- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotels Calypso Palace und Calypso Beach gehören zusammen. Beide sind 4 Sterne Hotels, die nur als All-Inclusive-Hotels betrieben werden, wozu der Gast vor Ort Scheckkarten ausgehändigt bekommt, die auch als Türschlüssel fungieren. Getrennt sind die Hotels durch eine Straße. Das Calypso Palace ist in einen Hang hineingebaut, während das Calypso Beach auf der anderen Straßenseite direkte Anbindung an den Sandstrand hat. Praktischerweise kann jeder Hotelgast, der eines der beiden Hotels bucht, auch die Leistungen im anderen Hotel in Anspruch nehmen. Sonnen kann man sich im Calypso Palace auf der 4. von 6 Etagen am Pool. Parallel dazu verläuft das Restaurant und die Snackbar. An der Kopfseite befindet sich ein größerer Saal mit Bar, vielen Sitzgelegenheiten und Billardtisch sowie Videospielen (beides kostenpflichtig, Billard 1,50 Euro). Das Calypso Beach besitzt eine große Poollandschaft mit einer kleinen Rutsche. Daneben befindet sich eine Snackbar. Zwischen Poollandschaft und dem anschließenden hoteleigenen Strandabschnitt befindet sich eine gut ausgestattete Pool-/ Strandbar. Am Pool sowie am Strand befinden sich hoteleigene Liegen mit Sonnenschirmen. Unser Zimmer im Calypso Palace lag auf der Hangseite. Die Aussicht war dementsprechend begrenzt. Wenn man die Tür zum Balkon offen hatte, konnte man ein leises Surren wahrnehmen und morgens fand wohl unter uns die Anlieferung statt. Bei geschlossenem Fenster war aber nichts von alledem zu hören. Das Zimmer an sich war etwas alt dafür aber sauber. Im Zimmer befanden sich Bett, eine Couch, zwei Sessel, ein Tisch sowie Fernseher, Kühlschrank und ein Telefon. Das Badezimmer war ausgestattet mit WC, BD, Duschwanne, einem großen Waschtisch mit Spiegel, sowie einem Föhn und einer Steckdose. Uns wurde beim Check-In ein Hotelzimmer im Calypso Beach angeboten, da die Zimmer im Calypso Beach gerade neu renoviert seien und laut Rezeptionist viele Gäste lieber dort wohnen würden. Außerdem hielten sich im Calypso Beach mehr junge Leute auf, was für uns wohl angenehmer sein sollte. Wir haben das Zimmer kurz besichtigt. In der Tat sah es -flüchtig betrachtet- um einiges besser aus als das andere Zimmer und hatte zudem einen eigenen Safe. Abgelehnt haben wir das Zimmer auf Grund der Straßenlage und weil das Essen im Calypso Palace, wie hier des Öfteren zu lesen war, besser sein sollte. Beide Hotels verfügen über Aufzüge, wodurch alle Etagen leicht zu erreichen sind. Von der Gästestruktur her hielten sich hauptsächlich deutsche, englische und niederländische Gäste im Hotel auf. Der überwiegende Teil waren ältere Gäste. Vereinzelt sah man auch junge Paare und junge Familien mit kleineren Kindern. Wer Telefonieren möchte, macht dies am besten außerhalb vom Hotel. Am Straßenrand gibt es alle paar Meter eine Telefonzelle. Die dazugehörigen Telefonkarten können im Supermarkt gekauft werden. Die kleinste Telefonkarte kostet angeblich 3 Euro und soll ins dt. Festnetz 8 - 10 Minuten halten. Wer bereits in Faliraki ist, kann auch beim Internetcafe "Yasoo" vorbeigehen. Hier kostet das Telefonat 10 Cent die Minute ins dt. Festnetz. Mindestumsatz allerdings 1 Euro. Um dorthin zu gelangen folgt man der Straße nach Faliraki, biegt am "Colossus" nach links ab und achtet dann nach ca. 300 m auf der rechten Seite auf die gelbe Reklametafel von Yasoo.
Insgesamt macht das Hotel einen gepflegten und modernen Eindruck. Die Möblierug unseres Doppelzimmers im Calypso Palace war, wie bereits beschrieben, etwas altbacken, aber in Ordnung. Eine Klimaanlage war zwar vorhanden, aber wohl nur von Juni bis September in Betrieb -ist auch vorher nicht nötig. Im TV gab es als deutsche Sender ARD, ZDF, RTL, SAT 1 und DSF. Neben der Rezeption befinden sich Schließfächer, wovon man sich eines kostenlos zuweisen lassen kann. Den Schlüssel dafür gibt man einfach am Ende wieder zurück.
