Der erste Eindruck war gut: wir wurden freundlich empfangen, hatten ein schönes Familienzimmer und das Essen war ausgezeichnet. Nur der Poolbereich bietet für Familien mit Kindern sehr wenig und auch sonst finde ich persönlich es ein wenig übertrieben, dass das Hotel sich als kinderfreundliches Hotel hervorhebt, denn wirklich Willkommen fühlten wir uns mit unserem 2 jährigen Wirbelwind nicht. Mein Lebensgefährte dachte am ersten Abend, das Essen nicht gut vertragen zu haben (er hat eine Histaminunverträglichkeit und reagiert häufig mal mit einer verstopften Nase) und wir gingen früh ins Bett. Am nächsten Morgen war mir sehr schlecht, was ich nicht sofort zuordnen konnte-Sara war fit. Nach dem Frühstück bekam Josef Schüttelfrost und auch ich fühlte mich von Minute zu Minute elender: die Konsequenz: wir besorgten uns einen Corona Test, welcher leicht positiv war. Sofort riefen wir an der Rezeption an, um das weitere Vorgehen zu besprechen und es hagelte nur so von Vorwürfen. Außerdem wurden wir ersucht, mit hohem Fieber und kleinem Kind sofort die 3 Stündige Heimreise anzutreten. Unsere Bitte, bis zum nächsten Tag im Zimmer auszuschlafen, ohne es zu verlassen, wurde abgewehrt.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2022 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marlies |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Marlies, wir halten uns in diesem Fall mit unserer Antwort (auch für allen anderen die das hier lesen), an die Dokumentation, die es im Zuge unseres gesetzlich vorgeschriebenen Covid-19-Konzeptes für Corona-Fälle im Haus gibt. Wir haben den Fall im November 2022 entsprechend dokumentiert und geben diese Dokumentation, jetzt 3 Monate später, hier sachlich wieder. Sie sind an einem Sonntag zu zweit mit Ihrer 2jährigen Tochter für zwei Nächte angereist. Unser Hotel war zu dem Zeitpunkt und auch die restliche Woche ausgebucht. Am Montag am späten Vormittag haben Sie uns telefonisch kontaktiert und über Ihren positiven Corona-Test informiert. Sie haben zunächst mit der Rezeption gesprochen. Ich, Marianne Daberer, habe Sie anschließend zurückgerufen. Zu dem Zeitpunkt gab es eine Corona-Meldepflicht als auch eine Quarantänepflicht für positive getestete Menschen mit Symptomen. Ich habe Sie daher gebeten, den Fall entsprechend den Vorgaben offiziell zu melden. Ich habe Ihnen, aus der Erfahrung der letzten 2 Jahre, empfohlen Ihren Urlaub abzubrechen und nach Hause zu fahren. Ich habe das damit argumentiert, dass die Symptome in den kommenden Tagen vermutlich stärker werden und dass es dann mit einem 2-jährigen Kind sicher angenehmer ist in der eigenen Umgebung zu sein, zumal wir Sie leider ab sofort zum Schutz aller anderen Gäste bitten müssen im Zimmer zu bleiben. Ich habe Sie darüber informiert, dass eine Quarantäne über 5 Tage bei uns im Haus nicht möglich ist. Dass Ihre Bitte noch bis zum nächsten Tag im Zimmer auszuschlafen abgewehrt wurde, entspricht nicht den Tatsachen. Das Gespräch verlief sehr emotional. Sie haben bereits im Gespräch mehrfach geäußert, dass Sie sich nicht willkommen fühlen würden. Ich habe versucht das zu entkräften, was mir augenscheinlich nicht gelungen ist. Am Ende des Gesprächs hatte ich das Gefühl, dass wir einen guten gemeinsamen Konsens gefunden haben. Scheinbar habe ich mich auch hier geirrt. Wir haben vereinbart, dass wir Ihnen zunächst Getränke ins Zimmer bringen und zu einem späteren vereinbarten Zeitpunkt auch das Mittagessen für Ihre Tochter. Wir haben vereinbart, dass Sie sich zunächst 2 Stunden ausschlafen und dann entscheiden, ob Sie doch nachhause fahren (wie von mir empfohlen) oder ob Sie noch eine Nacht bleiben. Die Entscheidung lag bei Ihnen. Gegen 13 Uhr hat sich Ihr Mann dann telefonisch bei der Rezeption gemeldet und uns informiert, dass Sie sich doch entschlossen haben nach Hause zu fahren. Wir haben daraufhin alles für einen kontaktfreien Check-Out organisiert und Ihnen alles Gute, eine gute Besserung und eine gute Heimfahrt gewünscht. Die Rechnung haben wir Ihnen per E-Mail zugeschickt. Wir haben dabei weder das Mittagessen für Ihre Tochter noch die Getränke noch die Stornonacht für Ihren Mann und Ihre Tochter berechnet. All das war ein herzliches Entgegenkommen von uns, das Sie zumindest am Telefon sehr wertschätzend und dankend angenommen haben. Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, stellt ein Fall einer pandemischen Erkrankung im ausgebuchten Hotel eine Herausforderung für uns dar. Da gilt es zum einen die Interessen der/des Erkrankten zu wahren aber auch auf das Wohl der Gemeinschaft aus Gästen und Mitarbeiter:innen. In keinem Fall war von Schuld die Rede. Warum sollte es auch? Marianne Daberer für die ganze engagierte Gastgeber-Familie und das große, herzliche Daberer-Team