- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorangeschickt: Wir erwarten definitiv nicht zu viel bei einem bewusst günstig gewählten Angebot und haben auch kein Problem mit "in die Jahre gekommenen Anlagen". Wir sind es gewohnt, aus wenig das Beste herauszuholen und stets alles so positiv wie möglich zu sehen. Diese Anlage hier ist jedoch nicht in die Jahre gekommen, sondern absolut verranzt. Bezeichnung "Resort" ist ein Witz. Durchgangsverkehr von externen Badegästen und Campingplatzbewohnern mitten durch das Gelände, alles vollgeparkt. Der tatsächlich relativ kleine Strand ist öffentlich und somit überfüllt. Die Wege und Straßen sind unfallträchtig, weil teilweise abgängig, durch Gewitterregen unterrspült, mit Schlaglöchern nur so gespickt tec. cc. Alles weitere siehe unten.
Größe und Schnitt des Bungalows (hatten sechs-Personen-Bungalow für zwei Erwachsene und zwei Kinder wegen getrennter Schlafzimmer) und Lage unter Pinien (wegen Schatten) gut. Meernähe auch gut. Zustand katastrophal: Schimmel in und an Badewanne, undichter und müffelnder Abfluss in der Küche, infernalisch quietschende Türen und Treppe, Betten durchgelegen, Schlafsofa roch heftigst nach Hund, WC mit schimmeligem(!) Urinstein, extrem lauter und müffelnder Kühlschrank mit kaputtem Eisfach und dauerndem Abtauwasserabgang, Kochplatten kaputt, Telefon kaputt. Für die natürlich bedingte Insektendichte kann der Betreiber nichts - sind wir eigentlich auch nicht so zimperlich - aber nachts einen Skorpion im Gesicht sitzen zu haben, war selbst uns zu viel. Nachts leider ziemlich laut - zum Teil durch rücksichtslose Nachbarn, größtenteils aber anscheinend durch irgendeine Grossdisko auf der gegenüber liegenden slowenischen Seite, die die ganze Bucht bis in die frühen Morgenstunden beschallt.
Man findet das ein oder andere - immer gleiche - Essbare (Halbpension), insgesamt schlechtes Kantinenniveau. Nur Pizza ist super, aber die kann man halt auch nicht zwei Wochen lang essen. Hatten uns alle vier - wohl an Bulletten - den Magen verdorben. Hygiene nicht gut - am schlimmsten die Eistheke. Buffet so angeordnet, dass man eine viertel Stunde in der Schlange steht. Positiv bei Halbpension: Getränke (Wasser, Softdrinks und Wein/Bier) inklusive! Das viel zitierte, als Ausweich- und Mittagsimbiss-Möglichkeit genutzte Restaurant Lama ist wirklich sehr gut und super nett geführt, aber bei zwei Wochen ist auch da das Angebot begrenzt.
Im Restaurantbereich sehr nett und auf Sauberkeit bedacht, bisweilen durch einfallende Bustouristengruppen überfordert. In der Rezeption teils teils; eine Mitarbeiterin in ihrer Unfreundlichkeit und Unflexibilität unter aller Kanone, ein anderer Mitarbeiter extrem freundlich und hilfsbereit. Die unfreundliche(n) berufen sich auf irgendwelche Regeln, die jedoch im diametralen Gegensatz zu den verschriftlichten, im Bungalow ausgelegten stehen (z.B.: Wäschewaschen zwar nicht im Bungalow erlaubt, deshalb Hinweis auf Waschmaschine auf dem Campingplatz - Waschmarken dürfen aber angeblich nicht an Resortbewohner ausgegeben werden). Reinigung der Bungalows nur auf Anfrage: fanden wir gar nicht mal so schlimm, denn so fegt und wischt man halt selbst mal durch, hat aber seine Ruhe und keiner stört. Klopapier auf eine Rolle die Woche rationiert, dafür wurden wir mit Handtücherhaufen überschüttet.
Zum "Resort" siehe auch oben. Katastrophal ist bei An- und Abreise insgesamt die "Nadelöhr-Grenzsituation" zu Slowenien (es bilden sich wirklich endlose Staus vor dem Grenzübergang in beide Richtungen).Die Fahrt insgesamt ist sehr langwierig und anstrengend, außer man fährt mitten in der Nacht. Ansonsten: Nach Umag ist es eine viertel Stunde zu fahren. Mit dem Auto prima Ausflugsmöglichkeiten.Kulturell wirklich interessante Städtchen und Städte, wunderschöne Landschaft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Minigolf, Tretboote, Sportplätze etc. genau wie der Rest der Anlage völlig abgeranzt; Minigolf hat trotzdem Spaß gemacht, wir haben viel über fehlgeleitete Bälle gelacht. Tischtennistische wirken in ihrer völlig windschiefen Betonstruktur fast schon wie minmalistische Kunstwerke. Die Minidisko war u.E. viel zu laut, zu spät und zu lang (halb neun/eine Stunde lang) und vom Programm her nicht wirklich kindgerecht. Relaltiv lieblos abgespult, so dass die anfängliche Begeisterung der Kinder schnell verraucht war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fidelius |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |