Biohotel Rupertus

Vor unserer Buchung hatten wir ausführlich die guten Bewertungen bei Holidaycheck gelesen und natürlich das schöne Bild registriert. Wir buchten den Urlaub bei Tui, das kleinste Zimmer, da wir sowieso den ganzen Tag wandern wollten. Wie sich dann herausstellte, zeigt das seitliche Bild den neuen Anbau, dahinter versteckt sich das alte Hotel. Wir wohnten im alten Hotel unterm Dach, soweit auch nicht schlimm. Nachdem uns das Zimmer gezeigt wurde, hätten wir gegen einen Aufpreis, dass Zimmer Richtung Berg wechseln können. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, was uns erwarten würde. Eine Eisenbahnlinie und eine Bundesstraße in ca. 100 m Entfernung, mit sehr regen Betrieb. Das Zimmer war in die Jahre gekommen und hätte einmal eine Generalüberholung gebraucht z.B. Möbel, Matratzen, Federbetten, Auslegware. Man wachte jeden Morgen in Federn auf, die über Nacht, dass alte Federbett verlassen hatten. Die Balkontür konnte man nur mit viel Kraft öffnen, Badleuchte defekt, das Fernsehgerät war direkt über dem Kopfteil des Bettes plaziert, so dass man sich immer verkehrtherum hinlegen mußte. Die Bitte nach einen Verlängerungskabel wurde mit einen unfreundlichen Gegrummel negativ beschieden. Wenn ich den Anspruch hätte, wie Familie Herzog, dann würde Zimmer 301 sofort aus der Buchung rausfallen, den Wellnessbereich würde ich sofort sanieren und meine Köche würde ich sofort zu einer vegetarischen Weiterbildung schicken. Auch wenn ich schon mit meinen Gästen frühstücken muss, dann sollte ich wenigstens " Guten Morgen " sagen und die Gäste dabei ansehen. Ein Prosecco aufs Haus oder ein persönlicher Händedruck mit einen kleinen Glas Marmelade beim Bezahlen der Verzehrrechnung können da auch nicht helfen.

Wie schon oben beschrieben. Die Größe kann ich mir beim buchen aussuchen, aber nicht den Zustand. Federbetten die Jahre auf den Buckel haben und bei jeder Bewegung Federn verlieren, Kopfkissen, die keine mehr sind und Auslegware die schon fünfmal gewechselt hätte werden müssen. Ganz zu schweigen von dem Rest.

Die Kellner waren alle super nett, zuvorkommend und sehr flink. Das Frühstück war in Ordnung. Über den Nachmittagskuchen kann man geteilter Meinung sein. Das Abendessen wurde immer in der Form eines Menüs serviert, es gab ein Salatbüffet, 2 Vorspeisen, 3 Hauptgerichte und 1 Dessert bzw. Käse. Wenn man nun kein Fleisch und Fisch isst, dann wird es schwierig. Da manchmal Fleischsuppe bzw. eine Fischvorspeise zur Wahl stand, konnte man ersatzweise einen Bio-Möhrensaft trinken, aber das ist nun wirklich Geschmackssache. Beim Hauptgericht als Vegetarier gab es keine Wahlmöglichkeit. Wobei man zu den vegetarischen Hauptgerichten sagen muss, eine glatte fünf. Einen Abend panierte Champions, den anderen eine fast rohe zerschnittene Kohlrolade, usw. Die vegetarischen Gerichte waren durchweg kostensparend, ohne jeglichen Pfiff und Liebe gekocht ist. Einmal war es so schlimm mit der Menüzusammenstellung, dass wir beim Hüttenwirt einige Meter entfernt zu Abend gegessen haben. Ich habe schon in Gasthöfen in Östereich viel besser gegessen. Aber eins muss man der Küche noch zugestehen, beim Dessert gab es nichts zu meckern. Eins sollte man trotzdem machen, im gesamten Restaurentbereich die Auslegware wechseln.

Wenn man nicht einmal eine Verlängerungsschnur hat, so dass die Gäste normal fernsehen können und die Art wie mit der Bitte danach umgegangen wurde, spricht nicht für Service. Die Zimmerreinigung war o.k. Aber wenn man alte Handtücher bekommt, wo die Bändchen zum Aufhängen fehlen, wo niemand sieht das die Badleuchte defekt ist und wo die Zimmerreinigung enorme Kraft aufwenden muß, um auf den Balkon zu kommen, da die Tür klemmt, dann fragt man sich wo man ist? Wahrscheinlich ist das zum Berg bzw. Neubau alles anders. Egal, auch das kleinste Zimmer sollte ordentlich sein.

Hauptverkehrsstraße und Eisenbahnlinie direkt vor der Tür.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sauna- und Wellnessbereich genau wie unser Zimmer ins Alter gekommen. Alte Plasteliegen mit alten Polstern. PVC-Fußbodenbelag stellenweise mit alten Teppichen abgedeckt bzw. mit 20 Jahren alten Fliesen. Die Saunen sind auch in die Jahre gekommen. Liebloser Getränkebereich und vom Wellnesraum ganz zu schweigen. Die Familie Herzog sollte einmal zur Forsthofalm hoch fahren und sich mal inspirieren lassen.