Alle Bewertungen anzeigen
Dorothea (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2010 • 2 Wochen • Strand
Die ganze Wahrheit - von Yucatan - Experten
3,8 / 6

Allgemein

Nach zwei früheren Urlauben an der Riviera Maya (Iberostar-Hotels) haben wir das unwahrscheinliche Glück gehabt, einen 15-Tage-all-inclusive-Urlaub in dieser Anlage zu gewinnen. Bei Ankunft am 1.11. fand gleich das mexikanische Totenfest statt, das ein echtes Highlight war - vor und im Speisesall war alles mit Särgen und Gräbern geschmückt, was für Europäer etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber ein wichtiger Teil der mexikanischen Kultur ist - wir fanden die Atmosphäre sehr interessant und schön. Die Anlage ist sehr weitläufig - man hat je nach Lage des Zimmers sehr weite Wege zurückzulegen. Es gibt zwar Elektrowagen, aber deren Zahl ist recht gering, so dass man eine gewisse Minimalfitness mitbringen sollte. Das Hotel realisiert das "Eco-Konzept", wobei alles möglichst naturbelassen sein soll - wir haben offengestanden die Farbenpracht und die schöne bunte Anlage anderer Hotels als schöner empfunden, aber dies ist sicher Geschmackssache. Bei AI sind sämtliche Speisen und Getränke eingeschlossen, darunter auch Spezialrestaurants - das Essen war sehr lecker und sehr abwechslungsreich, einziger Kritikpunkt hier sind gewisse Schwierigkeiten, an Getränke zu kommen, da die wenigen Automaten sehr oft defekt sind und es zu wenige Bars/Cocktailshaker gibt. Im November waren ca. 20 % Deutsche anwesend, 50 % Amerikaner, ansonsten Osteuropäer und Franzosen/Italiener/Kanadier. Als störend empfanden wir die sehr hohe Zahl an Nasenbären. In bisherigen Urlauben haben wir die Beobachtung dieser possierlichen Tierchen sehr genossen und diese als typisch mittelamerikanisch empfunden, aber in diesem Hotel haben wir teilweise Gruppen von über 30 Tieren beobachtet, die den ganzen Tag über um die Touristen herumscharwenzelt sind und ständig - teilweise aggressiv und mit "Körperkontakt - um Futter gebettelt haben. Wir haben zunächst ein Zimmer im EG gehabt, dieses aber bald gewechselt, da die Terrasse vor unserem Zimmer ständig belagert und mit diversen "Resten" der Tiere "geschmückt" wurde. Außerdem haben sich die Tiere ständig wegen Ungeziefer gekratzt und sich aus Futterneid teilweise horrormäßige Wunden zugefügt (Einen Nasenbär haben wir deshalb "Nightmare" und den anderen "Freddy" getauft. Vor dem Frühstück besser nicht hingucken...). Das Hotel ist insgesamt betrachtet gut. Aber bitte suchen Sie sich ein Hotel mit wirklich karibischem Strand aus, wenn Sie so weit reisen - es gibt wahre Traumstrände nördlich und südlich dieser Anlage. Sie sollten sich unbedingt Chichen Itza und Tulum ansehen. November ist eine gute Reisezeit - Hurrikansaison weitgehend vorbei, fast jeden Tag Sonnenschein und zumindest tagsüber warm. Lesen Sie auch unsere früheren Bewertungen vom Iberostar Paraiso Beach aus 2004 und vom Iberostar Paraiso Maya aus 2007 - da kommt wahre Urlaubsfreude auf!!!


