Best Western Ahorn Hotel Oberwiesenthal - Adults only

Schöne Hotellage! Weihnachtsangebot mit vorsätzlichen und systematischen Mängeln. Kaffeefahrt ähnliche Unterkunft.

Wir hatten ein classic Doppelzimmer, welches sich scheinbar im Personaltrakt im EG befand. Auf dem Flur befanden sich Büros der Geschäftsführung, Abstellkammer der Reinigungskräfte. Wie wir später erfuhren, sind in dem Zimmer oft Mitarbeiter untergebracht. Wahrscheinlich wurden die Zimmer auf Grund des Personalmangels und Leerstands auch noch vergeben. Ansonsten gab es am Zimmer nix zu meckern. Lediglich die Heizung musste zu Beginn instandgesetzt werden, das unmittelbar erfolgte. Badezimmer war sehr klein und für uns gerade noch akzeptabel. Aber für längeren Aufenthalt für uns eher nicht geeignet.

Meine Frau und ich hatten ein Weihnachtsspezial gebucht, welches auch nur vom 23. bis 27.12.2022 zu buchen war. 4 Nächte für rund 1200€. Darin sollte dann dreimal ein weihnachtliches Festtagsmenü beinhaltet sein. Am Abend des 23.12. waren wir schon ein wenig enttäuscht, weil die Auswahl in dem kleinen Restaurant sehr gering war. Die Speisen am Büfett waren nicht beschriftet und unsichtbar verdeckt. Wir konnten auch kaum erkennen, was unter den Soßen oder ähnlichen Tunken war. Alles war aus unserer Sicht ziemlich geschmacklos und/ oder zerkocht und mehr oder weniger unappetitlich dargereicht. Das Gemüse und die Kartoffeln schienen nicht frisch zu sein, sondern eher Tiefkühlkost bzw. fertige Sackware. Dementsprechend war der Geschmack wenig überzeugend. Das üblicherweise beim Brot abschneiden befindliche Handtuch war nicht vorhanden. Wir dachten: na gut, heute ist ja noch kein Festessen und waren guter Hoffnung, dass es in den nächsten 3 Tagen besser wird. Leider wurden wir auch im Verlauf unseres Aufenthalts sehr enttäuscht. Die Speisen schienen insgesamt von minderer Qualität- oder um es mit den Worten einer Mitreisenden zu bezeichnen: „Alles ist vorhanden aber es wurde immer vom Billigsten serviert“. An Heiligabend erinnere ich mich beispielweise, dass es an Fleisch- und Fischauswahl nur Schweinebraten und kleine Bratwürstchen gab. Die Massen von Gästen stürmten das Büfett und schnell war kein Fleisch mehr vorhanden. Das Personal schien nicht in der Lage zu sein für raschen Nachschub zu sorgen. Ähnliches gab es später mit den Klößen. Die Gäste schauten sich teilweise ungläubig an und verstanden die Welt nicht mehr. Am ersten Weihnachtag gab es unter anderem Rinderbraten, welcher durchaus geschmackvoll war. Das Niveau war für ein festtägliches Essen in einem 4-Sterne Hotel jedoch aus unserer Sicht insgesamt weiterhin enttäuschend. Irgendwie hatte ich stets das Gefühl, das die Hauptspeisen mit den Beilagen nicht zusammenpassten und lieblos zugeordnet wurden. Endlich gab es am zweiten Feiertag festtägliche Entenkeule. Auch schien mir das Niveau am letzten Abend wohl -auch aufgrund der vielen Beschwerden - verbessert. Jedoch möchte ich auch hier nicht unerwähnt lassen, dass die verschiedenen Desserts (Pudding) für uns wirklich widerlich schmeckten. Manche hatten den Geschmack einer Chemikalie. Ungenießbar. Das Frühstücksbuffet war für uns insgesamt auf unterem Niveau zufriedenstellend. Die wesentlichen Dinge, die man erwarten konnte, waren vorhanden. Auch war natürlich die hier von Seiten des Hotels erwähnte Eierstation vorhanden, welche allerdings bei einem 4-Sterne-Hotelbetrieb üblich sein sollte. Mir schien es, dass die Brötchen und Baguettes preiswerte Aufbackware waren. Für ein Weihnachtsspezial enttäuschend. Gerade vor dem Hintergrund, dass es im Erzgebirge viele gute und preiswerte Backbetriebe gibt. Als Resümee unserer Weihnachtsreise haben meine Frau und ich festgehalten, dass wir uns das viele Geld hätten sparen können und wären besser zu Hause geblieben, um dann bei der ortsansässigen Gastronomie einzukehren.

Beim Einchecken wurden wir zunächst etwas vertröstet, weil die Mitarbeiterin vom benachbarten Hotel ausgeliehen war und mit dem Ablauf nicht so recht vertraut war. Als erstes wurden uns die Parkgebühren von 56 Euro für 4 Nächte plus Kurtaxe in Rechnung gestellt, welche wir sofort bezahlen mussten. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass in Oberwiesenthal mehr als genügend Parkplätze auch in unmittelbarer Umgebung des Hotels vorhanden sind. Allerdings ist dort das Parken zwischen 22:00 und 8:00 Uhr verboten. Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Im Verlauf unseres Aufenthaltes bemerkten wir sehr schnell, dass die meisten Mitarbeiter des Hauses sehr freundlich und sehr bemüht waren - jedoch waren sie zumeist überfordert. Das Hotel war ausgebucht und eigentlich nicht in der Lage das Versprechen des "weihnachtlichen Spezials" einzulösen. Wir konnten ja auch nicht ahnen, dass 4 Busse voll mit Gästen angereist kamen. Das Haus mutete aus unserer Sicht eines Kaffeefahrt ähnlichen Arrangements an. Entsprechend konnte der Service mit dem viel zu wenigen Personal nicht ausreichend gewährleistet werden. Unter dem Personal befanden sich viele junge Auszubildende und etliche Mitarbeiter aus dem Schwesterhotel. Zum Beispiel wurde mir bei einer Kaffeebestellung am Nachmittag zunächst der Kaffee vom Barkeeper gebracht. Anschließend machte er sich auf die Suche nach Milch und Zucker. Als ich die Milch erhielt, war der Kaffee leider schon fast kalt. Beim Glühweinempfang wurde uns der Glühwein stillos in Pappbechern gereicht. Die Reinigung der Zimmer erfolgte während unserer 4 Nächte lediglich zweimal. Auf Nachfrage einer zufällig im Flur angetroffenen Reinigungskraft erfolgte die Antwort: Zimmer werden am Vortag der Abreise grundsätzlich nicht gereinigt. Ich bat um einen Staubsauger, um mal eben selber durch zu saugen. Aber das Allermerkwürdigste war das Abendessen der Halbpension. Uns wurde schon beim Einchecken mitgeteilt, dass wir aus Platzgründen in einem extra angemieteten kleineren Restaurant einen Tisch bekommen würden. Zunächst dachten wir uns nichts dabei, bis wir dann feststellten, dass es hier sehr beengt zuging. Die Tische waren sehr eng gestellt. Fremde Gäste sollten an einem viel zu kleinen Tisch (ca. 90x90cm) miteinander Abendessen. Abstand halten zu Coronazeiten war so unmöglich. Außerdem wünscht man sich bei einem Weihnachtsarrangement sicherlich etwas mehr Privatsphäre. Wir und viele andere Gäste beschwerten sich mit der Drohung sofort abzureisen, wenn sich die Zustände nicht sofort ändern würden. Uns, aber nicht längst allen anderen Gästen, wurde für die nächsten Tage ein Einzeltisch im Hauptrestaurant zugesichert. Dort haben wir schon sehr schnell festgestellt, dass es dort viel mehr Auswahl an Speisen gab als in dem kleinen Restaurant. Das empfanden wir als sehr ungerecht den anderen Gästen gegenüber, die ja das Gleiche gebucht und bezahlt hatten. Dazu wurde uns gesagt, dass jeder Gast die Möglichkeit hat durch die Empfangshalle zu gehen, um mit seinem Teller das jeweils andere Buffett aufzusuchen. Zu der Qualität der Speisen möchte ich unter dem Thema Gastronomie berichten. Des Weiteren möchte ich von der zufälligen Begegnung mit dem Hotelmanager berichten, der wenig bis kein Verständnis für unsere Beschwerden zeigte. Auch der Hinweis, dass viele weitere Gäste mit den Leistungen unzufrieden sind, schien ihn nicht zu interessieren. Zu den von uns vorgetragenen Beschwerden wurde uns mitgeteilt: Anspruch auf einen eigenen Tisch besteht nicht, jeder Gast hat Anspruch auf einen Platz am Tisch. Wie und wo ist Sache des Hotels. Angesprochen auf das Niveau der Gastronomie und den mangelhaften Ablauf wollte er nicht eingehen. Über Geschmack lässt sich ja streiten. Rasch wurde mir klar, dass ein Fortführen des Gespräches keinen weiteren Sinn ergibt.

Das Hotel liegt sehr schön am Berghang nur unweit der Wanderwege und Skipisten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gab einen Fitnessraum und Wellnessbereich, die sich durchaus im vernünftigen Zustand befanden. Leider wurden nicht alle Saunen in Betrieb genommen. Erst im Verlauf unseres Aufenthalts wurde dies aufgrund von vielen Beschwerden geändert.