ROBINSON DAIDALOS

Ich war das erste Mal 1997 als Kind im Robinson Daidalos – mit tollen Erinnerungen, die mich über die Jahre immer wieder zurückgebracht haben. In den letzten 2,5 Jahren waren wir nun viermal mit unserem kleinen Sohn hier, voller Hoffnung, dass der Club seinen früheren Charme und seine Qualität behalten hat. Doch was wir bei jedem Aufenthalt erlebt haben – und was dieses Mal den Ausschlag gab, uns endlich zu äußern – ist eine zunehmende Vernachlässigung im Detail und im Umgang mit Gästen. Unser Zimmer bei Ankunft war wieder einmal in einem inakzeptablen Zustand: Haare im Bad, fleckige Handtücher, verschmierte Spiegel, schmutziger Kleiderschrank, verkalkte Dusche. Ein zusätzlich angefordertes Kinderbett hatte große Löcher in der Bettwäsche. Gereinigt wurde erst, nachdem unser Reisebüro Druck machte – trotz mehrfacher Bitte an der Rezeption. Dort wurden wir übrigens nicht einmal freundlich begrüßt. Statt eines „Willkommen zurück!“ hieß es lediglich gelangweilt: „Warst du schon mal hier?“ – obwohl wir als Familie mehrfach angereist sind und das auch in der Buchung hinterlegt war. Für einen Club, der von Stammgästen lebt, ist das enttäuschend. Besonders irritierend war der Umgang mit Kritik: Der Leiter des Guest Service reagierte auf unsere Reklamation mit einem müden Lächeln und dem Satz: „Melde es ruhig TUI – da bekommst du bestimmt was zurück.“ Diese Gleichgültigkeit, gerade gegenüber wiederkehrenden Gästen, ist schwer nachvollziehbar. Auch einer befreundeten Mutter, die kurz nach uns mit ihrem Kind ankam, wurde ein unpraktisches Zimmer mit Treppen zugewiesen – trotz Bitte um ein ebenerdiges Zimmer. Hilfe? Keine. Und auch hier war das Zimmer nicht sauber. Was früher ein Club mit Herz und Qualität war, fühlt sich heute leider wie Routinebetrieb an – ohne Anspruch auf echte Gastfreundschaft. Wir hoffen sehr, dass diese Kritik ernst genommen wird. Noch wäre es nicht zu spät.

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