Avenida Beach Hotel

Das Hotel liegt am Ende der Hotelpromenade von Limassol zwischen der Küstenstrasse und dem Strand. Älterer Bau mit 8 Stockwerken mit einem seitlichen Anbau in dem die Restauration untergebracht ist. Die ganze Anlage ist in einem äusserst desolaten und vorallem dreckigen Zustand und im ganzen Hotel stinket es nach den Zigarren des Besitzers und den Zigaretten der Angestellten. Zusatzleistungen wie z.B. Zimmerservice werden für 3 CYP (entspricht 8.40Fr) angeboten. Zur eher ungewöhnlichen Reisezeit Ende November waren nur wenige Gäste im Hotel (25 Personen) Schweizer und Briten, im Sommer soll aber alles ausgebucht sein. Das Hotel ist absolut nicht zu empfehlen (ausser sie sind von Helvetic Tours und wollen incognito erleben was sie uns zugemutet haben). Ferien sind was man daraus macht: Trotzdem, ich hatte schöne Ferien. Cypern ist wunderschön, ich war zum dritten Mal auf der Insel und irgendwann werde ich wieder hinfahren. -Lohnend ist für Naturfreaks wie mich vorallem die Akamas Halbinsel bei Paphos, am besten mit einem Crosscountry Motorrad 125cc oder ähnlich, um an die wirklich schönen Stellen zum Wandern zu kommen. -Schön sind auch die byzantinischen Scheunenkirchen in Kakopetria, Galata und Asinou bei Nikitari, allerdings sollte man jemanden der griechisch kann dabeihaben, damit man an die Schlüssel kommt. -Für die Freunde von Ausgrabungen sind natürlich die Mosaike in Paphos (1.50CYP) und in Kourion (1.00CYP) ein absolutes Muss. Last but not least: Einen Mietwagen zu fahren kann sich jeder zutrauen, den Linksverkehr hat man schneller im Griff als vorher befürchtet, die Zusatzversicherung von ca 7 Fr/Tag damit man im Schadensfall auch die 300Fr nicht bezahlen muss (europcar) ist empfehlenswert.

Unser erstes Zimmer war nur halb so gross wie das Zweite. Wer immer noch in dieses Hotel reisen will sollte wenigstens zusehen, dass er Meersicht hat wegen der Autos. Ameisen scheint es im ganzen Haus zu geben, auch bei den anderen Gästen. Die Möblierung der Zimmer ist einfach aber zweckmässig, unsere Betten waren fast alle ok, die Tagesdecken wurden offensichtlich kürzlich erneutert. Bei einem Schrank klaffte die Türe beim zweiten fehlte ein Türknopf. Der Teppichboden hatte in beiden Zimmern Brandlöcher. Die Armaturen im Bad erzeugten in beiden Zimmern Überschwemmungen. Die Balkontüren brauchten etwas Geduld um sie zu verriegeln, wurden aber vom Zimmermädchen regelmässig entriegelt. Kühlschrank gibt es keinen, für Fernbedienung und Zwischenstecker werden 5-10CYP als Kaution verlangt. Im Fernseher gab es einen deutschen Sender je nachdem RTL oder ZDF und einen Englischen BBC. Den Handtuch / Bettwäschewechsel Turnus konnten wir nicht entschlüsseln (2-3 Tage) manchmal wurde nur die Hälfte dann wieder alles ausgetauscht. Nicht zu empfehlen ist Zimmer 117 zum einen wegen der Ameisen zum andern weil es direkt über dem Partyraum liegt und diese bis 2 Uhr morgens dauern.

Es gibt zwei Bars davon war eine geöffnet, aufgrund des allgegenwärtigen Drecks bevorzugten wir aber die Bar eines nahegelegenen anderen Hotels. Für Frühstück und Abendessen stand ein grosser zweiteiliger Saal zur Verfügung der auch für die Durchführung von Familienfeiern genutzt wurde (dafür wurde sogar der Boden staubgesaugt). Das Essen war jeden Tag das gleiche und wurde aufgetischt in den Schüsseln vom Vortag, es handelte sich dabei um die Reste der Familienfeiern vom Wochenende, nur der Salat täglichTomaten mit Gurken war frisch. Als ich mich beschwerte das wie zum dritten Mal die gleiche Schüssel mit Jello und den gleichen Schokoladenkuchen mit Puding kredenzt bekamen, meinte er der Kuchen sei eben von der Kinderparty letzten Samstag und man hätte so viel davon übriggehabt aber ich solle mir keine Sorgen machen, morgen sei wieder Samstag und da sei eine andere Party, aber er werde meinen Hinweis weiterleiten. Die nächste Nachspeise war Jello, Grapefruitpuding und Grapefruits. Sowohl Teller als auch Gläser für die Selbstbedienung waren meist nicht sauber abgewaschen.

Das Personal des Hotels zum Teil durchaus bemüht, aber immer unbeholfen und in der Summe absolut ungenügend. Der Rezeptionist sprach uns am zweiten Abend mit "Good night girls!" an, was für Teenager im Badeanzug durchaus passend sein mag, aber für uns in dezenter Abendkleidung und über 25 J. sehr seltsam anmutete. Die Fremdsprachenkenntnis des Personals ist vorallem durch dessen Internationalität gegeben (Ukraine, Japan, Indien... nur der Nachtportier sprach griechisch), ansonsten konnten fast alle zumindest rudimentäres Englisch. Grundsätzlich dann, wenn man am Frühstücken war tat das Reinigungspersonal so, als putze es den Frührstücksraum oder die Lobby und bewegte sich meist nur wenn unausweichlich und mit einem vorwurfsvollen Blick aus dem Weg. Als wir mittags um 13:20 zu unserem Zimmer wollten hielten uns die beiden herumlungernden Raumpflegerinnen an und fragten uns nach der Zeit, danach verschwanden sie in einem der Hotelzimmer. Nachdem wir uns schon am zweiten Tag wegen Ameisen im Badezimmer beklagt hatten (die Insektenleichen blieben noch einen weiterenTag am Boden liegen), liefen am zweit letzten Abend erneut Ameisen über unsere Zahnbürsten!!!, daraufhin wurde uns ein anderes Zimmer angeboten (am nächsten Tag war unser Ameisen verseuchtes Zimmer bereits neu belegt). Die Bedienung im Restaurant war ebenso mangelhaft wie alles andere in diesem Hotel, der Kellner kippte beim Abräumen eine grössere Menge Salatsauce auf unseren Tisch und entfernte sich gleichgültig und ohne Entschuldigung, als wir uns anderntags wieder an diesen Tisch setzen wollten war das Tischtuch nichteinmal ausgetauscht worden.

Der Ausblick auf die Sonnenuntergänge und Aufgänge vom Hotelzimmer aus war das einzig Positive am Aufenthalt in diesem Hotel. Der Strand direkt vor dem Hotel ist einer der schlechtesten der ganzen Bucht, es gibt aber in weniger als 10 Minuten Fussweg auf dem gut ausgebauten Strandweg schöne Strände. Bis in die Altstadt von Limassol sind es 20 Minuten mit dem Bus der 3mal pro Stunde für 2.10 Fr fährt. Rechts und links der doppelspurigen Strasse nach Limassol sind durchgehend Restaurants, kleine Supermärkte und Läden aller Art für Touristen angesiedelt (jetzt Ende November waren viele zu). Nachts wurden auf dieser Strasse von Jugendlichen Autorennen durchgeführt, deren Motorenlärm einen im ganzen Hotel verfolgt. Mit einem Mietauto sind viele Ausgrabungen, Kirchen bzw. Wandergebiete innert nützlicher Frist erreichbar, die Transferzeit zum Flughafen Larnaca betrug 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir im November reisten, waren wir an diesen Angeboten nicht interessiert, es war onehin zu kalt.