Blue Bay Resort Hotel

Mittelmäßiges AI Hotel ohne AI Leistung Nach freundlichem Empfang wollte man als erstes zunächst die Touristensteuer einziehen, die wohl pro Hotel unterschiedlich ausfällt. Pro Zimmer sind es hier 7 Euro also bei uns 70 Euro (10 Tage). Bei Wikipedia steht, dass es auf Kreta im Mittelklassehotel 1,50 Euro pro Zimmer kostet, im 4 Sterne Hotel 3 Euro (also unsere Hotelklasse) und im Luxushotel sogar 4 Euro. Wie man dann hier zu den 7 Euro kommt, erschließt sich mir nicht ganz. Leider liegt dann abseits der Strände und auch an den Hotels so viel Müll rum, dass diese Kurtaxe wohl nicht so eingesetzt wird, dass der teilweise von Touristen verursachte Dreck aufgeräumt und entsorgt wird. Bei wem landet diese Kurtaxe und für was, fragt man sich. Ein Safe kostet 3 Euro pro Tag! (für BWLer: Grenzkosten Null; Deckungsbeitrag 100% :-). Schon irrwitzig, dass man als Gast zur Sicherung seiner Wertgegenstände im Hotel dem Hotel dafür etwas bezahlen muss. Handtücher 2 Euro pro Stück (keine Kaution!), jeder Wechsel auch 2 Euro pro Stück. Der grundsätzliche (Umwelt)Gedanke, dass Gäste „konditioniert“ werden, auf die Sauberkeit der Handtücher zu achten und nicht jeden Tag wieder frische an der Ausgabe mitzunehmen, ist ja grundlegend lobenswert. Leider fehlt auch hier die Information an den Gast (vor der Buchung/Anreise), dass hier wieder AI nicht AI ist. 1 Euro pro Stück hätte es vielleicht auch getan. 1 Flasche Wasser pro Zimmer im Kühlschrank (!) und nicht pro Gast ist frei, die man sich kostenfrei an den Bars auffüllen kann; damit auch für Familienzimmer auch nur 1 Flasche für drei oder Vier Personen. Das ist völlig an der Lebensrealität im Urlaub vorbei und hat nichts mit AI zu tun; wir haben uns dann bei einem Ausflug eine weitere Flasche für kleines Geld gekauft. Mein Rat wäre hier an Gäste, leere Trinkflaschen mitzunehmen, welche an manchen Flughäfen an Trinkbrunnen aufgefüllt werden können. Zum Zimmer: Wir hatten sehr viel Glück und ein herrliches Familienzimmer ( 3 Erwachsene), welches aus zwei, durch eine Tür getrennte Zimmern bestand, nebst Bad/Dusche. Super Aussicht aufs Meer (4. Etage, Haupthaus), große Zimmer, schöne Dusche, ausreichend großes Bad für (gleichzeitig) eine Person, große Terrasse mit Sitzgruppe 4 Stühle, Tisch, 2 Liegestühle. Andere hatten leider weniger Glück und mussten weit ab vom Hauptgebäude (teilweise mehrere Hundert Meter) in Zimmern ohne Ausblick residieren. Pro Zimmer in der Familiensuite gab es eine Klimaanlage mit Fernbedienung. Wenn wir unsere angemacht hatten, tropfte über der Pergola der Terrasse das Kondensationswasser an unterschiedlichen Stellen herunter (und damit auch über Stühle, Liegestühle). Da wir Ende September im Hotel waren, konnten wir auf die Klima verzichten bei ca. 28 Grad Außentemperatur und haben uns lieber am späten Abend mit einem Glas Wein raus gesetzt. Zimmerreinigung nur Boden , Betten, Waschbecken. Flecken vom Zahnputzbecher, Zahnbürste auf Badablage oder so wurde nicht gereinigt. Leere Gläser o.ä. werden stehen gelassen und grundsätzlich nicht mitgenommen. (Reduzierte) Auswahl von AI Getränken gibt es nur bis 23 Uhr. Ab 23 Uhr kosten alle Getränke extra (anscheinend will man offiziell damit „Besäufnisse“ bis in die Nacht unterbinden, was aber natürlich unsinnig ist). Hier geht es dann also auch wieder um Maximierung des Umsatzes. Die Bars haben bis 1 Uhr geöffnet. Der Wein (rot , weiß , rosé) kommt aus dem Zapfhahn und hat die damit erwartbare Qualität. Pools: 3 Pools; zwei davon in Teilbereichen nur 1,6 Meter tief, daher eher „Actitivy Pool“ (Wasserball). In den weit weg liegenden Nebengebäuden gibt es je einen getrennten Pool, damit man nur zum Frühstück/Mittag- und Abendessen laufen muss. Liegen am Pool ohne Kosten; da Nordseite von Kreta und Nordausrichtung des Hotels auch immer Schattenplätze verfügbar. Die Pools sind für längere Schwimmaktivitäten nicht geeignet. Animation angenehm zurückhaltend; in der Nähe des Pool steht ein Tischtennisplatte, für die man sich Schläger/Ball kostenfrei ausleihen kann. Nähe Pool stehen zwei Pool-Billardtische (2 Euro pro Spiel). Getränke an der Poolbar werden leider fast ausschließlich in Plastikbechern ausgeschenkt, die dann unnötig Müll verursachen. Da ist man andernorts weiter und gibt Mehrwegbecher aus. Strand: der unmittelbare Strand (12 Minuten zu Fuss stark bergab) Mononaftis ist nett und klein; man sollte dort Badeschuhe anziehen, vor allem wegen den Steinen. Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr. Dorthin soll es auch einen Shuttle vom Hotel geben, vor allem für etwas gehbehinderte oder nicht so lauffreudige Gäste. Viel viel schöner ist der Strand Psasomoura (auch Max. 15 Minuten zu Fuß in östlicher Richtung entfernt). Kiesstrand, der deutlich angenehmer und sauberer ist. Vor allem Schnorchler kommen auf ihre Kosten. Positiv zu erwähnen ist der Tennis-/Basketballplatz (Parallelnutzung, d.h. Entweder Basketball oder Tennis). Die Tennis-Schläger oder den Basketball gab es ohne Gebühr von der Rezeption nach Reservierung im Wochenplan. Gastronomie: Die Buffets waren leider nur mittelmäßig. Zum Frühstück Automatenkaffee mit akzeptabler Bohnenqualität. Für Gäste, die morgens schon warmes Mittagessen wollen (Brunch) wahrscheinlich passendes Angebot; wenigstens immer frischen Salat und Rohkost (morgens wie abends). Leider gab es keinen (originalen) Schafskäse, nur eine mit vermutlich Kuhmilch gestreckte Variante. Die Oliven waren meist gut, manchmal schon etwas „älter“. Fertig gebratene Spiegeleier und unterschiedliche fertige Omelett-Kombinationen. Für Kids (und andere) gabs auch dünne Crèpes und Pancakes Abends gab es leider so gut wie nie Fisch (wenn, dann nur ge- oder verkocht in einer Sauce). Einmal in 10 Tagen gegrillte „Makrele“ (?). Fleisch meist (günstiges) Schweinefleisch oder auch Hähnchen; mehrfach gegrillte, knöchrige Wachteln (?). Gelegentlich Rindergulasch in einer herzhaft gewürzten Tomatensauce. Am letzten Tag gab es glücklicherweise einmal Miesmuscheln. Für Kinder (und wenig ernährungsbewusste Erwachsene) ist natürlich das breite Angebot an Pommes, Fischstäbchen, Nudeln, Reis, etc. passend, aber die international geschätzte abwechslungsreiche griechische Küche hat leider so gut wie nicht stattgefunden. Positiv hervorheben kann man gelegentlich angebotene Dolmar (warm sehr geschmackvoll) sowie viel zu selten griechisch gewürzte Hackfleischbällchen (1 mal in 10 Tagen). An Obst gab es ein „mittelbreites“ Angebot; jeden Tag Wassermelone, Trauben, Apfel, Birne, Kiwis (manchmal völlig unreif, hart und kaum genießbar), Bananen, Pflaumen Desserts muss man loben (variantenreich und häufig, wie auch andernorts (zu viel) honigtriefendes Baklava. Immer Kuchen, morgens auch Muffins, warme kleine Schoko-Croissants. In Summe waren wir mit Urlaub recht zufrieden, vor allem wegen dem Wetter, wo wir viel Glück hatten. Das Hotel war leider nur mittelmäßig, obwohl es eigentlich recht gute Bewertungen bei HolidayCheck hatte. Aber es sind halt nicht alle Menschen gleich - apropos: wenn ich schätzen müsste, dann waren 35% Deutsche da, 25 % Briten, 10% USA, 10% Franzosen und 20% andere. Es gab einen kleinen Fitness-Raum mit zwei Laufbändern, einem Crosstrainer, zwei Fahrrädern und 2 Geräte mit Gewichten (ohne Tageslicht, aber Geräte haben alle funktioniert). Was uns gewundert hat war die extrem große Anzahl von Rauchern (gefühlt jeder zweite). Erst später haben wir gesehen, dass es einen Frühstücksbereiche draußen gab, in dem nicht geraucht werden durfte. Leider waren auch die Außenbereiche der Bars abends stark „beraucht“, aber man hat meist auch einen akzeptablen Fleck gefunden oder kann sich dann ja umsetzen. Die Hauptbar war meist unterbesetzt und es bildete sich abends meist eine kleine Schlange, war aber noch akzeptabel. Eine einzige Toilette im Haupthaus für Restaurant und Bar / Lobby scheint mir etwas wenig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand