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Karin (51-55)
Verreist als Paar • September 2020 • 2 Wochen • StrandEinmal Calypso Palace und nie wieder.
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Calypso Palace ist ein in die Jahre gekommenes Hotel mit mäßigem Essen, durchaus bemühtem Personal und sehr fragwürdigem Hygienekonzept. Ohne das Schwesterhotel Calypso Beach wäre das Hotel gar nichts. Für uns war das Calypso eine Notlösung, weil das Hotel, in das wir sonst reisen, geschlossen ist. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, zu Hause zu bleiben, als sich 16 Tage lang über diese Notlösung zu ärgern. Hätten wir mal vorher lieber verstärkt auf die schlechten Bewertungen geachtet, anstatt auf die zahlreichen guten. Bei denen muss man sich mehrfach fragen, was die Leute sonst so kennen, wenn sie das Calypso Palace als das "beste Hotel" bezeichnen, in dem sie je gewohnt haben. Wir kommen seit über 20 Jahren nach Rhodos und haben schon in diversen Hotels gewohnt. Dabei ist das Calypso Palace mit Abstand das schlechteste.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten eine Juniosuite gebucht. Die lag im 7. Stock und war nicht renoviert. Der 6. Stock ist unter Benutzung von zwei verschiedenen tlw. winzigen Fahrstühlen zu erreichen, in den 7. Stock geht es dann nur noch über eine Treppe. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand für den Weg vom 7. Stock ins Erdgeschoß, war das für Gäste, die nicht 100% fit sind, eine echte Zumutung. Gleiches gilt für das Zimmer. Abgewohnt mit durchgelegener Matratze und einem Mini-Badezimmer, das so gut wie keine Ablagefläche bot. Der Einstieg in de Badewanne an Waschbecken und Duschtrennwand vorbei erforderte einiges an akrobatischem Können. Immerhin hatte man hier nicht das mehrfach in anderen Bewertungen erwähnte Problem des gefluteten Badezimmers. Am schlimmsten war in diesem Zimmer der Gestank aus der Klimaanlage. Die müsste dringend gereinigt werden. Nachdem dieses Zimmer aus den o. g. Gründen nicht aktzeptabel war, hat man uns auf Nachfrage ein anderes Zimmer angeboten. Das war besser. Allerdings war es nicht die gebuchte Zimmerkategorie und man ließ uns gleich unterschreiben, dass wir diesbezüglich keine Ansprüche an das Hotel stellen würde. Offenbar hat man damit Erfahrung. Das neue Zimmer lag im 4. Stock und damit auf der Ebene des Restaurants und Pool. Hierher braucht man dann zum Glück nur noch einen Fahrstuhl. Es war ein renoviertes Zimmer mit den in anderen Bewertungen erwähnten Problemen der Überschwemmung nach dem Duschen. Das war grundsätzlich nicht verwunderlich, weil die Duschkabine halb offen ist. Hinzu kam eine fehlende Dichtung unter der Abtrennung. Mit ausreichend Handtüchern, die wir uns von den überall herumstehenden Wäschewagen geholt haben, ließ die Flut etwas eindämmen - jedenfalls bis vier Tage vor Abreise. Da war die Dusche dann verstopft. Der dreimal heranzitierte "Techniker" meinte, da könne man nichts machen. Wir dürften halt das Wasser nicht so weit aufdrehen. Das Angebot, drei