Blu Monkey Phuket Phangnga Road

Das Blu Monkey Hub and Hotel (so der offizielle Name) liegt in der Innenstadt von Phuket Town. Direkt neben dem Busbahnhof. Bei der Auswahl des Hotels und bei der späteren Anfahrt sollte jedoch beachtet werden, dass es in Phuket Town auch ein Blu Monkey HOSTEL gibt. Allerdings in einer anderen Location. Das Hotel selbst ist ganz modern, mit allerlei Design-Elementen gespickt und hat einen Affen als Maskottchen. Entsprechend dem Thema kann man im Hotel-Shop eine Menge Souvenirs mit dem Affen drauf kaufen, bekommt den ganzen Tag über gratis Bananen, zum Frühstück Bananen-Kuchen und sogar das Shampoo in der Dusche riecht nach süßer Banane. Natürlich ist dieses außergewöhnliche Hotel nicht in der First-Class-Kategorie einzuordnen. Aber ich kann es trotzdem für alle Leute empfehlen die mal nicht in einem Standard-Hotelbunker wohnen wollen. Über kleine Unzulänglichkeiten kann man da gerne hinwegsehen.

Unser Zimmer lag im obersten von insgesamt sieben Stockwerken. Die Flure des Hotels waren genau so wie Rezeption, Lobby und Restaurant nicht klimatisiert. Aber zum Glück gab es neben der Treppe auch einen Aufzug. Originell: Die Nummern der Zimmer an der Decke anstatt an der Wand. Die Zimmertür mit einer modernen, kontaktlosen Keycard gesichert. Das Zimmer sehr geräumig und in schwarz und weiß gehalten. Parkett-Boden ohne Teppich. Klimaanlage (individuell regulierbar). Tolles, aber doch gewöhnungsbedürftiges Design. Ein sehr breites Doppelbett mit einer riesigen Decke. Vier dicke Kopfkissen und zwei Kissen zur Zierde. Sehr gute Schlafqualität. Jedoch kein geschlossener Wandschrank im Zimmer. Nur offene, in Regal-Form angeordnete Bereiche und eine Stange mit Kleiderbügeln. Darin auch integriert eine Schreibtisch mit Stuhl. Als zusätzliche Sitzmöglichkeit zwei gepolsterte Hocker mit stabilen Mini-Tischen. Ein TV-Gerät mit internationalen Kanälen, zwei Wecker, einen Wasserkocher mit Kaffee/Tee/2 Flaschen Wasser pro Tag (alles kostenlos). Nicht so schön: Das winzige Waschbecken im Zimmer mit beleuchtetem Spiegel und quasi ohne Ablagemöglichkeiten. Ein Föhn fest an der Wand installiert. Das WC und eine große Duschkabine in einem abgetrennten Raum. Toll: Das Bananan-Shampoo (aus Spendern). Das Highlight des Zimmers: Der Balkon mit zusätzlicher, freistehender Badewanne. Da konnte man sich nach Lust und Laune schon in den Morgenstunden unter freiem Himmel erfrischen. Und oben drüber sorge ein Ventilator bei schwülen Temperaturen noch für Abkühlung. Die Sauberkeit im Zimmer: Überall sehr gut. Aber schwarze Wände und Regale lassen sich nur sehr schwer ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen rein halten. Die Hand- und Badetücher sind täglich ausgetauscht worden. Am Pool standen auf Nachfrage noch extra Badetücher zur Verfügung.

Das Frühstück war eher spärlich. Allerdings für unsere Belange vollkommen ausreichend, wohlschmeckend und sehr einfallsreich. So gab es helles und schwarzes Toast-Brot, echtes Nutella, Erdnuss-Butter, Marmelade, Honig, Butter. Dazu Bananen-Kuchen, Klebreis-Taschen (in Bambus-Blätter gehüllt), japanische Brötchen, Ananas und Bananen. Dazu Suppe und zwei unterschiedliche Nudel-Gerichte. Als Getränke Kaffee, Tee, Guava- und Apfelsaft, sowie Wasser. Sitzen konnte man entweder drinnen oder draußen an hohen Tischen mit Hockern. Oder auch Co-Work Raum im Innenbereich des Hotels. Zum Teil nicht sonderlich bequem, aber immerhin stylisch. Das aus Kunststoff bestehende Geschirr und die Papp-Becher für den Kaffee waren natürlich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Ein großes Plus: Bananen und Wasser in Flaschen standen den gesamten Tag über zur kostenlosen Mitnahme bereit. Und auch am Kaffee- und Tee konnte man sich nach Lust und Laune bedienen. Am Nachmittag wurde sogar noch zusätzlich Kuchen gratis angeboten.

Unkonventionell und schnell. Check-in und Check-Out liefen in Windeseile und ohne Probleme ab. Im Hotel gab es massenhaft Informationen zur Umgebung (Stadtpläne, Fahrpläne der Busse) und man konnte auch die üblichen Touren buchen. Für den kleinen Hunger zwischendurch standen stets Bananen bereit. Am Wasser in Flaschen konnte man sich ebenfalls stets gratis bedienen. Und einen Shop mit Souvenirs und Snacks gab es ebenso. Wifi-Internet war im gesamten Hotel gratis. Etwas nervig: Man musste sich in regelmäßigen Abständen immer wieder im Internet mit Login- und Passwort neu anmelden. Im Co Work Space stand noch ein Apple-Computer und man konnte sich bei Langeweile (die bei uns nie aufkam) an den vielen Architektur-Büchern bedienen.

Das Blu Monkey Hub and Hotel ist ideal, wenn man sich Phuket Town ansehen will. Beispielsweise für den Wochenendmarkt. Oder wenn man Ausflüge in Richtung Phi-Phi Island plant. Denn im Gegensatz zu Patong (wo die meisten Touristen absteigen) benötigt man nur knappe 10 Minuten bis zum Fähranleger. Von Patong aus ist man gut eine Stunde und länger unterwegs. Allerdings muss man beachten, dass Phuket Town in der Nacht so ziemlich "tot" ist. Hier und da findet man natürlich noch ein Restaurant, eine Bar oder eine Garküche. Aber Party ist dort (bis eben auf die Zeit wo der Wochenend-Markt stattfindet) in keiner Weise angesagt. Und selbst zu den berühmten Stränden die fast allesamt auf der anderen Seite der Insel liegen benötigt man mit dem Bus knapp eine Stunde. Phuket Town selbst hat überhaupt keinen Strand. Für die günstige Anreise mit dem Bus vom Phuket Airport liegt das Blu Monkey Hub and Hotel hingegen genau an der richtigen Stelle. Denn das Hotel ist quasi die Endstation für den Airport-Bus der nur 100 THB pro Person und Fahrt kostet. Bei frühen Abflügen oder später Ankunft ist der Airport-Bus wiederum nicht zu gebrauchen. Nicht nur weil die Fahrt knapp zwei Stunden dauert, sondern vor allen Dingen, weil die Betriebszeiten von 6:00 Uhr bis 20:00 Uhr stark eingeschränkt sind (http://www.airportbusphuket.com). Unser Flug kam gegen 21:00 Uhr in Phuket an. Darum mussten wir auf ein Taxi zurückgreifen. Ein Privat-Taxi kostet jedoch "nur" 650 THB und ist überall am Airport an den Counter zu bestellen (eine Stunde Fahrzeit). Die Attraktionen von Phuket Town (Viewpoint, Chalong-Tempel) lassen sich mit etwas gutem Willen vom Hotel zu Fuß erreichen. Zur Altstadt läuft man knappe fünf Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Hotel verfügt über einen recht kleinen Outdoor-Pool. 24 Stunden, also Tag und Nacht geöffnet. Wegen der Größe eher zum Plantschen geeignet und von den Hotelgästen recht wenig genutzt. Während unseres Aufenthalts waren wir glaube ich die einzigen Leute die sich überhaupt in den Pool gestürzt haben. Und zwar bei einem nächtlichen Unwetter mit ordentlich Regen. Da hat das Schwimmen im beleuchteten Pool gleich doppelt Spaß gemacht. Ansonsten gibt es noch einen winzigen Fitness-Raum. Der ist im Gegensatz zum Rest der öffentlichen Bereiche des Hotels auch klimatisiert. Die wenigen, neuen und sehr modernen Geräte hatte man quasi immer für sich alleine.