Das Hotel liegt am Rand der Innenstadt von Haselünne an einer sehr belebten, kopfsteingepflasterten Kreuzung. Wir haben dort Radurlaub auf Rezept gemacht.
Wir waren für 6 Nächte im Burghotel. In der ersten Nacht hatten wir ein Zimmer im Haupthaus, 1. Etage, zur Hauptstraße, kopfsteingepflastert, heraus. Schlafen ging gar nicht, ein sehr intensiver Autoverkehr, der über Kopfsteinpflaster brettert, ist schon mehr als unangenehm, aber direkt gegenüber wurde zusätzlich in einer Gaststätte bis 7 Uhr morgens auf den Tischen gefeiert. Rolläden oder Jalousien gab es nicht, nur die schweren Deko-Vorhänge konnten vor die Fenster gezogen werden. Dies war notwendig, da sonst von gegenüber ins Bad reingeschaut werden konnte, für uns ein Unding. Wir hatten einen Radurlaub auf Rezept bei der Hasetal Touristik gebucht. Aufenthalt war in diesem Hotel. Wir kamen einen Tag eher und wollten 2 Tage länger bleiben. Da wir die erst Nacht schlaflos verbracht hatten, baten wir um ein leiseres Zimmer, wir bekamen Zimmer 29, 3 Etage im Nachbarhaus. Es war ein Labyrinth mit Treppe rauf, Treppe runter, Tür auf, Tür zu, die nächste Treppe …. Bis man endlich dort war. Das Zimmer eine Katastrophe, aber wenigstens leise. Es roch schon muffig und feucht, als wir oben ankamen. Völlig veraltetet Möbel, keine Möglichkeit seinen Koffer auszupacken, das Bad gefühlt 100 Jahre alt, etc. Der einzig zur Verfügung stehende Schrank hatte zwei Schiebetüren, wo um 90 Grad versetzt auf der linken Seite einige wenige Regale waren, die allerdings im Dunkel blieben, Beleuchtung fehlte. Man musste den Kopf einziehen, nach links gucken und dann im Dunkeln seine Sachen finden, das geht gar nicht!! Folglich packten wir den Koffer nicht aus und ließen ihn am Boden liegen. Die Coach, die vom Stil her weder zu Mobiliar noch zum Bett noch zu sonst etwas passte, war staubig und schmutzig. Die auf dem Tisch stehenden Gläser waren blind und mit Lippenstift verschmiert. Eine Bitte, die Gläser, wenn sie dort schon stehen, zu säubern, wurde an der Rezeption entgegen genommen, es änderte sich leider nicht viel, die Flecken wurden nur verschmiert, die Gläser nicht gereinigt. Als wir am zweiten Tag von der Radtour zurück kamen, stand die Zimmertür auf, die Reinigungskraft vergaß sie zu schließen. Das Badezimmer eine einzige Katastrophe. Keine Ablagemöglichkeit für 2 Kulturbeutel mit Inhalt, die Dusche in einer dreckigen, rutschigen Badewanne, wo man erst einen Schritt über eine hohe Kante in die Wanne machen musste, dann eine Faltwand auf dem Wannenrand fixieren sollte und dann das Wasser anmachen konnte. Dies war für uns eine Herausforderung der besonderen Art, für ältere Menschen nicht zu bewerkstelligen. Wenn man dann das Wasser anmachte und auf einer Stellung beließ, kam ein Volumenstrom von ein paar Tropfen bis zu einem kräftigen Strahl heraus, natürlich, um die Spannung zu steigern, auch mit unterschiedlichen Temperaturen von eiskalt bis kochendheiß. Ich habe Bilder zu dieser Rezension beigefügt, hier ist gut die Einrichtung des Bades zu erkennen. So etwas hatte ich zuletzt kurz nach der Öffnung der DDR zu „bewundern“. Wenn man Abends ins Hotel zurückging, gab es im Flur keinen Bewegungsmelder, man musste sich durch die Dunkelheit vortasten, zwei 90 Grad Knicke des Flurs mitmachen, bis man im sehr engen Treppenhaus war. Hier gab es Licht. Der Bewegungsmelder funktionierte allerdings nur wenn man die Treppe hochging, verließ man das Zimmer, funktionierte er nur nach der Betätigung eines unbeleuchteten Schalters.
Das Frühstück war so, dass man satt wurde, mehr kann man dazu nicht sagen.
Auf Wünsche wurde wenig eingegangen, teilweise wurde man beim Frühstück auf Nachfrage nach zum Beispiel, Dinkelbrot ausgelacht.
Die Umgebung ist sehr schön und für Sternfahrten mit dem Rad gut geeignet. Es gibt viel zu sehen, Meppen ist nicht weit.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Rolf Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 20 |