- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Altes, vergammeltes Hotel, unapetitliches, teils gefährlich verwahrlostes Hotel, mit entsprechender Küche und unverschämt gästefeindlicher Führung. Das ist selbst den hartgesottenen Briten zuviel. Das Hotel verdient bestenfalls zwei Sterne! Alle Reiseveranstalter wissen das. Hier finden sie, was Ihnen das "Unterschichten-Fernsehen" zur Abschreckung bietet. Meiden Sie die ganze Bucht. Es gibt nur ein 4 Sterne Hotel in St. Antoni. Alles andere ist Nepp, den man vielleicht als junger, alkoholisierter Discomensch übersehen kann. Dass Reiseveranstalter wie Neckarmann in das Hotel Nautilus 2007 überhaupt Gäste hinlocken ist definitiv unseriös. Aber wie sagte die Dame im Servicecenter so unschlagbar treffend: "Sie haben gekriegt, was sie gebucht haben." Und dabei bleibt's.
Das Management hat mit Übernahme des Hotels zuerst einmal die Seife aus den Badezimmer geschafft. Seife gibt es auch nicht auf den öffentlichen Toiletten. Klopapier muss man sich auch schon mal einen Gang tiefer besorgen. Die Möbel bezeichnet man zuhause als Sperrmüll. Sauberkeit liegt in der Luft: Die Zimmer riechen stets stark nach Reinigungsmittel. Die Klimaanlage übertönt Lärm von der Strasse - bis auf das Dauer-Krähen der Hähne des Nachbars, was schon wieder lustig ist.
Kinder essen Ketchup "mit ohne was, weil alles nicht schmeckt". Da wird Mutter zur Löwin und zwingt die Köchin schon mal zum frischen Rührei. Urlaub ist was anderes. Die Chemiebrühe aus dem Kaffeeautomat ist selbst für britische Armeeangehörige ungenießbar. Da bleibt nur das Kaffeepulver aus dem Tütchen. Am Ende gab es dann doch drei Tage, an denen man im Büffet abends etwas gutes zu Essen fand: frische Zwiebeln und gegrillter Fisch. Das Standardessen ist sonst schlechter als in jeder Frittenbude. Mitarbeiter essen hier nicht mehr.
Festangestellte und Hotelführung zeichnen sich durch eine derart ignorante Gleichgültigkeit aus, daß man Mühe hat nicht aus der Haut zu fahren. Schlechtes Englisch, kein Deutsch. Die Rezeption verweiste abreisende Gäste, denen beim Warten auf den Transferbus zum Flughafen Koffer mit Papieren gestohlen wurde auf die öffentliche Telefonzelle gegenüber, um die Polizei zu rufen. Ein Kind verletzte sich im verdreckten Treppenhaus am messerscharfen, abstehenden Teppichprofil. Meldung an der Rezeption half nicht. Beschwerde direkt beim Sub-Direktor tags darauf: ohne Ergebnis. Erst der Hausmeister musste festgehalten werden, um die Leiste wieder anzuschrauben. Die Saisonhelfer und Zimmermädchen bemühen sich redlich. Die sonstige Mannschaft ist innerlich so vergammelt, wie die Substanz des Hauses.
Allein wegen der direkten Lage an einem öffentlichen Strand behält das Hotel die täuschende Landeskategorie 4 Sterne. Ein kleiner verdreckter Strand, an dem die Kinder Glasscherben sammeln, statt Muscheln und die Gäste ihre Kippen und den All-Inclusive-Abfall zum angespülten Müll der Bucht dazu legen. Spätestens hier müssen sie ihrem Kind erklären, was Kondome sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport: Natürlich Null. All-Inclusive-Nepp: Ja. Nächste Stufe wäre, Schweinetröge aufstellen. Pool: Zwei Badewannen für hunderte von Gästen. Im Wasser schwimmen All-Inclusive-Reste aus Bechern, Tellern und ... Mägen! Wer das Pool-Buffet sieht, wundert sich nicht über Erbrochenes im Pool. Über die unfassbare Sauerei rund um den Pool kann man am frühen Abend nur noch fassungslos staunen. Der Kinderclub ist ein vernachlässigter Abstellraum mit Teppichfetzen, Gammelsofa und dem, was die engagierte, vertraglich gebundene schwedische Betreuerin für die Kinder aus privatem Besitz mitbringt. Unglaublich, aber war: Das Hotel zahlt nicht einnmal mehr die Malsachen für die Kinder, die von 10: 00 bis 13: 00 in dem unfreundlichen Raum betreut werden. Billiardtische ausser Betrieb.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |