BLUESEA Jandia Luz

Hotel ist in die Jahre gekommen. Personal ist weder freundlich, noch aufmerksam/ hilfsbereit. Das Essen ist eine Katastrophe! Lediglich der Strand ist ein Traum.

Das Appartement war sehr geräumig und bot zwei Zimmer, sowie eine Küchenzeile und ein Bad. Leider waren die Möbel abgenutzt und die Räume allgemein nicht sauber. Geputzt wurde eher oberflächlich und zudem unregelmäßig. Der Kühlschrank war auf Grund abgebrochener Griffe fast nicht zu öffnen. Im Bad war die Toilettenspülung defekt und musste zunächst repariert werden, was erst auf erneute Nachfrage erfolgte. Das Bad ist allgemein sehr heruntergekommen. Fliesen rissig und Fugen verdreckt. Die Zimmer nach hinten gehen zu einem Generator des Nachbarhotels hin. Dementsprechend von 6.00-23.00 Uhr konstanter Lärm. Das Appartement verfügt über einen Balkon, der jedoch zu einem Verbindungsweg des Hotels liegt. Dadurch ist keine Privatsphäre geboten! Zudem ist die Balkontür zugleich der Eingang, wodurch ein Lüften bei Abwesenheit oder nachts nicht möglich ist. Je nach Lage des Zimmers sind Küchengerüche möglich. Das Appartement bietet einen Safe, der teuer angemietet werden muss. Ein Fön, WLAN oder ein Ventilator (keine Klimaanlage vorhanden!) ebenfalls nur gegen Geld. Fernbedienung gegen 10 € Kaution.

Das Essen und der gesamte gastronomische Ablauf waren unmöglich!!! Soetwas Schlechtes erlebt man seltenst. Zunächst zum "Restaurant". Dieses ist für die Anzahl der Gäste zu klein. Die Tische stehen zu eng beieinander, wobei man erstmal einen Tisch bekommen muss. Man musste quasi bei Öffnung des Speisesaals mit den anderen Gästen einen Wettlauf um die Tische starten. Man fühlte sich wie beim Schlussverkauf im Ramschladen. Wenn man einen Tisch bekommen hatte, musste man tunlichst auf der Hut sein. Zum einen vor dem Personal, welches noch beim Essen versucht abzuräumen, um Platz zu schaffen. Zum anderen vor den übrigen Gästen, die noch keinen Tisch ergattert haben und sich im "worst case" auch mal dazusetzen, um einen beim Aufessen zu beobachten. Sorry, aber soetwas habe ich noch nie erlebt, weder im Urlaub, noch sonstwo! Die Esskultur dort ist der absolute Horror. Die meisten Gäste kommen in Badesachen, kurzen Shorts, Adiletten, Hot-Pants oder Tanktops. Tischmanieren waren oft nur rudimentär vorhanden. Wirklich zum Fremdschämen. Zum Essen braucht man eigentlich nicht viel schreiben, obwohl man darüber einen mehrseitigen Besinnungsaufsatz verfassen könnte (wäre vielleicht dem Küchenchef oder besser noch dem Hoteldirektor dringend anzuraten!). Zunächst: 90% frittiert; Resteverwertung vom Vortag läuft so, dass wahllos zusammengemischt wird (bspw. Salat mit Rosinen); geringe Auswahl und häufige Wiederholungen. Aber was ich wirklich dreist finde, war die Früchte- und Nachspeiseauswahl. Warum garniert man eine Früchteplatte mit Romanasalat? Warum ist die Früchteplatte einfach ein Berg von verschiedenen Melonenarten? Warum sind diese Melonen noch nicht mal richtig geschält? Warum werden fast nur Dosenfrüchte angeboten? Warum werden noch gefrorene Tiefkühl-Beeren einfach in einer Schale dort hingestellt? Das einzig essbare waren die süßen Backwaren und das Eis (beides gekauft). Kaffee und andere warme Getränke gibt es aus einem Automaten. Natürlich kein moderner Vollautomat, sondern eine Maschine, die Pulver mit Wasser mischt. Geschmacklich natürlich Horror. Wenn man aber alle Vorzüge dieser Location erleben möchte, sollte man sich einen Tisch in der Lobby nehmen. Dort sitzt man in idyllischer Atmosphäre an bodentiefen Fenstern zum Raucherbereich, wo sich immer reichlich Leute tummeln, die einen durch die (Schau-)Fenster begaffen. Genau, der Eingangsbereich zum Hotel ist zugleich die Raucherecke! Wer empfindet das nicht als einladend. Als Absacker bietet sich dann noch ein Glas Sangria oder Wein an. Stilecht aus dem Zapfhahn. So schön kann Urlaub sein!

Das Personal an der Rezeption tut nur das Nötigste. Bei unserer Ankunft wurden wir nicht zum Zimmer geführt, wodurch wir zunächst auf nächtliche Wanderschaft durch die Hotelanlage gehen mussten. Zudem wurde man beim Betreten der Lobby weder begrüßt, noch angelächelt oder generell freundlich mit einem umgegangen. Meistens war die Rezeption ohnehin leer, da das Personal im Hinterraum beschäftigt war und falls jemand da war, wirkte die Person gelangweilt und genervt. Dabei wurde man misstrauisch beäugt, wodurch man sich nicht wohlgefühlt hat. Da auf Fuerteventura oft Wind herrscht, wurde die Lobby und der Vorgarten regelmäßig mit angewehtem Müll verdreckt. Dieser lag dort zum Teil einen ganzen Tag (in der Lobby vor der Rezeption!). Keiner fühlte sich angesprochen zu handeln. Solch ein Verhalten ist für jedes Hotel in jeder Preisklasse inakzeptabel. Demnach kann hier nicht (von den ach so zufriedenen Stammgästen) auf den Preis oder die Sterne verwiesen werden; schließlich macht man nicht Urlaub auf der Müllkippe! Die Reinigungskräfte waren hingegen sehr freundlich und grüßten immer. Sie kamen allerdings nicht an jedem Tag und schon garnicht zu regelmäßigen Zeiten. Das Personal am Poolbereich ist eigentlich mit Minussternen zu bewerten, da es entweder nicht anwesend ist oder hinter der Bar mit dem Bademeister "chillt". Meistens herrscht Selbstbedienung, wobei die (hochprozentigen) Alkoholflaschen (billig, no-name) einfach auf die Theke gestellt werden. Jeder kann sich bedienen, keiner überwacht! Ich weiß nicht, wie das mit dem Jugendschutz zu vereinbaren ist; in Deutschland jedenfalls undenkbar. Die meisten Gäste dort störte es hingegen nicht. Hauptsache Alkohol (soviel zum Klientel). Im Allgemeinen bietet die "Poolbar" ein paar Metalltische, die zwischen Toilettenhäuschen und dem Mini-Pool platziert sind. Von Ambiente kann demnach nicht im Ansatz die Rede sein.

Der nahe gelegene Strand ist ein wirklich wunderschön. Die Promenade ist super zum spazierengehen geeignet und bietet einige schöne Cafés und Restaurants. Das Hotel an sich liegt an einer vielbefahrenen Hauptstraße. Dort befinden sich zwar auch etliche Einkaufsmöglichkeiten, jedoch kann ein Zimmer zur Straße auf Grund des Lärms nicht empfohlen werden. Der Transfer betrug ca. 1 1/2 Stunden. Da Fuerte an sich wenig bietet, waren vergleichsweise wenige Ausflugsziele in der Nähe. Die Shoppingmeile bietet eher Standard-Touri-Ramsch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist mini. Animation war nicht vorhanden. Regelmäßig kommen hingegen Reiseleiter, die ihre Touren verkaufen möchten. Das war es aber auch schon.