Aquagrand Artistic Luxury Beach Resort - Adults only

Das luxuriöse Hotel wurde im Mai 2010 eröffnet und ist demzufolge in einem hervorragenden Zustand. Das Aquagrand kombiniert moderne Architektur mit diskretem Luxus. Es umfasst acht separate Flachgebäude, wobei im Hauptgebäude eine eindrucksvolle Empfangshalle mit der Rezeption zu finden ist, die einen einzigartigen Ausblick auf des Meer bietet und die übrigen sieben Gebäude über das gesamte Areal verteilt sind. Besonders hervorstechend sind die vielen Bonsaipflanzen, mediterrane Palmen und vor allem die alten, teilweise knorrigen Olivenbäume, die der gesamten Anlage einen besonderen Touch verleihen. Das Hotel verfügt über 136 geräumige luxuriöse Gästezimmer und Suiten, die fast alle direkten oder seitlichen Meerblick bieten und mit den modernsten Annehmlichkeiten ausgestattet sind. 48 Suiten verfügen sogar über einen eigenen Pool. Zwei dieser Suiten, direkt nebeneinander an der Waterfront, haben wir mit einem befreundeten Ehepaar für eine Woche genießen können. Das Hotel wurde während unserer Aufenthaltszeit vor allem von deutschen Gästen belegt, neben einigen Engländern, wenigen Franzosen, Österreichern und Schweizern. Darunter waren hauptsächlich Paare zwischen 30 und 60 Jahren, wenige Familien mit Kleinkindern. Für größere Kinder ist die Anlage weniger geeignet, da es weder einen Spielplatz, noch Animation gibt, für Ruhesuchende umso mehr. Wie schon oben erwähnt, sollte man für ein paar Tage einen Mietwagen nehmen. Wir haben für 3 Tage inklusive Hotelzustellung und -abholung 203,50 Euro bezahlt (gebucht über Sunny Cars per Internet). Wie wir von anderen Gästen erfahren haben, kommt man günstger weg, wenn man vor Ort über alltours bucht. Ob dies in der Hauptsaison bei größerem Mietwagenbedarf kurzfristg möglich ist, können wir nicht beurteilen. Lindos zu besuchen, ist ein Muss (kann man aber auch mit dem Linienbus, der oberhalb des Hotels hält), für Rhodos Stadt sollte man sich einen ganzen Tag nehmen. Sehr schön ist das Inselinnere mit dem Weindorf Embonas und der Süden mit dem Prasonisi-Beach, wo Mittelmeer und Ägäis aufeinandertreffen. Badeschuhe nicht vergessen!

Wie oben bereits erwähnt, hatten wir eine Suite mit Privatpool bewohnt bei direktem Meerblick, obwohl wir seitlichen Meerblick gebucht hatten. Der Pool war ca. 4,50 x 6,50 m groß und 1,35 m tief. Man konnte also richtig darin schwimmen. Eine kleine Rasenfläche, ein paar Palmen und dann der Strand lagen zwischen dem Privatpool und dem tiefblauen Meer. Das Zimmer selbst war sehr geräumig und komfortabel ausgestattet mit einem bequemen Doppelbett, einem breiten Sofa mit Couchtisch, Schreibtisch, Kühlschrank, Kaffe- und Teekocher, elektronischem Safe, Personenwaage, großem Flachbildschirm , CD/DVD-Player und drahtlosem Internetanschluss. Das Badezimmer besaß sowohl eine Badewanne als auch eine gräumige Dusche mit Designer-Armaturen, Vergrößerungsspiegel, Haartrockner, Bademäntel und Hausschuhe. Die Terrasse hatte ebenfalls eine komfortable Couch, einen Tisch mit zwei Stühlen, ein Podest mit Liegematratze, zwei Kopfrollen und zusätzlichen großen weißen Badetüchern.

Es gab ein Hauptrestaurant und ein Gourmet-Restaurant (gegen Aufpreis), wo wir aber kaum Gäste beim Essen gesehen haben. Das Hauptrestaurant Pentapolis lag im Erdgeschoss des Hauptgebäudes und war stilistisch sehr beeindruckend eingerichtet. Keine stereotypen Tische und Stühle, wie man sie in den meisten anderen Hotels vorfindet. Es gab die Möglichkeit im Speiseraum selbst oder auf der Terrasse draußen zu essen, direkt über einem großen Wasserbecken, was durch seine gedämpfte Beleuchtung eine besondere Ruhe ausstrahlte. Zum Frühstück gab es ein Buffet, wie man es auch in all den anderen gehobenen Hotels vorfindet. Das Mittagessen wurde als Drei-Gänge-Menue serviert, wobei man meist unter jeweil vier Vorspeisen, Hauptgängen und Nachspeisen auswählen konnte. Man konnte natürlich auch einen Hauptgang weglassen und dafür zwei Vorspeisen wählen. Das Abendessen bestand aus einem üppigen Vorspeisenbuffet, einem servierten Hauptgang bei meist vier Auswahlmöglichkeiten und einem Nachspeisenbuffet. Das letztere hätte noch etwas variabler und umfangreicher sein können. Die Qualität der Speisen war hervorragend, die Teller, vor allem beim Abendessen, so dekoriert, dass man den Eindruck haben konnte, ein Christian Rach hätte in der Küche die Kreationen entworfen. Das Designer-Geschirr tat sein übriges dazu. Dass auch in einem 5-Sterne-Hotel bei all inclusive keine Spitzenweine serviert werden, war uns vorher klar. Wer dies unbedingt wünscht, konnte aus einer reichhaltigen Weinkarte gegen Aufpreis natürlich auswählen. Jedesmal vor den Mahlzeiten wurde man vom sehr freundlichen Oberkellner bzw. einer hübschen Dame (" like an angel" ) zum Tisch geleitet. Jeden Abend gab es vor dem Essen am Eingang des Restaurants ein Gläschen Sekt oder einen Aperitif.

Entgegen einiger Holidaycheck-Beurteilungen, wo der Service im Hotel nicht so gut wegkam, vergeben wir hier die volle Punktzahl, da die Freundlichkeit des Personals, mit einer Ausnahme (Dame in der Beach-Bar), einfach nicht zu topen war. Möglicherweise hatte das Hotel mit seinem Personal in der Anfangsphase bzw. Hauptsaison noch gewisse Probleme. Wir konnten uns im Oktober über einen zügigen Service, sowohl beim Frühstück, Mittagessen und Abendessen erfreuen. Einige Kellnerinnen und Kellner sprachen perfektes Deutsch, andere etwas weniger aber ausreichend. An der Rezeption hatte eine der Damen hervorragende Deutschkenntnisse und hatte stets ein offenes Ohr für Anliegen, aber wir hatten eigentlich kaum welche.

Das Aquagrand liegt knapp 4 km südlich der wunderschönen Stadt Lindos, direkt an einer Bucht neben einem weiteren kleinen Hotel, was aber weiter nicht stört. Der ca. 200m lange Sand-Kies-Strand ist mit ausreichend vielen Sonnenschirmen mit Liegen und Pavillons ausgestattet, so dass sich ein Reservieren erübrigt. Der Zugang zum Meer ist steinig, so dass Badeschuhe unbedingt zu empfehlen sind. Das Wasser war Anfang Oktober noch angenehm warm und glasklar. Viele Gäste haben dies zum Schnorcheln genutzt. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Umgebung des Hotels nicht, auch keine Promenade, wo man abends flanieren könnte. Um die schöne Insel Rhodos besser kennenlernen zu können, sollte man sich wenigstens für ein paar Tage einen Mietwagen nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir eine Suite mit Privatpool gebucht hatten, nutzten wir dies auch reichlich aus. Das Wasser im Privatpool war zwar etwas frisch, ebenso wie in den Hauptpools, trotzdem haben wir diesen Luxus sehr genossen. Die Pools wurden regelmäßig gereinigt, das Wasser hier wie dort absolut sauber. Am Nachmittag, gegen 15 Uhr, als unsere Pools dann im Schatten lagen, sind wir zum großen Hauptpool "umgezogen", wo wir bis 18 Uhr die Sonne genießen konnten. Fast jeden Abend gab es auf der Terrasse bei der Main-Bar gedämpfte Livemusik und einmal auch einen griechischen Abend mit Tänzen. Den Finessbereich haben wir nicht genutzt.