Großes Hotel mit vielen Zimmern und vielen Gästen, mit Restaurant, Bar, Spa-Bereich, direkt an Strandpromenade. Zweckbau und somit in der Architektur eher wie eine Bausünde auffallend unter der sonst schönen Bäderarchitektur von Binz.
Ein Bett, welches bereits knarrt, so dass man auch Nachbarn hört. Ältere Dusche. Kein Wasserkocher oder Trinkglas oder Tee auf dem Zimmer, wie ich es sonst kenne. Ruhig sonst, aber bei Regen gibt es lauteres Trommelkonzert aufgrund der Blechabdeckung der Stufen zum Balkon. Zimmer auch etwas dunkel zum Lesen, da nur kleines Licht im Eingangsbereich und sonst eine Stehlampe und Nachtischlampe, somit kein helles Deckenlicht im Raum.
Den Restaurantbetrieb am Abend habe ich nicht versucht, da mir die Räume einfach zu groß sind und es wie Kantinenbetrieb wirkt. Also kenne ich nur das Frühstück, und empfand es - als Vegetarier - leider ohne Abwechslung (und niemals etwa ein Angebot von Äpfel und Bananen). Viel Materialverbrauch natürlich auch: Servietten und Platzdeckchen aus Papier, die nach jedem Gast im Müll landen. Für Rollstuhlfahrer: sowohl von Strandpromenade als auch von der Rückseite aus, bzw. von der Rezeption zum Frühstücksraum hin, gibt es einige Treppen: Rollstuhlfahrer werden offenbar vom Personal durch Hinterräume des Personals geleitet, damit sie wieder auf die Ebene des Fahrstuhls gelangen.
Besonders negativ geprägt hat mein Aufenthalt, dass dieses Urlaubshotel einen Tag nach der Thüringen-Wahl der Gastgeber einer AfD-Veranstaltung war. Entsprechende Polizei-Bewachung rund ums Hotel. Meine Unzufriedenheit damit konnte man an der Rezeption nicht nachvollziehen und verwies darauf, dass es doch eine anerkannte Partei sei. Gar kein Problembewusstsein! Vielmehr wirkte die Sympathie zur AfD deutlich durch - wen also ein Besuch der Ausstellung im nahen Prora bedrückt, fühlt sich vielleicht im Strandhotel Arkona nicht wohl. Auch sonst erschien mir das Hotel lieblos zu sein: Treppenhaus wohl ewig nicht geputzt, nach Zimmerreinigung immer wieder Haare im Waschbecken,und einfach ein großes unpersönliches Hotel, so dass das Personal auch nach 2-wöchigem Aufenthalt sich nicht gemerkt hat, dass ich keine Kaffee wünsche.
Direkt an Strandpromenade. Ebenso an Haltestelle der Bäderbahn und nur kurzer Fußweg zum ICE-Bahnhof.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Habe ich nicht genutzt, ist aber vorhanden: Schwimmbad, Fitnessraum, auch täglich angeboten Ausflüge (zum Königstuhl etwa, Wanderungen) und Live-Musik in der Bar am Abend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Timo |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrter Timo, vielen Dank für Ihre Worte zu Ihrem Aufenthalt. Wir bedauern, Ihrer persönlichen Erwartungshaltung nicht entsprochen haben. Ein Hotel mit 400 Betten, erbaut in den 70er Jahren des vorigen Jahrhundert aus- halb der "Bäderarchitekturszene" des Ostseebades Binz, setzt auch andere Schwerpunkte, die dann vielleicht nicht Ihren individuellen Vorstellungen entsprechen. Gerade unser Dienstleistungsschwerpunkt und die persönliche Ansprache werden von vielen Gästen, besonders Stammgäste, genossen und hervorgehoben. Natürlich bieten wir unseren Gästen einen barrierefreien Zugang zum Restaurant und zur Promenade, der sich zugegebenermassen den Gästen nicht direkt erschließt. Veranstaltungen im Arkona Strandhotel, spiegeln in keinster Weise die gesellschaftliche und politische Richtung und die Einstellung der Geschäfts-leitung und auch besonders der Mitarbeiter wieder, sondern sind Ausdruck von Weltoffenheit und Liberalität, deren Grenzen jeder für sich persönlich setzt. Im Unternehmen unterliegen diese Grenzen ständiger Prüfung. Mit freundlichen Grüßen Arkona Strandhotel Raimund Dahmen Empfangsleiter