit hauptsächlich von Deutschen und Niederländern besucht. Es waren in der Mehrzahl kleinere Familien oder ältere Ehepaare. Die Atmosphäre zwischen den Gästen war sehr freundlich und ich hatte den Eindruck, dass jeder bestrebt war auf den Anderen Rücksicht zu nehmen.
Die Möblierung stammt wohl aus den frühen 80er Jahren. Die Einbaumöbel sind in sehr dunkelbraunem Holz gehalten und seit deren Einbau nicht mehr gepflegt worden. Es sind keine Defekte vorhanden, aber der Lack rund um die Griffe ist schon längere Zeit sprichwörtlich ab. Bad und WC sind mit hellbraunen Fliesen gefliest. Das Silikon in den Ecken vergilbt. Eine Mischbatterie an der Badewanne mit Brause ist vorhanden. Es gibt aber keinen Duschvorhang o.ä.. Auch wenn man sich viel Mühe gibt, man setzt das Bad beim Duschen zwangsweise unter Wasser. An den Wänden sind viele Schrauben zu sehen. Offensichtlich dienten diese zur Aufhängung von Bildern, die aber entfernt oder nicht ersetzt wurden. Die Fensterriegel im oberen Teil des Appartements lassen sich ohne Steigehilfe nicht erreichen. Teilweise sind diese entfernt worden. Die Fenster lassen sich nicht schließen, weil die Fensterdichtungen nur noch funktionslos herumhängen. Gott sei Dank war es ein heißer Sommer und dichtschließende Fenster für uns eher unwichtig. Klimaanlage, Safe oder Telefon sind nicht vorhanden. Auch einen Toaster oder Wasserkocher sucht man vergebens. Kaffee/Tee-Wasser macht man sich mit einem Flötenkessel heiß. Das ich das noch erleben durfte ...
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich das gleichnamige Gourmetrestaurant. Dieses wird wohl von ganz anderen Leuten betrieben, als das Hotel und auf dieses bezieht sich NICHT die abgegebene Bewertung. Gegessen haben wir im Restaurant "Auf da Mühl" und auf dieses bezieht sich die Bewertung. Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss eines Neubaus inmitten des kleinen Ortes Soell. Die Atmosphäre: modern, hell und freundlich. Den Küchenstil würde ich eher als landestypisch bezeichnen. Es war von allem etwas da (Suppen, Salate, Pizza, Nudel- und Fischgerichte, Steaks). Für uns ungewohnt war, das es kein Essen a la carte gab, sondern das Menü (3 Gänge = Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise) vorgegeben wurde. Innerhalb der Kalkulation war aber ein Austausch von Gerichten kein Problem. So konnte man statt der Zwiebelsuppe einen Salat bekommen oder statt des Pangasius ein Wiener Schnitzel. Insgesamt hätte ich es besser gefunden, eine Speisekarte für Reisebüro-Urlauber vorzufinden. Das hätte auch der bedienung viele mühsame Diskussionen erspart. Nach meinen überschlägigen Berechnungen hat das Reisebüro das Essen mit ca. 15 EUR pro Person kalkuliert. Das Essen selbst war sowohl geschmacklich, als auch optisch sehr gut. Die Bedienung durchgehend freundlich und professionell.
Fast nicht vorhanden. Die Rezeption ist nur werktags am Vormittag 3 Stunden besetzt. Bei unserer Ankunft lag auf dem Tresen der Rezeption ein Umschlag mit unserem Namen, in welchem sich der Schlüssel zu unserem Appartement, die Gästekarte und der Anmeldebogen befanden. Kleinere Probleme wurden zwar freundlich entgegengenommen, aber nicht bearbeitet. So löste sich in unserem Zimmer infolge eines fehlenden Stoppers die Gardine von der Gardinenstange. Die Gardine hing auch bis zu unserer Abfahrt (3 Tage nach Meldung) noch auf "halb acht". Das Reinigungspersonal arbeitet schnell und unmotiviert. Meine Bitte an die Vorarbeiterin nach einem neuen Mülleimerbeutel wurde beschieden mit: "Soetwas habe ich nicht. Das müssen Sie halt ein Tascherl nehmen". Na gut, ich werde es nicht erfahren, ob mein Nachfolger weiß, welche Teesorten etc. ich bevorzuge.
Das Hotel liegt inmitten des Ortes Soell direkt an einer Bundesverkehrsstraße. Diese wird gerade bis zum Herbst 2012 umgebaut. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme wird der Durchgangsverkehr den Ort unterqueren. Derzeit finden umfangreiche Gründungsarbeiten statt. Infolgedessen gehen von dieser Baustelle erhebliche Belastungen in Form von Staub und Lärm aus. Im Erdgeschoss des Hotels befindet sich neben einer Arztpraxis, einem Bäcker, einem Friseur auch ein größerer Discounter. Das ist praktisch, wenn man schnell mal Dinge des täglichen Bedarfs benötigt, bringt aber seinerseits wieder Lärm und Unruhe mit sich durch die dieses Geschäft aufsuchenden Fahrzeuge. Das Gebiet selbst ist einfach spitze! Um in die Berge zu gelangen oder bei großer Hitze das Panaromabad aufzusuchen, braucht man kein Fahrzeug. Alles ist mit etwas guten Willen auch bequem zu Fuß zu erreichen. Für Ausflüge sind Salzburg, Insbruck oder Kitzbühel per PKW schnell erreicht.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es ist eigentlich für jeden etwas dabei. Ein modernes Panoramabad (Schwimmhalle und große Außenanlage mit Pool und Wasserrutsche). Gut ausgeschilderte (Rad)wanderwege. Verschiedene regelmäßige Veranstaltungen der Gemeinde (Kinderfest, Bauernmarkt ...).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tim |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |