Das Artquartier bietet mehrere Ferienwohnungen , als auch Ferienhäuser an. Wir mieteten das größte Ferienhaus. Die Beschreibung lies vermuten, dass es sich um ein allein stehendes Ferienhaus mit 2 Terrassen, mehreren Zimmern und 2 Bädern hielt. Leider war es aber eher ein ausgebauter Stall, als Reihenhaus. Dies wäre an sich nicht das ausschlaggebende Problem, leider kamen allerdings noch viele andere Dinge dazu. Schon bei betreten des Hauses kam uns ein muffiger, abgestandener Geruch entgegen. Es roch sehr feucht und fühlte sich klamm an, obwohl es draußen warm war. Die Handtücher, als auch die Bettwäsche rochen muffig und waren stark abgenutzt. Das Geschirr war schmutzig und als wir die Kaffeemaschine mit klarem Wasser durchspülten, kam eine braune " Brühe" heraus. Im Schrank fanden wir Lebensmittel, welche schon seit Jahren abgelaufen waren, und neben dem Grill lagen noch die Fleischverpackungen vom Vormieter. Die 2 Bäder, waren sehr gewöhnungsbedürftig und erinnerte an stark an die DDR. Im kleineren Bad befand sich ein WC sowie eine Dusche, welche wir auf Grund der Verschmutzung nicht nutzen konnten. Im Bad selbst konnte man sich lediglich einmal drehen, mehr Platz gab es nicht. Unser Meinung nach kann dieses Badezimmer nicht als solches ausgelegt werden. Des weiteren roch es auch hier extrem muffig. Die Elektrik war abenteuerlich verlegt und teilweise traten offene Leitungen hervor. Die 2 Terrassen können unserer Meinung ebenfalls nicht so bezeichnet werden, da lediglich eine davon als Terrasse genutzt werden kann. Die sogenannte zweite Terrasse ist lediglich ein Treppenpodest. Die Eigentümerin wirbt mit Hasen, Schafen, Hühnern und Pferden. Es gab zwei Hasen auf dem Hof, welche sich in einem ca. 1 Meter Durchmesser großen Käfig befanden, welcher aus alten Zaunteilen mit einem Draht miteinander verbunden war. Es bestand keine Möglichkeit, Zutritt zu den Hasen zu bekommen, so wie es die Bilder vorab vermittelt hatten. Die Hühner befanden sich in ähnlich zusammengezimmerten Verhältnissen. Die Schafe bewegten sich frei auf der Spielfläche der Kinder ( Kletterturm und Trampolin). Leider lagen die Ausscheidungen der Schafe überall herum und die Kinder konnten nicht frei spielen. Streicheln konnte man auch die Schafe nicht, da diese extrem scheu schienen. Zudem machten sie einen sehr ungepflegten Eindruck. Die Spielgeräte sind nicht adäquat gesichert, so dass eines der Kinder trotz Netz und korrekt geschlossenem Reißverschluss, vom Trampolin herunter fiel. Zwischen den Spielgeräten befand sich jede Menge Gerümpel ( Holzbretter, verrostete Metallteile, Schrauben....) Blieben noch die Pferde.... Das sich diese ebenfalls nicht anfassen ließen, hätte uns eigentlich nicht verwundern sollen, trotzdem wollten wir es versuchen und eine Reitstunde buchen. Da wir bereits Reiten können, wollten wir gern eine Reitstunde und einen Ausritt buchen. Dies stellte sich jedoch kompliziert dar. Ein Ausritt geht nur mit vorheriger Reitstunde. Die Reitstunde wiederum ist nur möglich, wenn man vorher an der Bodenarbeit teilgenommen hat, was hier hieß, das Pferd im Kreis führen. Dazu wiederum wurde man nur zugelassen, nach einer 20 minütigen Theorieeinweisung. Abgerechnet wird dabei nach Zeit, begonnen bei der Theorieeinweisung inkl. Pferd putzen. Bevor man also überhaupt auf einem Pferd sitzt, wäre locker eine Stunde vergangen und man wäre pro Person schon mal 20 Euro los gewesen. Dies erschien uns alles sehr unseriös und als Touristenabzocke, so dass wir auf das Reiten komplett verzichteten. Zur Ostsee ist es vom Artquartier doch relativ weit, Autofahrzeit ca. 35 bis 45 Minuten, je nach Verkehr. Ohne Auto ist man dort aufgeschmissen. Das einzig Positive ist, dass es dort sehr ruhig ist und der Himmel in der Nacht sternenklar.

Zimmer

Eher schlecht