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Susanne (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2022 • 1 Woche • Winter
Große Enttäuschung!
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir verbringen seit einigen Jahren unseren Skiurlaub Ende Januar am Kronplatz und haben uns dieses Jahr für das Berghotel Zirm entschieden. Grund dafür war die exponierte Lage direkt an der Piste und die umfangreichen Renovierungen, die zusammen mit den guten Bewertungen unsere Entscheidung beeinflusst haben. Leider wurden unsere Erwartungen nicht erfüllt. Seit einigen Jahren muß man leider feststellen, dass bei Übergabe der Hotelbetriebe an die „junge Generation“ viel der einst so geliebten und ehemals selbstverständlichen Südtiroler Gastfreundschaft abhanden kommt. Die Renovierungen sind kostspielig und es muß an anderer Stelle gespart werden. Nie ist uns das so aufgefallen wie im Berghotel Zirm, daher haben wir uns auch die Mühe gemacht und diese Rezession geschrieben, um andere, die sich auf gute Bewertungen verlassen, darüber zu informieren, was sie hier wirklich erwartet: Zwar sind die Zimmer schön eingerichtet und gemütlich, jedoch sind sie eher klein und man vermisst einiges was in einem Hotel dieser Preisklasse normalerweise selbstverständlich ist, z. B. dass Bad und Toilette getrennt sind. Auch die Schränke in unserem „Zirm Nest‘l“ waren sehr klein und die Aussicht auf die Berge mit dem Parkplatz davor leider auch kein Knaller. Warum man bei einem so großen Umbau nicht für genügend Parkplätze in der Tiefgarage sorgt, damit die Gäste-Autos nicht mehr direkt vor dem Hotel geparkt werden müssen, ist uns unverständlich. Wahrscheinlich hat das Budget dafür am Ende nicht mehr gereicht, da sogar die Fassade des Hauses mit Zirbenholz verkleidet wurde - für den Gast jedoch kein wirklicher Mehrwert. Was uns jedoch am meisten enttäuscht hat war der sprichwörtliche „Geiz“ beim Frühstücksbuffet und beim Abendessen. Beim Frühstück ist es z. B. nicht möglich sich ein Omelett nach seinen Wünschen ohne Aufpreis zu bestellen. Angeblich hätte es „Überhand genommen“ und die Gäste hätten zu viel bestellt, daher habe man sich entschieden einen Aufpreis von 6,— Euro pro Omelett zu berechnen. Für rund 430,— Euro Zimmerpreis pro Nacht geht das gar nicht, das haben wir in keinem Hotel in Südtirol je erlebt. Auch alle anderen Speisen auf dem Frühstücksbuffet waren sehr übersichtlich angeordnet, wurden nicht zügig wieder aufgefüllt und waren von eher minderwertiger Qualität (z. B. der Südtiroler Speck bestand zu 2/3 aus Fett, also eher die Billigvariante). Auch das Obst und Gemüse beim Frühstück war eher von minderer Qualität und wenn einmal etwas hochwertiges wie z. B. Blutorangen in der Obstschale angeboten wurde, dann war es zwei Tage später auch wieder vorbei - vielleicht hatte es „Überhand genommen“. An einem Tag gab es überhaupt keinen gekochten Schinken - er wäre „aus“ war die lapidare Begründung. Das Abendessen mußte man sich morgens auf der App aussuchen und wir haben uns am ersten Tag erdreistet zwei Vorspeisen eines Ganges zu bestellen. Am Abend wurden die beiden Vorspeisen dann gleichzeitig serviert, beziehungsweise wurde eine dann wieder mitgenommen und gar nicht mehr serviert. Auch das haben wir noch in keinem Hotel dieser Preisklasse erlebt. In anderen Hotels konnte man so viele „Gänge“ essen, bis man satt war und es war auch nie ein Problem unter den Vorspeisen frei zu variieren. Auch hatte die Bedienung nicht im Blick was man genau bestellt hatte sondern mußte sich nur auf die Technik in der App verlassen. Es gab auch keine Weinkarte, man bekam nur ein Tablett in die Hand gedrückt und konnte den Wein in der App auswählen. Was hier als „nachhaltig“ verkauft wird ist unserer Empfindung nach auch wieder nur eine „Sparmaßnahme“ und unhygienisch dazu - vor allem in Corona-Zeiten - da das Tablett nicht jedesmal gereinigt wurde. Ganz schlecht war auch das abendliche Salatbuffet. Man hatte auch hier wieder den Eindruck, dass gespart werden muss. Es wurde nur schleppend wieder aufgefüllt und die Auswahl von Salaten war eher von minderwertiger Qualität. Dazu rührten oft auch noch einige kleine (Gäste-)Kinder in den Salaten herum, was nicht unterbunden wurde. In Corona-Zeiten ein echtes „no go“. Der Wellnessbereich ist eher klein und auch kein wirkliches Highlight. Man hat keine Aussicht aus den Saunen und die Ruheräume befinden sich am stark frequentierten Innenpool oder sind in einem Durchgangsraum zu den Saunen, wodurch diese den Namen „Ruheraum“ nicht verdienen. Außer Tee und ein paar Äpfeln wurde hier auch nichts angeboten, alles hier eher wieder auf „Sparflamme“. In den Saunen bekommt man auch keine großen Badetücher angeboten, sondern nur kleine dünne Handtücher. Einige Gäste hatten daher die Füße auf dem Holz der Saunen - extrem unhygienisch! Der Zugang zur Piste am Kronplatz ist wirklich nur für geübte Skifahrer zu bewältigen, da extrem vereist, schmal und steil. Man kann den Shuttlebus des Hotels nach Olang nehmen, aber dann nimmt man lieber ein anderes Hotel. Alles in allem werden wir das Berghotel Zirm nicht noch einmal buchen, da es extrem schlecht geführt ist. Woher all die guten Bewertungen kommen, die uns zur Buchung animiert haben ist uns schleierhaft. Die Eigentümer*innen haben sich nicht als gute Gastgeber präsentiert und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich unterirdisch.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2022
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:51-55
    Bewertungen:1