Zimmer
  • Gut
  • Ausreichend groß, sehr sauber, gut gepflegt! Bei einer Handwäsche im Waschbecken - ohne jegliche Gewaltanwendung - fiel uns abends das Waschbecken zu Boden, da dieses an dem entsprechenden Schränkchen nur von unten angeklebt war - in diesem Hotel wurde sehr vieles in Billigbauweise gemacht, was sich in ständigen Reparaturarbeiten äußert. Der Handwerker kam sehr schnell und als er das Waschbecken sah, rief er: "Jeso Christo!" Er hat dann alles schnell wieder angeklebt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Jeden Abend Themenbuffet im Buffetrestaurant, Qualität der Speisen im allgemeinen sehr gut und sehr abwechslungsreich, bravo! An Themenrestaurants haben wir italienisch, orientalisch und mexikanisch getestet - italienisch war ausgezeichnet, orientalisch gut, aber man verläßt das Restaurant mit Resthunger (wir gingen danach dann zum normalen Buffet...), und das mexikanische Restaurant war zu unserem großen Erstaunen leider ein Totalausfall, in dem die Qualität der Speisen leider nicht gut war, und das Personal sich zusätzlich mehr auf Klamauk mit albernen Pferdekostümen ("Herumreiten im Restaurant") als auf Service konzentriert. In Summe eine sehr gute Küche!


    Service
  • Gut
  • Das Personal war jederzeit sehr freundlich und sehr bemüht, auch ohne ständige Trinkgelderwartungen. Sehr gut! Nach unseren Problemen mit dem Ansturm der Nasenbärenarmee auf unsere Terrasse haben wir nach einem höhergelegenen Zimmer gefragt und wurden dann auch sofort auf die vierte Etage umgezogen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Nach unseren bisherigen wunderbaren karibischen Strandurlauben in Yucatan einfach nicht empfehlenswert. Neben dem Strandbereich gibt es nur einen einzigen Ausgang des Hotels - nach einem Gewaltmarsch von 20 min durch schwüle Hitze auf einer in schlechtem Zustand befindlichen Zufahrtsstrasse kann man die Autobahn nach Cancun und Tulum erreichen, was sicher nicht empfehlenswert ist... Der Strand selbst besteht aus zumindest größtenteils künstlich aufgeschüttetem Sand, der durch vergrabene Plastiksäcke befestigt werden muss. Dadurch sieht der Strand in direkter Wassernähe teilweise wie der Inhalt eines gelben Sackes aus. Das Wasser selbst ist so flach, dass man nur waten und nicht schwimmen kann. Zudem sind die Strömungsverhältnisse so unglücklich, dass fast täglich Algenteile angeschwemmt wurden, so dass das Wasser meist sehr dreckig war. Wellengang gab es so gut wie keinen (vorgelagertes Korallenriff). In Summe Schwimmvergnügen = Null, dies hat mit karibischen Stränden rein gar nichts zu tun und ist definitiv einer der schlechtesten Strände, an denen wir je waren. Sowohl weiter nördlich als auch weiter südlich gibt es unglaublich schöne karibische Strände, die Sie sich, wenn Sie in diesem Hotel sind, besser nicht ansehen sollten. Ausflüge - wir haben Tulum, Coba und Chichen Itza gesehen und können alle drei unbedingt empfehlen, vor allem Chichen Itza und Tulum. Die Mühen der Reise lohnen sich!!


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zwei große Pools. Einer der beiden befand sich über eine Woche in entleertem Zustand, da sich unzählige Fliesen gelöst hatten. Wassertiefe war viel zu niedrig, so dass man auch hier nicht schwimmen konnte. In Kombination mit dem "Misosuppen-Meer" führte dies dazu, dass wir leider in unserem Badeurlaub nur bei Ausflügen schwimmen konnten. Die Animateure waren leider eher Amateure, die - ausser dem sehr guten und bemühten Joga-Animateur Uriel - nur Klamauk veranstalteten, dies oft auf Kosten der Touristen. Leider kam hierbei entsprechend so gut wie nie gute Stimmung auf, wie wir dies in früheren Karibik-Hotels erlebt haben. Mikrofon-Sprüche über anwesende Damen, dass diese recht leicht zu haben sind, trugen nicht zur Stimmung des Publikums bei, sondern nur zu der der Animateure. Die Musik der Animation und auch diejenige, welche via Fernseh-Musikkanälen angeboten wurde, war unterirdisch schlecht, nur unbekannte "Stücke" unbekannter Interpreten.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dorothea
    Alter:31-35
    Bewertungen:23