Atlantica Mikri Poli Kos

Wie bereits mehrfach beschrieben, liegt das Hotel ein wenig außerhalb von Kardamena. Das Hotel liegt an einem Hang und gliedert sich in mehrere Blöcke, beginnend mit dem 11xx-Block auf Höhe des Pools. Wer mit Kindern reist, sollte ggf. bei der Buchung darauf achten, um nicht unnötig Treppen steigen zu müssen. In der Anlage befindet sich ein großer Pool, eine Poolbar, eine Bar nahe der Lobby und das Restaurant Laurel, in dem alle Mahlzeiten in Buffetform angeboten werden. Leider lässt vor allem die Hygiene in einigen Bereichen zu wünschen übrig. Zwar macht das Hotel auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck, allerdings werden nach längerer Zeit doch einige Mängel offenbar (s. u.). Während unseres Besuches waren vor allem Italiener, Deutsche und Österreicher vor Ort. Absolut empfehlenswert ist ein Ausflug zum Tam Tam Beach (Richtung Mastichari, kurz vor Mastichari rechts abbiegen Richtung Lido Water Park, direkt am Water Park links abbiegen): toller Strand (6 EUR für Sonnenschirm+Liegen, davon werden 4 EUR im Restaurant auf die Getränke angerechnet) und gutes Restaurant mit Karibikflair. Dort hat es uns weitaus besser gefallen als am bekannten Paradise Beach, da es am Tam Tam Beach auch nicht so überlaufen war. Ein Mietwagen lohnt sich auf alle Fälle, dieser sollte aus Preisgründen jedoch von Deutschland aus gebucht werden.

Wir hatten ein Zimmer mit zwei Schlafräumen und Meerblick direkt auf der Ebene des Pools. Wer (s. o.) nicht viele Treppen laufen möchte, sollte daher im 11xx-Block buchen. Die Zimmer waren ausreichend groß, die Reinigung ließ jedoch zu wünschen übrig (s. o.). Der Kühlschrank im Zimmer sorgte dafür, dass man sich nicht unnötig den Magen durch kalte Getränke verdarb, da dieser die Getränke zuverlässig aufwärmte!

Wie oben genannt werden sämtliche Mahlzeiten in Buffetform angeboten. Das Frühstück wurde nach einer Woche zur Qual, da es hier wirklich keinerlei Abwechslung gab. Tag für Tag wurden hier die identischen Gerichte aufgetischt. Das Mittagessen haben wir trotz AI nur selten genutzt, allerdings gibt es hier wie beim Abendessen eine größere Auswahl (auch frisches Gemüse) und Vielfalt als beim Frühstück. Leider vermisst man jedoh landestypische Gerichte. Es gab zwar ab und an einige Gerichte auf Auberginen-Basis, bis auf einen griechischen Abend (mit fettigem Gyros) jedoch nichts, was man besonders mit Griechenland in Verbindung bringt. Man bedient sich hier (inkl. der Getränke) selbst. Wenn man Glück hat, gibt es sogar Gläser! :o) Die Kellner räumen hier lediglich das Geschirr ab; wenn man Pech hat, können sich die Teller auf dem Tisch stapeln. Wie bereits mehrfach erwähnt, sind die Getränke jedoch kaum genießbar. Die Softdrinks sind pappsüß und das (Soda-)Wasser riecht und schmeckt nach Chlor. Was allerdings gar nicht geht, ist die Hygiene im Restaurant. Es wäre wirklich schön gewesen, wenn hier nicht nur die Tische, sondern auch deren Ränder einmal abgewischt worden wären. Teilweise haben wir uns nicht mehr getraut, unsere Tochter im Kinderstuhl an den Tisch zu setzen. Der Fußboden war immer super dreckig und beim Anblick des Behälters für den Eislöffel verging einem das Eisessen schlagartig (das störte aber offensichtlich nicht viele - unsere Tochter bekam DORT jedenfalls kein Eis). Die Barkeeper der Lobby Bar haben das ganze noch ein wenig herausgerissen, ansonsten wäre die Gesamtbewertung schlechter ausgefallen. Die Poolbar haben wir selten genutzt. Man kann hier allerdings kleine Snacks (Toast, Kuchen) erhalten. Trotz AI hielten wir es für sehr merkwürdig, dass sich in unserem Kühlschrank nur zur Ankunft eine Flasche Wasser befand, obwohl man in Kardamena (als einzigem Ort auf Kos) das Leitungswasser nicht trinken, ergo auch nicht zum Zähneputzen benutzen kann. Daher mussten wir das Wasser des öfteren im hoteleigenen Shop kaufen.

Hier zeigt sich die Ambivalenz besonders! Vor allem an der Rezeption sollte man darauf achten, wer gerade Dienst hat. Wäre Fotini (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben) nicht gewesen, wäre der Service (Vasilikis sei Dank [auch hier hoffe ich, den Namen richtig geschrieben zu haben]) als miserabel zu bewerten. Manche Mitarbeiter (s. o.) scheinen die Gäste nur als Störung zu empfinden und sind nicht gewillt, auch nur die geringsten Probleme zu klären. Beispiel: Aufgrund unseres späten Abfluges (23.40 Uhr) wollten wir das Zimmer gerne noch bis zum Abend nutzen. Diesen Wunsch teilten wir Vasilikis so mit. Sie vertröstete uns dann auf Ihre Kollegin, welche dass dann regeln wollte. Da uns aber bereits bekannt war, dass nur ein begrenztes Kontingent an Tageszimmern zur Verfügung stand, wollten wir dieses zumindest vorab reservieren. Das war bei dieser Mitarbeiterin nicht möglich. Als Fotini den Service an der Rezeption übernommen hatte, konnten wir die Sache innerhalb von Minuten klären (Reservierung - Bestätigung - Zahlung). Deutsch wird in der Anlage nicht gesprochen, mit Englisch kommt man jedoch immer sehr weit. Die Zimmerreinigung war eher unterdurchschnittlich. Trotz reichlichem Trinkgeld wurde der Schmutz meist gleichmäßig im Zimmer verteilt als wirklich entfernt.

Das Hotel liegt an einer z. T. sehr befahrenen Uferstraße, welches das Hotel vom Strand trennt. Für den Strand sind unbedingt Badeschuhe zu empfehlen, da dieser sehr steinig ist. Entgegen der Hotelbeschreibung im Katalog sind die Liegen am Strand jedoch kostenfrei. Nach etwa 200 m in Richtung Kardamena erreicht man den Sivas Beach (blau angemalter Felsen). Hier sind die Badeverhältnisse schon weitaus besser, obwohl immer noch Badeschuhe angeraten sind. Hier kostet ein Set aus zwei Liegen und einem Sonnenschirm jedoch 6 EUR pro Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist entsprechend groß, Liegen sind reichlich vorhanden, das abartige Liegen reservieren am frühen Morgen entfällt...obwohl es einige unverbesserliche gibt, die dennoch Ihre Handtücher bereits morgens um acht auf die Liegen werfen um danach wohl wieder ins Bett zu gehen. Unsicher waren wir uns hinsichtlich der Wasserqualität im Pool (Meerwasserpool), da die Farbe an einzelnen Tagen zwischen blau und grün changierte. Die Animation haben wir bis auf die allabendlich stattfindende Mini-Disco, von der unsere Tochter total begeistert war, nicht genutzt. Das vorwiegend italienische Animationsteam machte jedoch einen äußerst freundlichen Eindruck, ohne dabei aufdringlich zu sein. Die Abendveranstaltungen nach der Mini-Disco waren nicht zu beanstanden.