Bahia Principe Sunlight San Felipe

Unser Zimmer im 4. Stock, war geräumig und sauber. Die Betten waren bequem, jedoch handelte es sich um 2 Einzelbetten, die zusammengeschoben wurden, sodass man diese nervigerweise immer wieder zur Mitte wieder zusammenschieben musste. Das Zimmer verfügte uber einen großen, schönen Balkon. Das Highlight war jedoch der Ausblick auf die tolle Poollandschaft und vor allem sogar direkt auf den Teide (vorausgesetzt die sog. Passatwolken erlaubten einen Blick darauf ;-)) Das Zimmer wurde täglich gereingt, Handtücher nach Bedarf gewechselt. Leider gab es im Bad keinerleit Lüftung, sodass das Bad permanent nach Chlor und sonstigen scharfriechenden Putzmitteln, roch. Das Hotel bietet den Gästen WiFi zum Preis von 6 € pro Tag, alternativ für 12 € für 3 Tage, wenn ich mich recht erinnere. Alles in allem jedoch finde ich den Preis als sehr happig und man sollte meinen, bei einem 4 Sterne Hotel sei Internet im Preis inbegriffen. Des Weiteren nervte es, dass mein Partner und ich nicht gleichzeitig surfen konnten, da der Zugang nur für ein Gerät gültig war. Nun zum Essen im San Felipe: wir wählten die Option Halbpension. Am Eingang des Hotelrestaurants wird man immer entweder von der Reiseleitung oder dem Oberkellner abgefangen, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Diese Prozedur erscheint zunächst nervig, ist jedoch gerade zu Stoßzeiten unvermeidbar. Das Restaurant ist besonders im Bereich des Wintergartens sehr einladend und gemütlich und man bekommt vom Büffelrummel nicht viel mit. Sowohl das Frühstück als auch das Abendessen-Angebot ist sehr vielfältig und deckte so gut wie alles ab. Eier, Wurst, Obst, Müsli etc. in allen Variationen. Der Kaffee ist leider allerdings eine Katastrophe, total lasch und wahrscheinlich dem algemeinem Alter der Hotelgäste (Altersdurchnschnitt liegt bei 55, aber dazu komme ich später.) angepasst- nämlich vermutlich auch noch koffeinfrei. Das Frühstück schmeckte uns sehr gut und man morgens Lust aufzustehen und den Tag gut gestärkt zu starten. Leider kann man das vom Abendessen gar nicht behaupten. Das Hotel bemüht sich zwar ab und an nationale Gerichte oder einzelne Komponenten anzubieten (Paella, Fisch, kanarische Runzelkartoffeln mit Mojosauce etc.), jedoch ist vom Fleisch bis zum Gemüse alles auf dem Niveau vom Kantinenessen- null gewürzt, durchgekocht und vor allem nur lauwarm. Mir ist schon klar, dass das Würzen durchaus bewusst den Gästen überlassen wird, damit man den Geschmack der breiten Masse trifft, aber da besteht definitiv Verbesserungsbedarf. Am ersten Abend bestellten wir einen Rotwein und freuten uns bereits auf den Hauswein. Die Freude verlog allerdings binnen von Sekunden, als uns klar wurde, dass in diesem Hotel der Rotwein KALT serviert wird. Überdies hinaus war der Wein extrem dünnflüssig und wurde sicherlich mit Wasser gestreckt. Wir sind sicherlich keine Sommeliers, aber dieser Wein war ungeniessbar und wirft ein sehr schlechtes Licht auf das Haus, schließlich handelt es sich um den Hauswein. Zu guter letzt zum Punkt Altersdurchschnitt und Nationalitäten, wie vorhin angekündigt. Meinem Partner und mir war bewusst, dass der Norden Teneriffas zum größten Teil von älteren Leuten als Urlaubsort bevorzugt wird. Jedoch waren wir mit 25 und 28 Jahren wirklich mit Abstand die jüngsten Gäste im Hotel (welches mit 16 Stockwerken nunmal nicht zum kleinsten Hotel gehört). Uns ist natürlich auch klar, dass der Monat Januar nicht zu den beliebtesten Urlaubsmonaten für junge Leute gilt, aber mit einem Durchschnitt von mehr als 55 Jahren, haben wir nun wirklich nicht gerechnet. Wir fühlten uns wirklich komplett deplaziert und raten jungen Paaren daher dringend davon ab, wenn sie sich erhoffen, auch mal junge Menschen zu Gesicht zu bekommen. Glücklicherweise befanden sich im Hotel nicht nur deutschsprachige Gäste, wie man es von anderen Urlaubsorten kennt. Leider kam es doch immer wie zu Szenen, bei denen mein Partner und ich uns für andere deutsche Gäste fremdschämen mussten, sei es aufgrund von Tischmanieren oder dem allgemein unhöflichem Umgang mit anderssprachigen Gästen. Unser Aufenthalt wurde durch die Bekanntschaft mit einem älteren Ehepaar aus England bereichert, welches uns zum Glück gezeigt hat, dass nicht alle ältere Menschen, verbittert (trotz mehrwöchigem Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel) und unverschämt sein müssen. Insgesamt ist der Norden Teneriffas für seine schlechteren Wetterverhältnisse bekannt, das mussten auch wir feststellen. Die Temperatur lag zwischen 15-20 Grad, kam noch Wind dazu, konnte man auf keinen Fall ohne Jacke das Hotel verlassen. Sollten Sie also sich auf Hoffnungen auf strahlenden Sonnenschein und schöne Stunden am Meer eingestellt haben, sind sie wahrscheinlich im Süden der Insel besser bedient. Haben sie jedoch vor, die Insel zu erkunden und die wunderschöne Landschaft genießen zu wollen, ist der Norden der Insel das passende für Sie.

Bereits im Punkt Hotel allgemein beschrieben

Bereits im Punkt Hotel allgemein beschrieben

Das Servicepersonal ist insgesamt freundlich und fleißig. Deutschkenntnisse sich jedoch kaum bis spärlich vorhanden.

Unmittelbar vor dem Hotel befindet sich ein kleiner Strandabschnitt, klassisch schwarzer Vulkanstrand. Aufgrund des schlechten Wetters hatten wir nicht die Möglichkeit im Meer baden zu gehen, jedoch eignet sich dieser Bereich aufgrund vom zahlreichen großen Steinen und großen Wellen so oder so nicht zum Schwimmen/Planschen. 200 m vom Hotel entfernt befindet sich zahlreuche Einkaufsmöglichkeiten und verschiedenste Bars und Restaurants. Alles was man braucht ist fußläufig bestens erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Aufgrund des überwiegend schlechten Wetters, haben wir die Poolanlage nicht benutzt. Sie macht jedoch einen sehr gepflegten und insgesamt guten Eindruck und ist sicherlich bei besseren Wetter zu empfehlen.