Hübsches Hotel, daß frontal kleiner aussieht als es ist: Hauptgebäude und zwei Nebengebäude mit großem Garten und Tennisplatz auf der Rückseite. Dennoch ist es ein von einer symphatischen Familie geführtes Hotel, mit wenig Angestellten. Das Hotel macht einen gepflegten Eindruck. Aufzug nur im Hauptgebäude, nicht in den einstöckigen Nebengebäuden. Gästestruktur: Paare jeden Alters, ohne Kinder. Vereinzelt Singles anzutreffen. Verschiedene Nationalitäten. Für Kinder vielleicht etwas langweilig, auch wenn es eine Schaukel im Garten gibt. Nicht wirklich rollstuhlgerecht: Aufzugtür ist schwer alleine zu öffnen, die Tische im Restaurant sind nur über zwei Treppenstufen zu erreichen, aber man könnte stattdessen auf der Veranda essen. Wenn man nicht gut zu Fuß ist, wäre das Meer unbequem zu erreichen, es sei denn man fährt eine Haltestelle mit dem Bus und läuft dann noch ca. 300m zum Strand. Fahrrad mieten!!! Hotel: Seife und Marmelade mitnehmen. Am Kiesstrand die Angebote der Schirmverleiher überprüfen (hier 5€, da 6€ pro Tag für zwei Liegen mit Schirm - bei zwei Wochen Urlaub eine Differenz von 14€) , und einen Blick auf die Größe der Sonnenschirme werfen. Am besten am ersten Tag am Strand entlanggehen und auch die Umgebung prüfen, da die Strandabschnitte große Unterschiede aufweisen: Abstand der Liegen, keine Musik, laute Musik, Familien oder hauptsächlich junge Leute mit hohem Flirtfaktor. Der öffentliche Supermarkt B, auf der linken Seite Richtung Kos-Stadt, ist am größten und billigsten. Einige Tavernen bieten Menüs an: z.B. Griechischer Salat + Frischer großer gegrillter Fisch mit Beilagen + Eis/Ouzo für 8,50€. Wer einen Ausflug mit einem Boot machen möchte, nicht unbedingt im Büro am Hafen buchen und Preise bei den Anbietern am Hafen vergleichen. Tipp für Bodrum-Ausflüge: das gekaufte Ticket ist nicht die Bordkarte für das Schiff. Die Bordkarte erhält man im Cafe an der Hafenspitze, wo die großen Fähren ablegen. Oft legen alle Boote nach Bodrum um dieselbe Uhrzeit ab, dann gibt es Chaos. Dann wird ein Boot nach dem anderen geboardet und die Bootsnamen werden nacheinander aufgerufen. Es bringt also nichts sich zwei Stunden in der prallen Sonne in einer riesigen Warteschlange (vor allem am Dienstag) die Beine in den Bauch zu stehen, obwohl nur andere Boote geboardet werden. Dummerweise weiß man das alles erst hinterher, weil man vor Ort über nichts informiert wird. Deshalb setzt man sich am besten in den Schatten in das Cafe und hofft, daß man den Aufruf von seinem Boot nicht verpaßt! Oder man sucht sich einen anderen Tag als den Dienstag aus, da soll es angeblich nicht so hoch hergehen.
Unser Zimmer war im 3. Stock im Hauptgebäude, mit Blick auf das Meer, den Tennisplatz und die zwei seitlich stehenden Nebengebäude in einiger Entfernung. Nachts zirpen die Grillen, morgens kräht ein Hahn, ab 10 Uhr gurren Tauben. Je nach Windrichtung hört man die ab und zu laute Animation vom etwa 900m entferntem Nachbarhotel. Das Zimmer war relativ groß, mit gepflegten hellblauen Möbeln und dunkelblauem Teppichboden. Leider hier und da geklatschte Mücken an der frisch gelb gestrichenen Wand. Großer Schrank mit vielen Kleiderbügeln. Betten waren bequem, nur die "Prinzessin auf der Erbse" würde vielleicht etwas zu meckern finden. Sehr angenehm, daß man bedenkenlos nachts die Balkontür auflassen und die kühle Meerbrise genießen kann, da der Nachbar nur schwer ohne Kletterseil herübersteigen könnte. Kleiner Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Zimmer etwas hellhörig. Badezimmer okay. Toilettenspülung nur mit kräftigem Schlag zu betätigen - hatte aber einen guten Wasserdruck. Dusche etwas eng, dafür kommt viel Wasser aus der Handbrause. Ab 21 Uhr wird das Wasser aufgrund der Solaranlage nicht mehr warm. Alle zwei Tage frische Handtücher, jeden 4. Tag neue Bettwäsche.
