Buri Rasa Village Phangan

Das Buri Rasa liegt prinzipiell an einem sehr schönen Sandstrand. Das Personal ist sehr hilfsbereit und ausgesprochen freundlich. Selbst in der einfachsten Zimmerkategorie, welche wir gebucht hatten, gibt es nichts am Zimmer auszusetzen. Das Bad bietet alles was man braucht, inklusive Spendern für Shampoo, Conditioner, Duschgel und Body Lotion. Das Zimmer selbst hat eine hervorragend funktionierende und trotzdem leise Klimaanlage. Das Kingsize-Bett, die Auswahl an unterschiedlich harten Kissen und die Bettwäsche in berauschender Qualität garantieren einen angenehmen Schlaf. Unser Dreijähriger bekam die Couch als Bett bezogen und konnte dank mitgebrachtem Gitter nicht herausfallen und bei Bedarf einfach zu uns ins Bett herüberkriechen. Die Terrasse / der Balkon ist angenehm groß. In der einfachsten Kategorie ist der Blick auf die anderen Gebäude nicht berauschend, aber dank Palmen und Co. doch okay. Wer eine bessere Aussicht genießen möchte, muss halt eine andere Kategorie buchen. Etwas Pech hatten wir mit unserem Zimmermädchen. Die gute Dame war zwar sehr freundlich und hat sich um die Betten, Handtücher etc. vorbildlich gekümmert, aber Staubwischen und Bodenreinigung in den schlechter zugänglichen Bereichen standen nicht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste. Sie hat trotzdem regelmäßig Trinkgeld bekommen... Das Frühstück lässt kaum Wünsche offen. Egal ob Latte, Waffeln, Omelett oder frisch gepresste Säfte, alles ist da und alles schmeckt wirklich gut. Das Servicepersonal ist freundlich und sehr aufmerksam! Gleichwohl wir als Verpflegung nur Frühstück gebucht hatten, haben wir uns drei Mal zum Essen im Hotel hinreißen lassen. Das große Buffet zu Heligabend ließ keine Wünsche übrig und war mit 1.800 Baht nicht zu teuer. Ein anderes Mal hatten wir Surf and Turf und auch das war sehr ordentlich. Beim dritten Mal hatte ich jedoch T-Bone-Steak geordert, und das war ein kompletter Reinfall. Als der Restaurantleiter seine Runde machte und uns fragte, ob wir zufrieden waren, habe ich ihm ein ehrliches Feedback gegeben. Seine Antwort: "Ich hätte Ihnen das T-Bone-Steak ehrlich gesagt nicht empfohlen!". Er hat es freundlicher Weise von der Rechnung gestrichen und ich habe die ernstgemeinte Anregung gegeben, das T-Bone-Steak von der Karte zu streichen, wenn bekannt ist, dass sie es nicht in ausreichender Qualität an den Start bekommen. Bis zum Ende des Urlaubs war es aber zumindest noch auf der Karte... Die Cocktails an der Beachbar und die Snacks zum Mittag sind durchgängig empfehlenswert. Der Pool ist nicht besonders groß, aber ich fliege ja auch nicht um die halbe Welt, um mich dann an den Pool zu legen; insbesondere, wenn das Meer nur ein paar Schritte weiter auf mich wartet. Für Kinder ist der Pool groß genug und selbst Erwachsene können ein paar Runden schwimmen. Der Strand hat einen ambivalenten Eindruck hinterlassen. Größtes Manko war, dass der Hotelstrand mit den Liegen / Schirmen durch eine aus Sandsäcken bestehende Brandungsschutzwand vom Rest des Strandes getrennt war und unser Sohn dadurch nicht ohne Weiteres am Wasser buddeln konnte, ohne dass man ihm jeweils über die Säcke hilft. Laut Manager muss man im November und Dezember immer mit dieser Maßnahme rechnen. Tatsächlich war die Brandung so hoch, dass die Brandungsschutzwand Ihren Zweck regelmäßig erfüllte, ansonsten wäre das Wasser wohl bis an die Bungalows herangespült worden. Warum uns weder Katalog noch Reiseunternehmen auf diese Maßnahme hingewiesen haben, liegt nicht im Verantwortungsbereichs des Hotels. Trotzdem ist es weder schön anzusehen, noch besonders praktisch, wenn man jedesmal die Brandungsschutzwand überwinden muss. Ein anderes Problem ist die Sauberkeit des Strands. Das bei Flut Treibgut angespült wird, ist normal. Das der Strand nicht nachhaltig vor dem Hotel gesäubert wird, ist aus meiner Sicht nicht normal. Wir waren vorher drei Nächte in einer etwas einfacheren Anlage auf Koh Samui und da war der Strand wie selbstverständlich jeden Morgen gereinigt. Im Buri Rasa war in der deutlich besser gebuchten Weihnachtswoche zwar etwas mehr Elan bei der Säuberung des Strands zu erkennen, aber selbst in dieser Zeit kann man die Reinigungsbemühungen als reichlich lieblos bezeichnen. Ausgesprochen eklig war die Tatsache, dass die drei bis vier Hunde, die täglich am Strand herumtoben und von denen mindestens einer zum Hotel / Beach Bar gehört, regelmäßig an den Strand kacken und sich niemand die Mühe macht, den Kot zu beseitigen. Nicht im Verantwortungsbereich des Hotels liegend, aber trotzdem wissenswert ist die Tatsache, dass man sich die Füße und Badesachen relativ regelmäßg mit Teer am Strand einsaut. Schwarze Badekleidung ist hier klar empfehlenswert. Das Wasser war jedoch ein Traum. Die bereits erwähnte Brandung brachte herrliche Wellen und unglaublich viel Badespaß. Ein echter Pluspunkt ist das direkt vor dem Tor des Hotels beginnende Dorf. Es gibt Supermärkte, Reinigungen, Restaurants, Bars, Obststände, Rollervermietungen, eine Apotheke usw. Auch wenn das Essen hier nicht ganz so günstig wie in den größeren Orten ist, so kann man doch bereits ab 100 Baht ein Hauptgericht konsumieren. Alles in allem waren wir sehr zufrieden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand