- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Normalerweise versuche ich, Bewertungen immer so objektiv wie möglich zu gestalten, das wird mir aber in dieser Bewertung schwer fallen. Für uns hat fast alles gepasst und die Wiederkehr ins Arabia Azur war wie ein „Nach Hause“-Kommen. Nein, im Arabia ist nicht alles perfekt und großer Luxus ist nicht vorhanden, aber die Menschlichkeit, die Gästestruktur, die mittlerweile aus Freundschaften besteht, die Herzlichkeit aller Angestellten und nicht zuletzt das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis (wir bezahlten circa 950 € p.P für 14 Tage Mitte September) haben unsere Sucht nun vollends komplettiert. Wie immer geht ein Dank an all diejenigen, die unseren Urlaub zu diesem unbeschreiblichen Ereignis gemacht haben. Die 14 Tage waren so intensiv, dass sie sich wie zehn Wochen anfühlten. Danke Jutta, Ramona I., Ramona II., Sandra, Gerd, Seven, Mohammad, Carsten, Lorina, Andreas und alle, die ich vergessen habe. Das Arabia ist eins der älteren Hotels in Hurghada. Gemäß der offiziellen Beschreibung verfügt das Hotel über 526 Zimmer mit insgesamt 838 Betten. Es gibt sowohl Zimmer mit zwei Einzelbetten als auch Zimmer mit Doppelbetten. Des Weiteren gehören zum Zimmerpool noch einige wenige Zimmer mit Verbindungstür und Juniorsuiten mit abgetrenntem Wohn-/Schlafbereich. Zur Hotelanlage gehören auch das Schwester-Hotel Bel Air (ausschließlich für Erwachsene), dessen Gäste die Strandabschnitte mit nutzen können, Gastronomie aber nur an der Marina oder im eingezäunten „Adult“-Bereich erhalten. Ansonsten kann man sich als Gast noch frei auf dem Gelände der drei Hotels bewegen, die gastronomischen Einrichtungen aber nicht mehr mit benutzen. Zu unserer Reisezeit war das Hotel vollständig ausgelastet. Der Großteil der Gäste war in Bereichen, in denen wir uns aufhielten (tagsüber Marina, Lagune B, abends Pool- oder View-Bar) deutsch-sprachig. Danach folgten gefühlt einheimische und osteuropäische Gäste. Wenige französisch-sprachige Gäste und Holländer habe ich zusätzlich wahrgenommen. Lärmbelästigung bemerkten wir in den 14 Tagen nicht. Indiskutabel ist für mich ist weiterhin die Tatsache, dass es am Riff gerade die einheimischen Gäste waren, die die Absperrungen missachteten und die eigene Natur gefährdeten. Das Hotel reagierte aber nach einigen „Beschwerden“ und erweiterter bzw. verstärkte den gesperrten Bereich. Die Altersstruktur war durchschnittlich: in Ägypten waren noch Sommerferien, so dass einheimische Familien mit Kindern vor Ort waren. Aber auch Senioren, junge Paare, Freunde bzw. Freundinnen, Alleinreisende und junge Familien waren unter den Gästen. Die Sauberkeit der Hotelanlage (auf die Sauberkeit des Zimmers gehe ich gesondert ein) war in der meisten Zeit zufriedenstellend. Müll wurde in zugänglichen Bereichen regelmäßig entfernt, öffentliche Toiletten wurden überdurchschnittlich oft gereinigt und waren daher immer sauber. Auf Grund des erwähnten Alters der Anlage kann man sie und speziell die Zimmer nicht mehr als modern bezeichnen. Genau das gibt dem Hotel aber den gewissen Charme. Die gesamte Anlage ist großzügig und weitläufig gestaltet, die Gartenanlage hebt sich von denen der neueren Hotels in seiner Vielfältigkeit ab. An jeder Ecke wird gearbeitet und gepflegt. Aktuell wird der bunte Anstrich weiter durch einen neuen einheitlich creme-weißen ersetzt. Reparaturen wurden zusätzlich bei Bedarf schnell und unauffällig ausgeführt. Die Verfügbarkeit von Wi-Fi (WLAN) wurde ausgebaut, so dass WIFI nun neben der Lobby auch in Lagune B (auch in einigen Zimmern) und je nach Empfang auch an der Marina zur Verfügung stand. Die Qualität der Verbindung war in der meisten Zeit akzeptabel uns ausreichend. Trotzdem besorgten wir uns für 13 Euro eine Mobilfunkkarte mit 16 GB im Shop 18 bei Helal. Aktuell wurde auf Anordnung der Regierung die Kamera-Überwachung erweitert und weitere Kameras an den Gebäuden mit Blick auf die öffentlichen Bereiche installiert.
Wir bewohnten Zimmer 129 im Erdgeschoss der Lagune B mit direktem Zugang von der Terrasse zur Lagune. Da uns das Zimmer nicht pünktlich zu 14 Uhr zur Verfügung gestellt werden konnte, wurde uns angeboten, vorübergehend für wenige Stunden Zimmer B 114 mit Blick zum Pool zu bewohnen. Herzlichen Dank dafür an Khaled! Zu den Lagunen, zur Marina, zum Pool oder zur Lobby kommt man entweder über die Flure der Gebäude oder gemütlich durch die gepflegte Gartenanlage bzw. entlang der Lagunen. Aufzüge in den Zimmerbereichen gibt es nicht, dafür aber zahlreiche ebenerdige Zimmer, die sowohl von der normalen Tür als auch von der abschließbaren Terassentür betreten werden können. Weiterer Vorteil des Alters der Hotelanlage war die überdurchschnittliche Größe der Zimmer. Die Optik der Einrichtung ist orientalisch bis mediterran. Die Möbel sind größtenteils alt, aber nicht abgewohnt, funktionsfähig und ausreichend. Unser Zimmer verfügte über ein großes Bad mit kleiner Duschwanne, zwei mehr als 1 Meter breiten Einzelbetten, die wir zu einem großen Doppelbett zusammen schoben, einem dreigeteilten Kleiderschrank mit Schiebetüren mit ausreichend Ablageflächen und einer Kleiderstange mit wenigen Kleiderbügeln, drei Nachtkonsolen, Telefon, Flatscreen TV mit wenigen deutschen Programmen, einem großen Schreibtisch mit zahlreichen Schubladen, einer Minibar, die täglich mit Wasser und zwischendurch mit je einer Flasche 7UP und Pepsi gefüllt wurde, einem kostenlosen Safe mit Pin-Eingabe einer Schlafcouch, die uns als Ablage diente und einer kleinen Sitzecke mit zwei Ledersesseln. Die eher harte Matratze lud zum Träumen ein, als Decke diente nicht nur ein Leinentuch, sondern eine aus heimischen Ländern bekannte überzogene Bettdecke. Zudem gibt es Annehmlichkeiten, wie einen Wasserkocher und die tägliche Auffüllung von Nespresso Instant-Kaffee und Teebeuteln. Steckdosen standen ausreichend zur Verfügung. Die Klimaanlage konnte stufenweise in Temperatur und Stärke eingestellt werden. Bei niedriger Stärke konnten wir auch ohne größere Lärmbelästigung schlafen. Das Badezimmer verfügte über die erwähnte Duschwanne mit sauberen Fugen, Duschvorhang und funktionsfähiger Duschbrause und dem für Hotels üblichen Waschtisch. Zusätzlich zur genannten Einrichtung gibt es noch den üblichen, nicht all zu starken Fön und Flüssigseife bzw. Duschgel in entsprechenden Spendern. "Zahnputzgläser" standen bereit, andere Annehmlichkeiten und Kosmetikartikel gab es nicht. Auf die ebenfalls überdurchschnittlich große Terrasse gelang man durch eine Schiebetür. Die Terrasse war eingerichtet mit einem kleinen Tisch und zwei Metallstühlen. Diese laden wie viele andere gleichartige Stühle nicht zur Entspannung und Erholung ein, sidn aber schon bequemer als bei unserer ersten Erfahrung in Lagune A. Ebenfalls auf dem Balkon befand sich eine weitere Stromquelle und die Möglichkeit, Wäsche zu trocknen. Die Zimmerreinigung fand ohne Aufforderung täglich statt und beinhaltete den regelmäßigen Handtuch- und Wäschewechsel. Die Reinigung an sich war in diesem Jahr eher oberflächlich, reichte uns aber noch aus, weshalb wir diese nicht speziell reklamierten. Sie lag aber hinter dem südländischen Standard. So wurden das Bad und Oberflächen größtenteils täglich gereinigt, der Fußboden aber nur sporadisch und ohne Ecken gefegt und gewischt. Ich bin mir sicher, ein Kontakt zur Gästebetreuung oder zum Service der Rezeption hätte auch hierbei Abhilfe geschaffen. Uns hat es einfach nicht gestört. Handtuchkünste werden je nach Personal und Zimmer auch geboten, so überraschten uns gleich in den ersten Tagen ein Schwan und ein Hund nach Rückkehr auf dem Zimmer. Die größte Überraschung war eine nicht angeforderte Torte, die wir nach Abschluss des Strandtages auf unserem Zimmer fanden.
Die Gesamtheit der Gastronomie war in jedem Fall ausreichend und abwechslungsreich. Frühstück wurde in unserer Reisezeit von 07:00 - 10:30 Uhr in den verschiedenen Restaurants am Eingang angeboten. Ein vermindertes Frühstückangebot für früh abreisende Gäste wurde unseres Wissens nach ebenfalls angeboten. Das große Mittagsbuffet wird von 12:30 - 15:00 Uhr ebenfalls in den Restaurants am Eingang angeboten, ein kleineres Snack-Buffet zur gleichen Zeit im Restaurant an der Marina. Heiße Snacks und Süßspeisen findet man von 15:00 - 17:30 Uhr an der Poolbar. Das Abendessen wurde von 18:30 - 22:00 Uhr nicht mehr um den Pool herum, sondern ebenfalls in den Restaurants am Eingang bzw. in leicht reduzierter Form auf der Terrasse zwischen Pool, Lobby und Gebäudeteil B angeboten. Zur Abwechslung bietet das Arabia an zwei Abenden pro Woche ein „à la carte Menü“ im Pattaya, das gegen zusätzliche Bezahlung der Speisen und nach Reservierung genutzt werden kann. Im Bordiehns an der Zufahrt zum Arabella können Gäste der Azur-Hotels ebenfalls zu Abend essen und erhalten sogar einige ausgewählte Gerichte (Vor- oder Nachspeise und Hauptspeise) ohne Zuzahlung. Eine Reservierung ist notwendig. Alle genannten Restaurants verfügen in der Regel über ausreichend Innen, aber begrenzte Außenplätze. Das Frühstück ist international: angeboten werden diverse Gemüse- und Salatsorten, wenige, aber saisonale Obstsorten, getrocknetes Obst (zum Beispiel Datteln) und verschiedene Sorten Brot (Weißbrot, dunkles Brot, Toast, Baguette und „Brötchen“). Ein Toaster steht zur Verfügung, eine Mikrowelle habe ich nicht gesehen. Des Weiteren gibt es täglich zwei verschiedene Sorten Wurst (Rind und Geflügel), drei Sorten Scheibenkäse, Frischkäse pur und Kräuterfrischkäse, gekochtes Ei, weitere warme Speisen wie Würstchen und ägyptische Gerichte, verschiedene Marmeladen, Müsli und Cornflakes, diverse süße und herzhafte Gebäckvariationen und Croissants. Im Außenbereich werden weitere warme Speisen angeboten. Wahlweise werden Omeletts und Spiegelei nach Wunsch zubereitet. Auch Falafel, Gemüse und Crêpes werden vor den Augen der Gäste zubereitet und angeboten. Ich habe sicherlich noch das ein oder andere vergessen, was davon zeugt, dass die Auswahl ausreichend war. Speisen wurden größtenteils von Mitarbeitern auf Tellern ausgegeben, Selbstbedienung stark eingeschränkt. Allerdings wurde die Ausgabe in den verschiedenen Restaurants unterschiedlich streng gehandhabt. Als Getränke kann man zum Frühstück zwischen Filterkaffee, Milch, Tee, Wasser und Saft (Apfel-, Orangen- und Ananassaft) wählen. Das Mittagsbuffet ist im Grunde eine minimal reduzierte Version des Abendbuffets und wird im Folgenden noch genauer beschrieben. Unseren Lunch nahmen wir in der Regel direkt an der Marina mit Blick auf das offene Meer ein. Dort gab es täglich nach Wunsch belegte Pizza, eine kleine Salatauswahl, Pommes und verschiedene gegrillte oder gebratene Fleischgerichte (zum Beispiel gefüllte Teigtaschen vom Grill, Burger und Köfte). Zum Dessert gab es verschiedene Süßspeisen. Mein Eindruck war, dass sich das Angebot reduziert hat. Im September 2021 wurden noch einige Süßspeisen (Churros, Waffeln, etc.) live zubereitet, dies war in diesem Jahr nicht zu erkennen. Das Abendbuffet war in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Vor den geschlossenen Restaurants findet man das „Live-Cooking“, bei dem verschiedene Speisen frisch zubereitet und/oder serviert werden (zum Beispiel gegrillter Fisch und Geflügel, gebratene Hamburger, Leber und Schwarma, frisch serviertes Roastbeef, Ente, etc.). In den vier Restaurants konnte man sich selbst bedienen an einer großen Auswahl an Brot-Variationen und zwei wechselnden Tagessuppen. Des Weiteren wurden verschiedene appetitlich angerichtete Vorspeisen, sowie zahlreiche weitere Hauptspeisen und Beilagen direkt auf die Teller gereicht. Auch die verführerischen Dessert-Speisen wurden bis auf den täglich wechselnden Pudding vom Personal auf die Teller serviert. In Restaurant 4 konnte man sich an allen Speisen selbst bedienen. Abseits der großen Menge gab es noch ein kleineres Kids-Buffet mit ausgewählten Speisen für Kinder. Bewertungen, die die Auswahl und Qualität der Speisen kritisieren kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen waren alle Speisen gut gewürzt und auf den Punkt gebraten bzw. zubereitet. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber wir wurden immer mehr als satt und konnten zum Teil nicht alles probieren, was uns angesprochen hat. Nachvollziehen kann ich jedoch teils, dass die fehlende Abwechslung angemerkt wird. Gefühlt haben sich die meisten Speisen in der zweiten Woche unseres Aufenthalts wiederholt. Ein Rhythmus über zwei Wochen konnte maximal bei den live zubereiteten Speisen festgestellt werden. Dass sich Beilagen oder besonders beliebte Gerichte regelmäßig wiederholen, finde ich okay, bei Hauptgerichten wünsche ich mir in Zukunft allerdings mehr Abwechslung. Verschiedene Sorten Soft-Eiscreme und/oder Slush-Eis werden zu bestimmten Zeiten angeboten. Weitere wirklich köstliche, aber kostspielige Eisvariationen (circa 80 L.E.) sind bei den zahlreichen Mitarbeitern des Eisstands zu bestellen. Für Getränke standen in unserer Reisezeit folgende Bars zur Verfügung: - Lobby Bar von 10:00 - 00:00 Uhr, laut Aushang werden dort kostenpflichtig auch außerhalb der angegebenen Zeit Getränke angeboten, dies kann ich allerdings nicht bestätigen - View Bar oberhalb der Rezeption mit einer Öffnungszeit bis Mitternacht - East Bar (Pool Bar) von 10:00 - 17:30 Uhr und 19:00 - 23:00 Uhr - Marina Beach Bar von 10:00 - 17:30 Uhr - Lagoon Bars A und B von 10:00 - 17:30 Uhr - neu eröffnet hatte eine eher schlichte und sehr helle Bar mit Sitzmöglichkeiten im Bereich der ehemaligen Bowlingbahn. Die Sportsbar war leider nicht wieder geöffnet, so dass ich diese nicht beurteilen kann. Mein persönlicher Kritikpunkt sind die Metallstühle beim Dinner, beim Frühstück und an der Poolbar. Diese fördern vielleicht den Umsatz des Spa- und Wellnessbereichs und meine Rückenschmerzen, nicht aber die persönliche Erholung. Die Sitzmöbel im benachbarten Bel Air sahen bequemer aus. Im Getränkeservice des All Inclusive-Konzepts gibt es ab 10 Uhr diverse Softdrinks der Marke Pepsi, Eistee, die genannten drei Säfte, gezapftes Bier, Wein (rot, rosé und weiß), verschiedene Kaffee-Variationen, Tee, Wasser mit und ohne Kohlensäure, einheimischen Wodka, Whisky, Rum, Brandy, Gin und Ouzo. Als Mixgetränke der zuvor genannten Getränke, werden auch Cocktails ohne Aufpreis gemixt. Weitere Cocktails mit zum Teil importierten Spirituosen, angerichtet mit Dekoration im Glas werden kostenpflichtig angeboten (ein alkoholischer Cocktail liegt bei circa 55 L.E.). Anders als im letzten Jahr lagen diesmal ausreichen Menükarten bereit.
Am Service gibt es nichts zu verbessern. Wer hier Kritik äußert, macht dies auf hohem Niveau. Zunächst hat es uns erfreut, dass wir nach einem Jahr Pause von so vielen wiedererkannt wurden und selbst die Getränkewünsche noch bekannt waren. Nahezu an jedem Platz im Hotel, an dem man Sitzen oder Liegen konnte, wurden Getränke gebracht. Zahlreiche unten genannte Bars boten zudem die übliche Thekenbedienung. Die Servicekräfte der Bars und Restaurants waren immer freundlich und verfügten über ausreichend Deutsch-Kenntnisse. Trotz des hohen Arbeitspensums ohne Freitage und Wochenenden waren die Angestellten immer für ein Gespräch bereit oder verbreiteten mit ordentlicher Arbeit, Freundlichkeit und Humor Freude unter den Gästen. Wie in nahezu jeder meiner Bewertungen betone ich auch in dieser noch mal: Wenn man den Mitarbeitern mit einem Lächeln, einem „Bitte“ und einem „Danke“ begegnet, dann geben sie dies auch zurück. Trinkgeld zur besseren oder freundlicheren Bedienung wurde nicht offen erwartet. Gibt man Trinkgelder öffentlich oder wirft es in die bereitstehenden Boxen, muss man sich darüber bewusst sein, dass diese über einen bestimmten Schlüssel an die Angestellten verteilt werden. Ich empfehle, Trinkgeld in einheimischer Währung zu geben. Ägypter können Euromünzen nicht ohne Weiteres umtauschen. Beim Essen bzw. am Buffet werden seit Corona weitere Service-Kräfte benötigt, da der Großteil der Speisen von Angestellten auf die Teller verteilt und eine Selbstbedienung auf Grund der Hygiene an vielen Stellen unterbunden wurde. Da es sich hier vermutlich eher um Personal der Küche ohne regelmäßigen Gästekontakt handelt, musste man schon mal auf Handzeichen und Körpersprache ausweichen. Aber auch die Servicekräfte bei der Ausgabe der Speisen waren stets freundlich. Den Service an der Rezeption haben wir nur selten beansprucht. Die Freundlichkeit einiger Mitarbeiter dort ist noch ausbaufähig. Einige Mitarbeiter sprechen ausgezeichnet deutsch, so dass die meiste Zeit deutsch kommuniziert werden konnte. Zusätzlich war auch die deutschsprachige Gästebetreuung in der Lobby anwesend und kümmerte sich um die Belange der Urlauber. Wir hatten an zwei Nachmittagen keinen Strom im Zimmer und wählten bei einem der Male nicht die Rezeption als Ansprechpartner, sondern direkt die zuständigen Personen vom Housekeeping. Diese halfen auch direkt und ohne große Wartezeit. Das Gepäck wurde durch einen Mitarbeiter auf das Zimmer gebracht und hätte zu einer gewünschten Zeit auch abgeholt werden können. Da wir im Dezember erneut anreisen, nutzten wir für nur 5 € die Möglichkeit, einen gepackten Koffer bis zur Rückkehr im Hotel unterstellen zu lassen. Persönlich nervend empfinde ich die Vielzahl an externen Dienstleistern, die Ihre Dienste anbieten und von Liege zu Liege wandern. Mittlerweile wissen aber auch die Verkäufer, wo unsere Grenze ist und wer überhaupt nicht damit konfrontiert werden möchte, kann sich ein rotes Fähnchen für den Schirm besorgen und damit signalisieren, dass man nicht angesprochen werden möchte.
Die Lage und die Aufteilung der Anlage zeichnen das Hotel besonders aus. Es liegt zwischen der neuen Marina und der eigentlichen Stadt Hurghada: - Vom Flughafen sind es circa 8 km, die mit Privattransfer innerhalb weniger Minuten zurück zu legen sind oder mit Reisebus je nach anzufahrenden Hotels innerhalb von 20 - 40 Minuten. - Zur Marina mit zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars läuft man circa 20 - 30 Minuten. Mit dem Taxi / PKW / Bus fährt man knapp 5 Minuten. - Auf der benachbarten Zufahrt zum Arabella und dem dahinterliegenden Teil der Hauptstraße, sowie in der näheren Umgebung befinden sich zahlreiche kleine Shops mit den bekannten Waren. - Das Restaurant „Bordiehns“, das zum Teil auch Teil des All Inklusive-Konzepts ist, liegt ebenfalls an der benannten Zufahrt zum benachbarten Hotel Arabella. - Ein Standort des berühmten Cleopatra-Basars mit Festpreisen liegt schräg gegenüber an der Hauptstraße. - Die Bar (bzw. Lounge und Shisha-Bar) El Khema liegt fußläufig entfernt hinter der Baustelle des Scandic Resorts. Diese ist in Form einer gemütlichen und offenen Lounge bzw. Oase gehalten und sehr zu empfehlen. - Eine Klinik mit fairen Medikamentenpreise befindet sich direkt neben dem Schwester-Hotel Bel Air. Geöffnet hat die interne Apotheke von 09:00 – 21:00 Uhr. Dem Architekten der Anlage sollte man ein Denkmal setzen. Egal ob Strand, direkter Einstieg ins Meer oder Pool: hier kommt jeder auf seine Kosten: Das Hotel verfügt über zwei dreigeschossige Gebäudeteile (Erdgeschoss, 1. Stock, 2. Stock), die um zwei künstliche Lagunen mit strandähnlichen Direkteinstiegen ins Meer liegen und an denen Schirme und Liegen in einer weitläufigen Reihe aufgestellt sind. Zudem erreicht man am Beginn des Wegs zur Marina einen größeren sandigen „Strandabschnitt“, der hauptsächlich von Familien belegt war. Auf der anderen Seite des Strandabschnitts liegt der Bereich des erwähnten Schwesterhotels Bel Air mit Direkteinstieg in den Ausläufer der Lagune A (ebenfalls nur für Erwachsene). Der Weg zur Marina bietet zahlreiche Liegen und Sonnenschirme mit Direkteinstiegen. Die Marina ist eine kreisförmige vorgelagerte Halbinsel mit Zugang zum offenen Meer und zum vielfach gelobten Hausriff. Das Hausriff des benachbarten Hotels Arabella kann aktuell auch noch genutzt werden. Liegen und Sonnenschirme standen zu unserer Reisezeit immer ausreichend zur Verfügung. Wer aber einen ausgewählten und bestimmten Platz haben wollte, musste schon frühzeitig aufstehen und das bekannte Handtuch auf die Liege legen. Badeschuhe sind an allen Abschnitten zu empfehlen, da die Gefahr, auf Steine, Seeigel oder Steinfische zu treten, überall bestehen kann. Wer den Weg nach draußen scheut und auf der Anlage bleiben möchte, findet dort noch kleinere Shops mit den wichtigsten Utensilien (Sonnencreme, Parfum, etc), einen Händler für Seh- und Sonnenbrillen, einen Ausflugsanbieter und einen Fotoshop mit Foto-Zubehör.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Langeweile dürfte im Hotel nicht aufkommen. Ein grandioses Animationsteam bietet im Umfeld des Pools die klassische Tagesanimation mit Boccia, Darts, Volleyball, Aqua-Gym, usw. Auch die Kleinsten werden durch verschiedene Angebote (zum Beispiel Kinder-Schminken) bespaßt. Der Kids-Club hat mittlerweile ein neues und liebevoll umgestaltetes Zuhause gefunden. Da wir den Tag an der Marina verbrachten, bekamen wir von den Angeboten der Animation nicht viel mit und beteiligten uns auch nicht an dieser. Trotzdem konnte man mit den Animateuren (lieben Gruß und großes Lob an Kosta, Sara, Henda und Osama) immer nett und humorvoll plaudern. Ich freue mich, euch bald wiedersehen zu können. Die Abendunterhaltung startete mit der üblichen Mini-Disco. Gerade Kosta schien die Kinder zu begeistern. Danach fanden im Theater jeden Abend unterschiedliche Shows statt. Meist handelte es sich dabei um Darbietungen von externen Künstlern. Auf dem Programm standen Folklore, eine Feuershow, eine wirklich beeindruckende Dervish-Darstellung, Live-Gesang und Bauchtanz. Einmal pro Woche zeigen die Animateure ihr eigenes „Programm“, von dem wirklich jeder, den wir kannten, begeistert war. Schade ist, dass für das Abendprogramm keine gesonderte Bühne unter freiem Himmel zur Verfügung und man den Abend damit im Gebäude verbringen muss. Ebenfalls vom Animationsteam organisiert war die wöchentliche Beachparty und eins unserer Highlights