Im Calypso Palace gibt es ein Restaurant, eine eher kleine Snackbar sowie einen größeren Saal in dem eine Bar untergebracht ist, die von 10 - 2 Uhr geöffnet hat. Im Restaurant wurden ausschließlich die Hauptmahlzeiten eingenommen, anschließend wurde es wieder geschlossen. Im Calypso Beach gibt es ebenfalls ein Restaurant, eine große Snackbar mit vielen Sitzmöglichkeiten, eine Strandbar sowie eine Bar im Hotel selber, wo abends dann auch Animation stattfindet. Die Hauptmahlzeiten haben wir immer im Calypso Palace eingenommen, da man hier an der frischen Luft am beleuchteten Pool sitzen konnte, was besonders abends sehr angenehm war. Zum Vergleich haben wir einmal das Calypso Beach Restaurant auf der ersten Etage besucht. Hier herrschte eher Kantinenatmosphäre und die Luft war etwas stickig. Dafür war die Dekoration der Speisen etwas aufwändiger. Die Speisen wurde in beiden Hotels als Buffet angeboten. Mittags und Abends gab es immer mindestens ein Nudel- oder Reisgericht sowie ein Fleisch- und ein Fischgericht. Als Beilage gab es typisch grieschisch zubereitetes Gemüse, was sich in den beiden Hotels allerdings leicht unterschied. Wer auf deutsche Küche nicht verzichten wollte, konnte sich stets an den obligatorischen Pommes und typisch deutschem Gemüse bedienen. Zusätzlich gab es ein ebenso großes Salatbuffet mit verschiedenen Soßen. Als Nachtisch konnte man sich an verschiedenen Eissorten, Puddingsorten und Kuchenteilchen erfreuen. Frisches Obst war ebenfalls verfügbar. Zu Trinken gab es stets Säfte, sowie verschiedene Limonaden, Cola und Wasser. Außerdem konnte man sich Weißwein, Rotwein sowie Bier zapfen. Beim Frühstück hatte man die Auswahl an verschiedenen Backwaren. Zudem gab es immer Crepes, Ei in verschiedenen Zubereitungsformen, gebratenen Schinken, gebratene Pilze, Müsli, sowie diversen Brotbelag. Zu Trinken gab es zusätzlich Kaffee, Tee und Kakao. In unserer Urlaubswoche gab es zwei Themenabende: einen griechischen Abend, wobei es überwiegend Fleisch, frisch vom Grill, gab und einen Fischabend, wobei insbesondere Tintenfisch in verschiedenen Variationen angeboten wurde. Auf Grund der größeren Auswahl und wegen der Nähe zum Strand haben wir zwischen den Hauptmahlzeiten nur die Snackbar im Calypso Beach genutzt. Hier gab es verschiedene Salate mit Soßen, Gyros, Fleischspieße, Pommes sowie Obst, Kuchen und Eis. Zudem konnte man sich bis Abends um 20 Uhr beim Oberkellner für den nächsten Tag ein Lunchpaket bestellen, was man beim Frühstück in Empfang nehmen konnte. Dieses bestand aus Obst, belegten Broten und zwei Flaschen Wasser, wobei die Brote -wegen fehlender Margarine oder Butter- sehr, sehr trocken waren. An der Bar im Calypso Palace, sowie an den drei Bars im Calypso Beach konnte man ungefähr 25 Cocktails nach Karte bestellen, wobei der Alkoholgehalt der dortigen Cocktails nicht mit den hier üblichen Werten vergleichbar ist. Natürlich kann man sich andere Getränke auch nach Wunsch zusammenstellen lassen. An der Snackbar und an der Strandbar des Calypso Beach konnte man sich zudem Cola, Limo, Apfelschorle und Wasser selber zapfen. Insgesamt empfanden wir das Essen als sehr lecker und vergeben daher gerne 6 Sonnen.
Die Rezeption im Calypso Palace kam uns am Anfang irgendwie spanisch vor, als der Mitarbeiter doch recht viel Mühe aufwandte, um uns vom Calypso Beach zu überzeugen. In der Folgezeit haben wir den Herrn an der Rezeption nicht mehr gesehen. Die übrigen Rezeptionisten dagegen waren recht freundlich, engagiert und kompetent. Deutsch wurde außer vom Bademeister eigentlich überall verstanden. Die pure Freundlichkeit erwartete einen im Restaurant vom Calypso Palace. Das ist wohl nicht mehr zu steigern. Besonders bemerkenswert war die Freundlichkeit des Oberkellners, der jeden beim ersten Essen mit Handschlag empfing und auch danach stets um das persönliche Wohlergehen besorgt war. Die Zimmerdamen machten ihre Sache ganz ordentlich und waren recht besorgt, wenn man mal einen Tag in seinem Dreck leben wollte. Auf Wunsch hätte man seine Kleidung waschen lassen können, was wir aber nicht in Anspruch genommen haben, da wir nur eine Woche Aufenthalt hatten. Laut Reiseleitung arbeitet das Hotel mit verschiedenen Ärzten zusammen, so dass bei medizinischem Bedarf wohl eine schnelle Versorgung gewährleistet ist. Die Kinderbetreuung wurde, soweit wir das mitbekommen haben, tagsüber zeitweise von Animateurinnen übernommen.
Das Calypso Palace ist vom Calypso Beach durch eine Straße getrennt. Für denjenigen der nicht über die Straße gehen möchte, gibt es eigens eine Unterführung. Vom Ausgang des Calypso Palace hat es uns nur ca. 4 Minuten bis an die Strand-Liege gekostet. Wohlgemerkt mit einem Abstecher an die Bar. Die Hotels liegen etwas außerhalb von Faliraki, das sich an der Nordostküste von Rhodos befindet. Faliraki selber ist angeblich für seine Partyszene bekannt. Aufgrund der Vorsaison war aber noch nicht viel davon zu sehen. Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 40 Minuten, wobei noch an mehreren Hotels angehalten wurde. Noch weiter außerhalb von Faliraki befindet sich ein großer Wasserpark, für den überall auf der Insel Werbung gemacht wird. Leider sind wir nicht dazu gekommen uns diesen anzuschauen. Die Inselhauptstadt Rhodos liegt ungefähr 13 Kilometer entfernt vom Hotel in nördlicher Richtung. Mit dem Bus, der vor dem Hoteleingang anhält, wenn man sich denn als Fahrgast zu erkennen gibt, braucht man ca. 30 Minuten und zahlt 1,70 Euro. Nach Lindos, wo man sich Reste einer alten Akropolis anschauen kann, ca. 35 km südlich von Falikraki, braucht man ca. 50 Minuten mit dem Bus und zahlt 3,20 Euro. Taxipreise sind in den einzelnen Orten meist an den Taxiständen angeschlagen. Ein Verhandeln ist angeblich nicht möglich. Pro Kilometer bezahlt man ungefähr 1 Euro. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich links wie rechts vom Hotel. Neben diversen Kneipen gibt es in Faliraki auch diverse Souvenirshops und unzählige Restaurants. Wer die Insel lieber mit einem Mietwagen erkunden möchte, hat an Vermietern eine große Auswahl. Im Calypso Beach selber, sowie direkt neben dem Hotel befinden sich Autovermietungen. Pro Tag zahlt man im Schnitt mit allen möglichen Leistungen inklusive für die kleinsten Autos 35,- Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie im Katalog angegeben konnte man im Hotel kostenlos Tennis, Tischtennis, Basketball, BeachVolleyball, Darts, Tretboot, Kanu und Windsurfing betreiben. Der Tennisplatz liegt in der Nähe der Poollandschaft und ist etwas heruntergekommen, aber stets besucht. Tennisschläger konnte man kostenlos an der Rezeption im Calypso Beach bekommen. Desweiteren konnte man Tischtennisschläger für zwei Tischtennisplatten bekommen. Die Basketballkörbe befinden sich auf dem Tennisplatz, vom Zustand haben wir uns aber nicht überzeugt. Tretboote, Kanus und Windsurfing-Material konnte man kostenlos am Strand beim Bademeister bekommen. Dabei sollten sich Surfwillige nicht von der Farbe der gehissten Flagge (es gibt grün, gelb und rot) irritieren lassen. Diese gilt nur für die Boote. Bei roter Flagge dürfen diese nicht aufs Wasser, da sie sonst abtreiben könnten. Das Windsurfing-Material war jedoch nicht gerade das aktuellste. Es gab uralte BIC Bretter, 220 Liter Volumen, mit Schwert, Länge ungefähr 3,20 m, die so schwer waren, dass die ganzen Katschen, die daran waren, auch nicht mehr ins Gewicht fielen. Das größte unbeschädigte Segel war 5 qm groß. Besonders ärgerlich war, dass bei angeblich 19 Grad kaltem Wasser, weder Surfschuhe noch Neoprenanzüge vorhanden waren. Zumindest die vorgeschriebenen Schwimmwesten hielten etwas warm. Animationsgebote konnte man täglich an je einer Tafel im Calypso Palace und einer im Calypso Beach ersehen. Es gab täglich Aerobic, Gymnastik, Dancing Lesson, Boccia, Darts, Volleyball -zum Teil auch mehrmals- und abends wechselndes Unterhaltungsprogramm mit vorheriger Minidisco für die Kleinen und auch manchen Großen. Die Wasserqualität war super und der Sandstrand sauber. Für je zwei Liegestühlen gab es einen festen Sonnenschirm. Blaue Badetücher speziell für die Liegen befanden sich im Zimmer. Andere Handtücher, welche reichlich vorhanden waren, durften nicht aus dem Zimmer mitgenommen werden. Die Badetücher wurden automatisch alle drei Tage gewechselt. Wer sie vorher auf den Boden wirft, bekommt allerdings auch nicht automatisch neue, sondern muss sich dafür an die Rezeption wenden, die dann einen Boten durch beide Hotels schicken muss, auf der Suche nach neuen. Duschen zum Abspülen des Salzwassers und des Sandes befinden sich am Strand. In Höhe der Poolbar sind zudem Umkleiden. Zwei Internetzugänge befinden sich im Calypso Beach und können gegen ein Entgelt genutzt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernahrd & Nicole |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |