Blue Bay Resort Hotel

Das Hotel ist an einem Hang gebaut und bietet eine entsprechend tolle Aussicht auf das Meer. Durch diese Steillage sind natürlich auch entsprechende Höhenmeter zu überwinden, wenn man beispielsweise vom Strand oder der Poolanlage zum Restaurant oder eventuell zu seinem Zimmer möchte. Für die Fußfaulen gibt es aber auch die Möglichkeit, Aufzüge zu benutzen (zumindest vom Pool zum Restaurant). In dem Hotel sprechen einige wenige Angestellte deutsch, aber mit Englisch kommt man definitiv besser zurecht. Zu dem Zeitpunkt unseres Besuches (2. Junihälfte) waren unter den Besuchern ca. 70% Engländer, 20% Deutsche und 10% aus verschiedenen anderen Ländern. Dass der Anteil der englischen Hotelgäste so hoch war, war, entgegen der häufig geäußerten Meinung, gar kein Problem. Ein Wort noch zum W-LAN: Der Empfang war im gesamten Hotel ausgezeichnet.

Wir hatten im Haupthaus ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht. Zu unserer freudigen Überraschung bekamen wir dann ein wesentlich größeres Zimmer mit einem traumhaften Ausblick. Nochmals vielen Dank für dieses Upgrade. Der Ausblick war so toll, dass wir teilweise um ca. sechs Uhr aufgestanden sind, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Zimmerreinigung kann man nur loben. Es wurde täglich gereinigt und auch die Handtücher wurden regelmäßig gewechselt.

Morgens gab es das übliche All-Inklusive Angebot wie u.a. Wurst, Käse, Marmelade, Eier Brot, Obst und auch einen ordentlichen Kaffee. Mittags und abends wurden die Speisen als Buffet angeboten. Die Getränke musste man sich an verschiedenen Zapfhähnen selbst holen. Hier gab es neben den obligatorischen alkoholfreien Ge-tränken neben Bier noch insgesamt sechs verschiedene Weine, die alle wirklich sehr gut trinkbar waren. Insgesamt war das Buffet stets abwechslungsreich, wobei es jeden Tag Huhn in verschiedenen Varianten gab. Auch typisch griechische Mahlzeiten kamen nicht zu kurz. Teilweise wurden die Speisen auch als „Show-Cooking“ frisch zubereitet, Zum Nachtisch gab es immer frisches Obst, Käse oder verschiedene Süßspeisen und Eis. Das Einzige, das ich tatsächlich vermisst habe, waren Peperoni. Aber damit konnte bei all den anderen an-gebotenen Speisen gut leben. Nach dem Essen haben wir es immer genossen, an der Poolbar einen Raki oder einen Ouzo zu trinken. Bei der Aussicht war es einfach traumhaft. Die Cocktailauswahl war ansonsten bei All-Inklusive auf Raki oder Ouzo basierte Cocktails beschränkt. Da wir den Raki bzw. Ouzo lieber pur trinken, können wir zu den Cocktails nicht allzu viel sagen. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht noch interessant zu wissen, dass wenn man die Getränke mit zum Pool nehmen möchte, Plastikbecher bekommt, bei Verweilen im Sitzplatzbereich jedoch Gläser (für Bier sogar eisgekühlt) bekommt. Das schmeckt gleich besser. Hier noch ein großes Kompliment an alle Angestellten hinter den Bars. Trotz teilweise stressiger Arbeit, versprühten alle immer gute Laune. Das haben wir auch schon anders erlebt-

Der Service in diesem Hotel war stets hervorragend. Sowohl an der Rezeption, im Restaurant oder an den verschiedenen Bars fühlte man sich stets willkommen.

Das Hotel liegt relativ abgelegen vom nächsten Ort. Aber das weiß man ja, wenn man dieses Hotel bucht. Es gibt fußläufig einen relativ kleinen Strand mit einem Bootsverleih, mehreren Supermärkten und einer Taverne.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist für griechische Verhältnisse (so wie wir es zumindest bei ca. zehn Griechenlandurlauben) kennengelernt haben, relativ klein. Das heißt jetzt aber nicht, dass die insgesamt 3 Pools (davon ein Kinderpool) überfüllt waren. Er eignet sich halt nur nicht, um wirklich schwimmen zu können. Positiv auffällig war, dass in der Zeit, in der wir vor Ort waren, die Liegen kaum „reserviert“ wurden. Es gab auch im Laufe des Tages immer wieder freie Liegen. Das haben wir leider auch schon anders erlebt. Die Animation haben wir nicht genutzt, da wir uns einfach nur erholen wollten. Die Animateure waren auch nicht aufdringlich und die Animation fiel eigentlich nur beim Wasservolleyball auf, da diese halt im Pool stattfand. Zu den Abendveranstaltungen können wir leider auch nicht viel sagen, da wir hier die Entspannung an eine der Sitzgelegenheiten an den Bars genossen. Wenn man direkt nach dem Abendessen an der Hauptbar auf der Terrasse saß, konnte man einen ganz tollen Sonnenuntergang beobachten. Tipps und Empfehlungen: Wir hatten uns über unseren Reiseveranstalter („Schau ins Land Reisen“) einen Mietwagen (zwei Tage, ca.110 Euro) organisiert und es hat alles super geklappt. Vor allem die Tipps des Reiseleiters vor Ort waren wirklich toll. Wir haben uns unter anderem das Töpferdorf Margarites, die Wasserfälle von Argyroupoli, den Kourmas See, das Hippiedorf Matala und den Ort Agia Galini im Süden der Insel mit schönen Tavernen am Hafen, angesehen und waren wirklich positiv angetan. Rethymnon haben wir auch mit dem PKW besucht und wider Erwarten standen dort auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung (einfach einem der vielen „P“ Hinweisschilder folgen). Diese sind zwar kostenpflichtig, aber relativ preiswert. Heraklion haben wir dann mit dem öffentlichen Personennahverkehr besucht (einfache Fahrt in einem modernen Reisebus für 3,50 €). Die Rückfahrt haben wir aus Zeitgründen mit dem Taxi zu-rückgelegt (37 €). Wir waren ca. einen halben Tag in Heraklion (inklusive eines Besuches in einer tollen Taverne) Ein Besuch in Heraklion lohnt sich auf jeden Fall, aber aufgrund der Hitze und des fehlenden Windes ist ein halber Tag hier ausreichend.