im Hotel. Großer Pluspunkt ist die zwar nicht von uns, aber von vielen anderen genutzte Möglichkeit, kostenfrei Billiard zu spielen. Speziell dazu steht in der Nähe der Rezeption ein eigener Raum mit vielen Tischen zur Verfügung. Für uns die beste Beschäftigung tagsüber war das hoteleigene Haus-Riff, das zumindest in Hurghada zu einem der Besten gehören soll und das sogar mit den großen Schnorchel-Ausflügen mithalten kann. Ab und an können auf dem Meer an der Marina sogar Delfine aus nächster Nähe beobachtet werden. Innerhalb des umgebenen Meeres und in der Nähe des Riffs konnten wir zudem Blaupunktrochen, Steinfische, Oktopusse und andere tolle Meeresbewohner beobachten. Kostenpflichtig können Ausflüge, Wellness-Angebote und Wassersport (Banane, Parasailing, etc.) bei Mitarbeitern der Anbieter auf der Hotelanlage gebucht werden. Für zwei einstündige Massagen bezahlte ich knapp 50,00 €. Die erste Massage war mir jedoch zu soft, weshalb ich diesen Umstand ansprach. Die zweite Massage war schon um einiges besser. Unsere Ausflüge und den Privat Transfer buchten wir vorab bereits über private bzw. externe Anbieter und waren mit der Kommunikation und Durchführung vollends zufrieden (Danke an Petra Schmoerer und SimSim. Für Kinder steht zusätzlich ein Spielplatz auf der Insel der Marina zur Verfügung, besteht aber nur aus Wippe, Schaukel und Rutsche. Leider sind die Geräte sehr lieblos installiert und stehen tagsüber in der prallen Sonne. Tennisplätze und Fitnessräume bietet das Hotel ebenfalls, wurden von uns aber nicht besucht und daher auch nicht bewertet. Wasserrutschen bietet das Hotel nicht, dafür aber einen Pool mit Olympischen Maßen, der in verschiedene Bereiche eingeteilt ist und daher auch von Kindern gut genutzt werden kann. Zur Wasserqualität kann ich mich nicht äußern, da wir es nur einmal kurz in den Pool geschafft haben. Wir konnten aber beobachten, dass der Pool jeden Abend sogfältig gereinigt wurde. Strandhandtücher können kostenfrei geliehen und getauscht werden. An Pool und an jedem Strandabschnitt gibt es jeweils einen Lifequard, der auf das Verhalten und das Leben der Gäste aufpasst. Gerade an der Marina konnten und mussten wir mehrmals erleben, dass ein Lifequard eingriff, um Gäste vor der unterschätzten Strömung zu bewahren oder um das Riff vor ignoranten Touristen zu schützen. FAZIT: Wir sind wieder gekommen und wurden nicht enttäuscht. Hier und da gibt es noch kleine Stellschrauben, an denen nur leicht gedreht werden müsste, aber wie bereits oben erwähnt, ist es der Charme und die Familiäre Atmosphäre, die uns dazu verleitet, auch weiterhin das Arabia zu buchen. Es ist natürlich kein Luxusbunker wie in El Gouna usw. Wer sich darüber im Klaren ist und nicht unbedingt weit über 1000,00 € für 14 Tage zahlt, kann im Arabia einen wunderschönen und erholsamen Urlaub verbringen. Der Charme und Aufbau der Anlage, die Freundlichkeit des Personals, der ausgezeichnete Service, der besondere Erhol-Faktor, das atemberaubende Hausriff, die zentrale Lage und die bunte Mischung der Gästestruktur hat uns vom Arabia Azur Resort überzeugt und der nächste Urlaub ist schon fest gebucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Veranstalter: | TUI |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sven Erik |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 20 |
Sehr geehrter Sven Erik, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Bewertung abzugeben. Es freut uns sehr, dass Sie einen angenehmen Aufenthalt verbracht haben und unser Service Ihren Erwartungen entsprach. Wir wuerden uns ueber ein Wiedersehen in Arabia Azur sehr freuen. Mit freundlichen Gruessen Wael Ramadan General Manager