Frühstück und Abendessen in Buffetform. Man muss sich für das Abendessen nicht schick anziehen, sollte aber auch nicht im Bikini rumlaufen. Es gibt zwar strenge Essenszeiten, jedoch gewöhnt man sich daran, bzw. ist es kein Dilemma wenn man mal eine Mahlzeit verpaßt, aus folgendem Grunde: Ganz normales Frühstück ohne Besonderheiten, mit Honig, Erdbeer- und Orangenmarmelade. Kein Obst, kein Ei. Es ist aber kein Problem wenn man sich sein Nutella oder Marmelade, die einem schmeckt, oder Vollkornbrot selbst mitbringt! Wenn man das Frühstück von 7.30 - 9 Uhr verpaßt, kann man sich vom Supermarkt nebenan ein wunderbares Riesen-Croissant und Schokomilch holen. Abends, von 19 bis 20 Uhr, gibt es am Büffet drei verschiedene Salate, ab und zu auch leckere gefüllte Weinblätter. Das Hauptgericht ist gute griechische Hausmannskost (aber nie Fisch). Beilagen meistens Reis und Kartoffeln, aber gut, und Gemüse (meist Auberginen und Zucchini gegrillt/paniert). Wenn man das griechische Hauptgericht nicht mag, kann man Nudeln mit Sosse essen (oft mit Hackfleisch oder Schinken). Als Vegetarier wäre ich unglücklich gewesen. Keine Dessertauswahl, nur ein Dessert. Das Essen hat uns gut geschmeckt, und man konnte auch draußen sitzen. Wenn wir keine Lust auf das abendliche Hauptgericht hatten, sind wir gerne in urigen Tavernen essen gegangen, vor allem Fisch!
Das Hotelpersonal war sehr freundlich und symphatisch. Gute Englischkenntnisse, auch Deutsch wird verstanden. Der Hotelbesitzer in zweiter Generation ist mit einer Schweizerin verheiratet, man kann sich also auch auf Deutsch unterhalten wenn sie an der Rezeption sitzt. Es herrscht ein lockerer Umgangston, alle sind hilfsbereit.
Hotel liegt in einer ruhigen Umgebung, ist aber ein sehr guter Ausgangspunkt für verschiedene Unternehmungen. Man kommt mit dem Fahrrad gut nach Kos-Stadt, man erreicht den Hafen nach etwa 10-15 Minuten. Bushaltestelle direkt vor dem Hotel, an einer ruhigen Straße mit alten Akazienbäumen gesäumt, die auf dem Weg zum Strand und Kos-Stadt Schatten spenden. Supermarkt und Fahrrad-/Mopedverleih 50m entfernt. Wahl zwischen Wildstrand (Sandstrand ohne Schirme, rauhes aufgewühltes Meer mit größeren Steinen und Steinplatten im Wasser), oder Kiesstrand (kleinere Wellen, glasklares Wasser, Schirmverleih und Matratzenliegen, Tavernen und hier und da Musik). Der Wildstrand ist zu Fuß in etwa 10 Minuten zu erreichen, der Kiesstrand mit dem Fahrrad je nach Pedalkraft in 5- 10 Minuten. Im Hotel gibt es einen Mini-Supermarkt, perfekt um kalte Getränke zu kaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt Tennis, Billiard, Dart, Minigolf. Wir haben Tennis gespielt, ab 19 Uhr ist die beste Zeit, dann liegt der Platz ein wenig im Schatten. Wir waren nie im Pool baden, jedoch sah alles gepflegt aus. Der Pool mit weißen Plastikliegen drumherum, und die Snack-Bar mit Rattanstühlen liegen geschützt im Garten, umsäumt von Palmen und Bäumen, die Vögel zwitschern. Die Bodenfliesen rund um den Pool sind nett anzusehen, da sie dezent bunte Muster aufweisen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |