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Birgit (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Juli 2017 • 1 Woche • Strand
Abzocke hat einen Namen: Bi Village Fazana
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Anlage Bi Village in Fazana ist sehr weitläufig und liegt direkt am Strand. Wir haben dieses Feriendorf gebucht, weil wir mit unserem 7jährigen Sohn und mit den Großeltern verreist sind und gemeinsam ein Apartment nutzen wollten. Des weiteren hatten wir den Wunsch, dass sich unser Sohn halbwegs frei bewegen kann und mit seinem Roller durch die Anlage düsen kann. Ich meine, dass dieses Feriendorf nahezu barrierefrei ist, deshalb kommt man zB mit Kinderwagen oder Rollstuhl problemlos überall hin.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir haben das Apartment M95 mit 3 Schlafzimmern für eine Woche gebucht und haben 1772 Euro bezahlt. Dafür haben wir uns auch Qualität erwartet. Bei der Ankunft war das Apartment auf geschätze 40° aufgeheizt, es war extrem schmutzig, sehr viele Spinnweben und unzählige Spinnen. Wir haben jeden Tag an die 10-15 Spinnen entfernt, durch die hohen Decken kamen wir aber nicht an alle ran und deshalb hatten wir in der Nacht öfters ungebetenen Besuch im Bett. Ausserdem hat man im Wohn-Essbereich des Apartments das Gefühl, man sitzt in einer Kellerabsteige. Sehr dunkel und ungemütlich! Klimaanlage ist vorhanden, diese muss aber für teueres Geld extra dazu gekauft werden. An den Fenstern gibt es keine Insektenschutzgitter, mit Gelsen muss man daher rechnen. Das Apartment ist wahnsinnig hellhörig, wir haben alles ausserhalb des Apartments mitbekommen. Selbst wenn jemand einfach nur vorbei gegangen ist. Die Küche ist mit dem notwendigsten ausgestattet. Wir mussten Spülmittel, Schwämmchen usw. kaufen. WC-Papier ist auch nur eine Rolle vorhanden. Keine Steckdosen im Bad und im Aufenthaltsraum/Küche. Das Mobiliar ist Schrott, die Türen und Betten ein Albtraum. Geschlafen haben wir dementsprechend schlecht.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • In der Anlage gibt es mehrere Restaurants, eine Disco und eine Strandbar. Eigentlich wollten wir jeden Tag frühstücken gehen, allerdings kamen uns beim ersten Anblick des Frühstück-Buffets fast die Tränen. Für umgerechnet 6 Euro gab es Strudel und Krapfen in rauhen Mengen, ein paar Scheiben Wurst und Käse, hart gekochte, übergarte und damit ungenießbare Eier, verwässerte Säfte und Kaffees und noch zwei Sorten Flakes. Wir haben dann im Supermarkt außerhalb der Anlage alles eingekauft und im Apartment gefrühstückt. Im selben Restaurant war das a la Carte Abendessen aber immer sehr schmackhaft. In Fazana reiht sich ein Restaurant ans nächste, dort kann man wunderbar Gegrilltes, Pizza und Fisch in rauhen Mengen und in allen Varianten genießen. Das Preis-Leistungsverhältnis hat sich in den letzten 20 Jahren allerdings verschlechtert. 1997 zahlten wir zB für eine Pizza 18 Kuna und heute muss man dafür mindestens 47 Kuna hinblättern. Auch der Bier-Preis hat angezogen: 1997 bekam man für 8 Kuna 0,5lt Bier, heute kostet das Bier ca. 20 Kuna. Wir haben für 5 Personen (inkl. einem 7jährigen) immer zwischen 65 und 70 Euro beim Abendessen bezahlt, jeder hatte jeweils 1 Essen und 1 Getränk. Mehr bezahlt man bei uns auch nicht nicht. Zu empfehlen sind die Burger an der Beachbar, diese sind wirklich ein Traum. Das Eis in Fazana dürfte auch zu empfehlen sein, die Schlange vor dem Eissalon war immer sehr lang. Das Eis innerhalb der Anlage war unserer Meinung nach nicht genießbar.


    Service
  • Schlecht
  • Die Dame beim Check-In war äusserst demotiviert und wenig auskunftsfreudig. Wir hatten im Vorfeld schon viele Infos gesammelt, deshalb waren wir weder überrascht von den Check-in Mitarbeitern, noch angewiesen auf diese. Mit Deutsch kommt man in dieser Anlage übrigens nicht weit, Englisch ist hier die "Amtssprache". Das kommt wohl daher, dass die meisten Gäste aus NL und DK kommen. Hier sei allerdings noch erwähnt, dass wir einmal eine freundliche Auskunft bei der Rezeption erhielten, allerdings war einer der Manager zu diesem Zeitpunkt dort anwesend. Unter Service verstehe ich aber auch, dass man vieles gratis nützen kann. Das ist im Bi Village nicht gegeben. Alles, was Kindern und so manchen Erwachsenem Spaß machen könnte, kostet extra. Auch, dass in einer Anlage dieser Kategorie die Klimaanlage extra zu bezahlen ist - 20 Stunden für 20 Euro - ist eine Frechheit!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Bi Village befindet sich am Ortsrand von Fazana, direkt am Strand gelegen. Nach Fazana sind es fußläufig entlang der Promenade rund 2 km. Der Küste von Fazana vorgelagert sind die Inseln des Nationalparks Brijuni. Fazana ist ein sehenswertes Dörfchen, frühmorgens kann man das kleine Fischerdörfchen erahnen, abends walzen sich die Touristenströme durch den kleinen Ort.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Bi Village wird sehr viel geboten, leider ist alles mit extra Kosten verbunden. Egal ob es der Wasserpark am Strand ist, der Kletterpark oder das Bogenschießen in der Anlage. Selbst die Kinderanimation/Betreuung ist kostenpflichtig. Die Liegen am Strand kosten übrigens 100 Euro pro Woche (2 Liegen, 1 Schirm). Das sind schon italienische Verhältnisse. Der Strand an sich ist ganz in Ordnung, allerdings muss man Badeschuhe anziehen. Dieser Strandabschnitt wurde mit groben Kiesel aufgeschüttet und fällt relativ flach ab. In der Anlage gibt es 3 Süßwasser-Pools. Diese sperren aber erst um 9 Uhr auf, haben von 13 - 15 uhr geschlossen und um 19 Uhr ist generell Badeschluss. Die Größe der Pools ist lachhaft für fast 6000 Gäst, die im Bi Village Platz finden. Schwimmen kann man nicht, wenn man Glück hat, kann man ungehindert im Wasser stehen. Die Qualität des Poolwassers ist dementsprechend. Weiters muss man auch noch mit der Frechheit klar kommen, dass jeder Pool auch noch einmal pro Woche ganz geschlossen ist. Um 9 und um 15 Uhr, wenn der Poolbereich aufgesperrt wird, gibt es immer ein Wettrennen um die spärlich vorhandenen Liegen und Schirme am Pool. Solche Szenen kannte ich bis jetzt nur aus dem Fernsehen! Wir haben so etwas noch nie erlebt.... Wir haben auch noch zwei Bootstouren zum Nationalpark gemacht. Glasboote machen an dieser Küste wenig Sinn, weil nix zu sehen ist, aber so ein Ausflug ist ganz nett, kostet aber umgerechnet auch 73 Euro für 3,5 Personen (1 Kind inkl.). Am gesamten Strand gibt es übringens KEINE WC-Anlagen und für Duschen muss man auch einige Schritte in Kauf nehmen. WLAN ist zwar inklusive (100 MB pro Tag und nur eine Person pro Apartment darf eingeloggt sein), allerdings funktioniert es nicht wirklich. Die Hot-Spots muss man suchen, die Verbindung trennt sich dauernd. Um die Fußballergebnisse abzufragen, war ich an einem Tag 45min beschäftigt, die Verbindung aufzubauen und zu halten. Animation gibts natürlich auch, wir haben davon aber nur an einem Tag wirklich etwas mitbekommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Birgit
    Alter:36-40
    Bewertungen:1