Berggasthaus Präger Böden

Landschaftlich ist der Berggasthof reizvoll gelegen: Ruhe und Natur pur nach allen Seiten. Das war´s dann aber auch schon an positiven Anmerkungen. Wir kamen an und fanden überhaupt kein Personal vor. Später stellte sich heraus, dass der Hüttenwirt nebst Frau ein Bierchen vor der Haustür trank. Die hatten uns schon die ganze Zeit dort stehen und suchen gesehen und keinen Ton gesagt. Dann war auch noch das von uns gebuchte Zimmer bereits anderweitig vergeben. Begründung: man wisse ja nicht, ob die Gäste letztlich auch tatsächlich kämen. Kein Bedauern. Wir waren bedient. Die hygienischen Verhältnisse im Haus bezeichne ich hier mal als "grenzwertig": für eine Nacht gerade hinnehmbar, wenn man weiß, dass es am nächsten Tag schnell wieder weiter geht. Zwar war das Etagenklo sauber, aber im Flur lagen überall tote Insekten herum und an der Decke hingen fette Spinnweben. Dazu noch der Muff von Fritiertem - es wurde einem schon etwas anders in der Magengegend. Die Zimmer nach hinten raus sind nix für Leute mit Blasenschwäche: da plätschert die ganze Nacht hindurch ein Brunnen und man muss ständig aufs Klo. Aber das ist ja auch nur Natur und deshalb kein ernsthafter Kritikpunkt. Zum Frühstück: viel zu Frühstücken hatten wir nicht. Brötchen und je ein Gemeinschaftsglas Marmelade sowie Honig. Dazu etwas farblosen Wurstaufschnitt. Aber wir kamen auch erst gegen 9 Uhr runter und bekamen die Reste. Nachgelegt wurde da offensichtlich nichts. Bleibt als Resümee: Wir hätten es ja wissen müssen, da hier bereits eine aussagekräftige Bewertung über das Gasthaus veröffentlicht war. Man sollte sich keinesfalls vom Internetauftritt des "Präger Böden" blenden lassen - die versprechen einen sagenhaften Service und den gibt es da nun wirklich nicht.

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