Tage vor Abreise noch einmal das Zimmer zu wechseln, haben wir dankend abgelehnt. Wenn man einen Gas-/Wasserinstallatur in der Familie hat, weiß man sich selbst zu helfen. Wir haben Haare (eigene und die der Vorbewohner - sehr eklig) aus dem Abfluss entfernt, den Duschkopf abmontiert und mit hartem Wasserstrahl selbst für Abhilfe gesorgt. Die Matratze im neuen Zimmer war dank einer zusätzlichen Auflage etwas besser. Für Rückenschmerzen hat's trotzdem gereicht. Außerdem war besagte Auflage ziemlich fleckig. Bei Anreise wurden wir gefragt, wie oft das Zimmer gereinigt werden soll. Unserem Wunsch nach täglicher Reinigung, die man von einem 4-Sterne-Haus eigentlich erwarten sollte, wurde nicht entsprochen. Das sei nicht möglich. Allerdings hat das niemand den Putzfrauen gesagt. Die kamen dennoch fast täglich. Sorry, meine Damen, falls der Hotelmanager das hier lesen sollte und Ihr jetzt Ärger bekommt. Ihr wart unser einziges Highlight.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück hatte 2-Sterne-Niveau. Es gab Toast und pappige Brötchen und das wo es selbst in den umliegenden kleinen Supermärkten leckeres lokales Brot zu kaufen gibt. In einem Land, wo die Orangenbäume am Straßenrand wachsen, war im Hotel kein frisch gepresster Orangensaft zu kriegen - weder zum Frühstück noch tagsüber an der Bar - weder als Bestandteil der All-In-Leistung noch gegen Aufpreis. Immerhin schmeckte der Kaffee, wenn auch die Kaffeekannen meistens ziemlich schmutzig waren. Mittags haben wir im Calypso Palace nur einmal gegessen. Der vielgepriesene Holzofen war ganz witzig. Allerdings musste man sich die Beilagen dann wieder aus dem Restaurant holen, so dass entweder diese oder das Fleisch kalt waren, wenn man endlich am Platz war. Das Mittagessen im Schwesterhotel war gut, aber das ist nicht Gegenstand dieser Bewertung. Das Abendessen war überwiegend in Ordnung, allerdings von der Auswahl her sehr überschaubar und teilweise geschmacksneutral. Geärgert haben wir uns mehrfach über die Getränke. Oft kamen die Kellner nicht mit dem an, was man bestellt hatte und musste ein zweites Mal laufen. Und das Bier war in vier von fünf Fällen abgestanden. Das Ambiente rund um das Restaurant ist grenzwertig. Die Tische des Restaurants stehen an zwei Seiten des sehr kleinen Pools. An der dritten Seite befinden sich Tische der Bar und an der vierten Seite Sonnenliegen. Man hatte also beim Frühstück den Ausblick auf nicht abgeräumte Gläser vom Vorabend und Müll im Pool. Beim Abendessen befand man sich in Gesellschaft entweder der letzten verschwitzten Sonnenanbeter oder der ersten bereits deutlich angeheiterten Barbesucher. Letztere machten den Eindruck als würden sie üblicherweise am Ballermann Urlaub machen und nur notgedrungen in Griechenland. Am Eingang des Restaurants ist der Hinweis zu lesen, dass man das Restaurant abends in langer Hose und nicht in Badezeug betreten solle. Das hat leider niemanden gekümmert und der Anblick ungeduschter Gäste in Badeshorts und Badeschlappen hat uns manchen Abend den Appetit verdorben.


    Service
  • Schlecht
  • Das in anderen Bewertungen so hochgelobte Personal war in der Tat überwiegend bemüht. Bemüht sein ist allerdings nicht unbedingt ein positives Zeugnis, wenn die Bemühungen nicht zum Erfolg führen. Das fängt damit an, dass im Restaurant jedem Gast ein Kellner zugewiesen wurde, der das Essen auf den Teller gefüllt hat. Heraus kam dabei in der Regel ein undefinierbares Gemenge auf dem Teller, weil die Aufforderung "ein bisschen" in keiner der uns zur Verfügung stehenden Sprachen (deutsch, englisch und griechisch !) verstanden wurde. Im Bemühen, die Warteschlange im Restaurant schnell abzuarbeiten, schickte der Oberkellner viel zu viele Gäste und Kellner gleichzeitig ans Buffet, so dass ein Abstand halten unmöglich war. Und da nur das Personal Masken bzw. Visiere trägt und die Gäste nicht, ist das im Sinne des Coronaschutzes äußerst fragwürdig. Weitere Schutzmaßnahmen wurden ebenfalls nur sehr halbherzig umgesetzt. Es tragen zwar alle Kellner Handschuhe. Das nützt aber nichts, wenn mit denselben Handschuhen neue und gebrauchte Teller angefasst werden, die Desinfektion der Tische durchgeführt wird, Trinkgeld entgegengenommen wird, mit einem Lappen verkleckertes Essen vom Boden aufgewischt wird und anschließend Getränke so serviert werden, dass sie dort oben angefasst werden, wo der Gast gleich trinken wird. Die Desinfektion der Tische fand übrigens auch nur manchmal statt. Spätestens wenn's hektisch wurde, war es damit vorbei. Und hektisch wurde es oft, da das Hotel sehr voll war - angesichts Corona deutlich zu voll. Im Schwesterhotel, dass wir tagsüber genutzt haben, wurde es mit dem Hygienekonzept auch nicht so genau genommen. Tische und Stühle sowie die Liegen am Strand wurden manchmal desinfiziert und manchmal nicht - je nachdem wer grad dran war. Immerhin gab es beiden Hotel überall Handdesinfektionsständer, die wir reichlich genutzt haben. Wir haben die örtliche Reiseleitung zweimal auf die mangelhafte Umsetzung des Hygienekonzepts angesprochen. Man sagte uns zu, das Management darauf anzusprechen. Das ist entweder nicht passiert oder es hat das Management nicht interessiert. Passiert ist jedenfalls nichts.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt am Rand des sog. Faliraki Beach in unmittelbarer Nähe zum Ort Faliraki. Faliraki mit zahlreichen Geschäften und Bars ist in zehn Minuten zu Fuß zu erreichen, ist in normalen Zeiten allerdings ein sehr lauter ungemütlicher Touristenort mit überwiegend englischen Publikum. In etwa gleicher Entfernung liegt in anderer Richtung das Epsilon Shopping Center; dort ist es mit kleineren Geschäften und Bars deutlich gemütlicher. Mit dem Bus, der direkt vor dem Hotel hält, ist man für 2,40 Euro in ca. 25 Minuten in der Altstadt von Rhodos. Mehrere Autovermietungen stehen in der Nähe zur Verfügung. Der Strand ist über das Schwesterhotel Claypso Beach zu erreichen, ist allerdings recht steinig. In Coronazeiten sind zahlreiche Tavernen und kleine Supermärkte in der Umgebung geschlossen. Normalerweise ist das Angebot sehr gut.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    In Verbindung mit dem Schwesterhotel war das Angebot gut. Im Calypso Palace selbst gibt es Abendshows, die gut gewesen sein sollen. Wir selbst waren abends auswärts unterwegs und können das nicht beurteilen. Die Animation tagsüber im Schwesterhotel machte einen engagierten und doch zurückhaltenden Eindruck. Zumindest wurde niemand bequatscht mitzumachen. Der Pool im Palace ist zu klein und wegen der oben bereits beschriebenen Umrandung mit Tischen des Restaurants und der Bar eher unattraktiv. Der Pool im Beach ist größer, aber häufig belegt mit Wassergymnastik, Pool-Polo u. ä. Das wiederum ist dann mit extrem lauter Musik verbunden. Muss man mögen. Wer Ruhe sucht, muss an den Strand gehen. Das Meer ist an dieser Stelle beim Einstieg sehr steinig. Badeschuhe sind empfehlenswert. Ein Stück weiter Richtung Nachbarhotel Blue Sea ist der Einstieg dann aber sehr entspannt. Am Strand gibt mehrere Bootsverleiher und Anbieter für Funevents wie z. B. die sog. Banane.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im September 2020
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karin
    Alter:51-55
    Bewertungen:3