AQUA Hotel Onabrava & Spa

Das Hotel ist groß, sehr große Empfangshalle mit vielen Sitzgelegenheiten. Die Außenanlage ist für die Hotelgröße eher zu klein, jetzt in der Hauptsaison war der Poolbereich völlig überfüllt, einen sonstigen Gartenbereich gibt es nicht. Die Hotelanlage macht einen sehr sauberen Eindruck. Die Hotelgäste waren überwiegend aus Frankreich und Spanien, es gab auch ein paar Holländer und Engländer, einige Russen und zu unserem großen Erstaunen keine Deutschen. Der Parkplatz hinter dem Haus ist gebührenpflichtig aber groß genug und das Auto ist versorgt. Was mich ein wenig gestört hat, ist, dass alles extra kostet. Der Parkplatz, der Kühlschrank, das Hallenbad, das Tischtennis, wirklich jedes Extra. In einem 4*-Haus hätte ich ein paar Dinge inklusive erwartet. Der Zug ist nicht nur Fluch, sondern auch Segen. Wir haben ihn genutzt um nach Barcelona zu fahren. Das ganze kosten 6,80 € pro Person für Hin- und Rückfahrt, eine Fahrt dauert ca. 1h und 10 Minuten. Die Züge fahren alle 30 Minuten und eigentlich klappt es auch ganz gut. Da aber zur Zeit noch eine Baumaßnahme in Barcelona auf der Zugstrecke stattfindet, mussten wir auf die S-Bahn umsteigen, die normalerweise nicht im Fahrpreis integriert ist. Die Heimreise war dann etwas kompliziert, wir haben ein paar mal eine falsche Auskunft bekommen, was uns fast eine Stunde Zeit gekostet hat und die Notwendigkeit einer Freikarte für die S-Bahn bedingt hat. Also lieber frühzeitig heimfahren und nicht den letzten Zug nehmen.

Die Zimmer sind groß genug und sauber. Wir haben schon deutlich hellhörigere Häuser erlebt, insofern eine positive Überraschung. Ich würde mir noch mehr privatspähre auf dem Balkon wünschen, da der gegenüberliegende Trakt relativ nahe liegt und die Balkongeländer sehr transparent gestaltet sind. Eine Minibar gab es in unserem Zimmer nicht, dafür aber einen gebührenpflichtigen Kühlschrank. Es gibt 2 deutsche Fernsehsender, leider nicht das Erste und Zweite, dort kommen einfach die besseren Nachrichten. Im Zimmer gab es zwei Kingsize-Betten, auch das Bad war von der Größe her in Ordnung.

Das Restaurant ist trotz seiner Größe nicht zu laut. Die Speisen sind gut aber auch nicht so, dass man nur schwärmen kann. Mir hat Gemüse gefehlt, es gab in der Regel nur 1 - 2 Sorten, der Rest lag am Salatbüffet ( dort aber halt kalt ). Am Salatbüffet war die Auswahl o.k., aber jeden Tag nahezu gleich. Recht reichlich war das Angebot an Beilagen , mehrer Nudelsorten, Kartoffeln, Pommes und Co. Es gab immer zwei Sorten Fisch und mehrere Fleischgerichte. Ich hätte mir ein wenig mehr Landestypisches gewünscht. Man kann aber durchaus sagen, dass das Essen gut geschmeckt hat, gut gewürzt, nicht matschig gekocht. Was uns enttäuscht hat, war das Obst. Die Melone war superlecker, die Ananas manchmal, manchmal war sie einfach nicht besonders zubereitet, und der Rest des Obstes war sehr sehr enttäuschend. Bananen schwarz, Pflaumen steinhart und unreif, Aprikosen wurden die ganze Woche nicht überprüft, die waren zum Teil nämlich schon faul. Sehr sehr schade, denn es gibt vor Ort um diese Jahreszeit so leckeres Obst, wie ein Einkauf auf den Märkten mehrfach bewiesen hat.

Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich. Uns hat gewundert, dass so wenig Deutsche im Hotel waren und entsprechend sind die Sprachkenntnisse. Sie verstehen zwar deutsch, allzu kompliziert sollte der Sachverhalt aber nicht sein. Besser französich , englisch , holländisch oder natürlich spanisch. Auf eine Reklamation von uns hat man sehr schnell reagiert, obwohl es etwas schwieriger war. Wir hatten in unserem sehr großzügigen Zimmer einen unangenehmen Gestank. Als am 2. Tag dann auch noch braunes Wasser aus dem Wasserhahn kam, haben wir reklamiert. Trotz sehr guter Belegung hat man uns noch am gleichen Tag ein neues Zimmer gegeben. Es war zwar kein Dreibettzimmer mehr, dafür aber mit Kingsizebetten und so hat es trotzdem gereicht. Völlig unbürokratisch und schnell, das fanden wir gut.

Die Lage ist nichts Besonderes. Der Ort Santa Susanna macht nichts her, ein Hotel nach dem anderen, dazwischen kleine Geschäfte, die Ware anbieten, die man nicht unbedingt haben muss. Vor dem Hotel liegt eine Flaniermeile, die großzügig gestaltet ist. Abends stehen hier kleine Verkaufsstände mit allerlei Waren ( Tücher, Cocktails, Crepes, Schmuck usw. ). Es macht Spaß hier ein wenig zu flanieren und sich nach dem Essen noch ein wenig zu unterhalten. Ganz in der Nähe gibt es zwei Discos, ich kann aber hierzu nichts sagen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug. Ca. 1,5 km vom Hotel gibt es einen Supermarkt und alle paar Meter einen kleinen Laden in dem man was zu Trinken und Kleinigkeiten kaufen kann. Relativ nahe am Hotel gab es so eine Art Vergnügungspark, in dem für Kleine und Große was geboten war. Auch ein kleiner Kinderspielsplatz war in der Nähe. Vor dieser Flaniermeile liegt der Zug. Dieser ist erstaunlich ruhig und stört eigentlich nur optisch. Um zum Strand zu gelangen, muss man durch eine Unterführung und dann noch ein paar Meter zur Seite laufen, weil auf der anderen Seite des Zuges ein Campingplatz liegt. Der Strand ist, je nachdem wie weit man laufen möchte, recht breit und schön, allerdings nicht mit feinem Sand, sondern eher mit grobkörnigem Sand. ( Für Kinder, die gerne im Sand spielen, nicht ganz so ideal ). Das Meer ist optisch klar, als wir dort waren, war es aber nicht sauber. Es gab allerlei Plastikteile und sonstige Gegenstände im Wasser, die bei mir ständig die Frage aufkommen ließen, aus welchem Rohr die wohl alle kommen. Kurzum, in so einem Wasser mag ich nicht baden. Schade, ich denke der Verantwortlichen sollte hier noch ganz dringend lernen, denn die Costa Brava ist ein herrlicher Küstenabschnitt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierzu kann ich keine Angaben machen, da wir am Animationsprogramm nie teilgenommen haben und leider keine Möglichkeit hatten den Pool zu benutzen. Morgens vor acht Uhr sind die Leute nämlich schon hinter der Absperrung gestanden und haben sich dann wie die Bekloppten auf die Liegestühle gestürzt, als diese abgenommen wurde. Da der Bereich recht klein ist, gab es keine Chance so einen Liegestuhl mal im Laufe des Tages zu ergattern bzw. das Handtuch einfach irgendwo hinzulegen. Außerdem wäre es mehr ein "Poolstehen" als ein Poolbaden geworden.