Belek Beach Resort Hotel

Sehr viele Hotelgäste waren aus Russland, gefühlt ca. 80 %. Man konnte während den Mahlzeiten interessante Verhaltensweisen beobachten und seine interkulturellen Erfahrungen erweitern: Hier wurde am Buffet alles in galaktischer Geschwindigkeit zusammengerafft und wenn bereits andere Gäste die Zangen in Gebraucht hatten, gerne auch mit den Händen. Die Teller wurden mit Speisen überhäuft, nur teilweise aufgegessen, die Tische sahen nach dem Verlassen aus wie Schlachtfelder. Das fand man auch teilweise am Strand an den Liegen. Das zieht natürlich Vögel und Wespen an. Auch stellten wir fest, dass die Gläser, das Besteck und das Geschirr sehr häufig nicht sauber gespült waren. Da fanden sich häufig eingetrocknete Kräuter, Speise und Getränkereste auf den Tellern, Tassen und dem Besteck. Ebenso haftete manch einem Glas noch ein chlorähnlicher Geschmack an. Dem Verhalten der Gäste und ihren Kindern werden keine Grenzen gesetzt. Auf dem Flur vor unseren Zimmern war bis 2.00 Uhr lautes Hin- und Herrennen und Gekreische zu vernehmen. Ebenso ließen uns über uns logierende Mitreisende an ihrem Zigarettenkonsum teilhaben, indem sie ihre Kippen zu uns auf die Terrasse oder in den Swim-Up- Pool warfen. Auch scheinen Mitarbeiter keine negativen Auswirkungen auf ihr lustloses Verhalten fürchten zu müssen. Vielleicht könnten hier Führungskräfte entsprechend eingreifen. Wir werden das Hotel, nicht wieder besuchen, weil die negativen Eindrücke überwiegen.

Wir hatten ein Elite Doppelzimmer Swim-Up im hinter dem Hotel liegenden Neubau. Alles neu und modern eingerichtet. Das offene Bad war offen gestaltet, eigentlich gut, doch kaum Abstellfläche. Ebenso war es mit dem Schrank. Es wurde zwar eine große Schrankwand eingebaut, doch teilweise sind die Ablageflächen nur 15 – 20 cm tief, also kaum zu gebrauchen. Ebenso hatten wir nur einen Nachttisch und der ohne Stauraum. Die Matratzen waren etwas hart, doch da hat jeder andere Vorlieben. Die Minibar wurde täglich gefüllt. Den Swim-Up-Pool haben wir fast täglich genutzt, auch die Terrasse war groß mit 2 Liegestühlen, 2 Stühlen, ein Tischchen sowie eine Halterung zum Trocknen der Wäsche. Es wurde alles ordentlich gereinigt.

Das Essen war sehr gut. Die Speisen hervorragend gewürzt und die Auswahl ausreichend. Besonders gut haben uns die Brot- und Gebäckvarianten zum Frühstück geschmeckt. Zum Abendessen gab es häufig Themenbuffets. Im Hauptrestaurant war das Angebot größer. Bei den Desserts haben wir die türkischen Nachspeisen und Eis bevorzugt. Zudem Gözleme, Pide und Burgerstation, alles geschmacklich sehr gut. Die Cocktails waren nicht nach unserem Geschmack. Vermutlich nicht mit den Originalalkoholika und wässrig zusammengemischt, diese Kalorien kann man sich sparen. Hier noch ein Tipp ans Haus: Rotwein wird nicht eisgekühlt!

Wenig Licht, viel Schatten: Begrüßung bei Ankunft: Ohne ein „Herzlich Willkommen“, ohne Lächeln, ohne Willkommensgetränk. Mit den Worten: „Setzen Sie sich es kommt gleich jemand“ und danach die Aufforderung „Die Pässe....“ verschwand die Mitarbeiterin, um kurz danach mit den erforderlichen Formularen wiederzukommen. Alles sehr lieblos. Eine weitere Erfahrung am Tag unserer Ankunft war, dass wir vom Kellner nicht gefragt wurden, was wir zum Abendessen trinken möchten, sondern, ob wir Geld wechseln können. Aufgrund der vielen Gäste ging es im Hauptrestaurant sehr laut und sehr hektisch zu. Die Bedienung war schleppend, gar nicht vorhanden, lustlos oder überfordert (Rotwein bestellt, Rose bekommen, 4 Weißwein bestellt, 3 bekommen, usw.). Wir hatten das Gefühl, dass viele Mitarbeiter uns überhaupt nicht verstehen, weder auf Deutsch, noch auf Englisch. Es drängte sich der Eindruck auf, dass es sich bei den meisten Servicekräften um nichtgeschultes Personal handelte. Wir haben meistens im Elite-Restaurant gegessen. Zwar wurde man auch hier selten gefragt, was man trinken möchte, obwohl genügend Personal rumstand, doch es war dort insgesamt ruhiger. Auch wurde zügig abgeräumt. Wir haben uns zu 95 % selbst mit Getränken und Heißgetränken bedient. In der Patisserie bestellten wir ein Kaffee-Mixgetränk, die Thekenkraft musste erst die Zutaten auf der Getränke-App lesen, um dann eine nicht trinkbare Mischung herzustellen. Eine Bedienung lief im Restaurant unter dem Amphitheater hin und her, ohne etwas zu tun, außer rumzulaufen. Viele waren auch mit ihrem Handy beschäftigt, ohne sich um die Gäste zu kümmern. Zum Geburtstag gab es auf Wunsch eine kleine Torte, einige Blütenblätter auf dem reservierten Tisch sowie ein Ständchen von 2 Servicekräften. An diesem Abend klappte der Service vorbildlich. Auf dem Zimmer wurde eine schöne rote Rose hinterlegt, die die Putzfrau am nächsten Tag hinter den Vorhang verstaute. Insgesamt erschienen uns die Servicekräfte lustlos, wenig freundlich, ein Lächeln war die Ausnahme. Deshalb möchte ich hier Ali von der Elite-Bar erwähnen, der die absolute Ausnahme bildete. Er war immer freundlich, hat schon von Weitem gewunken und die Getränke waren auch gut.

Etwa 7 km von Belek entfernt. Drum herum nicht viel los. Hinter dem Elite-Neubau befinden sich diverse Geschäfte, bis dorthin ist es nur ein kurzer Fußweg. Taxizentrale direkt vor dem Hotel (50€ nach Antalya Stadt).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nicht genutzt. In der Elite-Bar, in der wir uns jeden Abend aufhielten, liefen nur 2 Musikstücke. Hier könnte man ruhig für ein wenig Abwechslung sorgen. Die Gäste (und die armen Mitarbeiter) müssen sich immer die gleiche Leier anhören.