Carinthia Stadthotel

Von außen ist das Hotel ein wenig attraktiver Kasten, dessen Eingangsbereich an eine Poliklinik oder ein Kurmittelhaus erinnert. Die Lobby im zweiten Stock wirkt dagegen rustikal-gemütlich mit viel Blumendekor und Holzfarben. Unser Zimmer hatte eine gute Größe, ebenso das Bad, die Möbel und Einrichtungsgegenstände waren im ländlichen Stil gehalten, aber von guter Qualität. Besonders gut hat mir - neben dem aufklappbarem Spritzschutz aus Vollglas auf der Badewanne - die Kaltschaum-Mehrzonen-Matratze gefallen. Und sind nicht die Betten das wichtigste an einem Hotel? Dieses war zwei Meter lang, begrenzungsfrei im Fußbereich (Umrandungen sind ja für große Menschen wie mich oft sehr störend) und kamen auch ohne Plastikauflage aus, die leider auf vielen Hotelbetten anzutreffen ist (offenbar halten diese Hoteliers ihre Gäste für Bettnässer!). So gut und weich und tief wie im Carinthia habe ich zuletzt im Hilton Cologne geschlafen! Auch sehr gut sind die Jalousien, mit denen man das Zimmer zu fast 100% abdunkeln kann, was den Vorteil hat, dass man die Kassettendecke mit quadratischen Deckenplatten aus großporigen Kunststoff nicht mehr sieht. Diese Reminiszenz an triste Büroetagendecken hätte man sich sparen können. Die Auswahl beim Frühstück war nicht unendlich, aber auch hier wieder alles von sehr guter Qualität: die Säfte, die Kuchen, der Obstsalat (selbst geschnippelt!). Eierspeisen bestellt man beim Service, unsere 5-Minuten-Eier waren auf den Punkt gekocht, auch Spiegelei und Omlette vortrefflich. Der reguläre Zimmerpreis ist mit 65€ pro Person im Doppelzimmer für uns Deutsche happig. Okay, das Frühstück kostet dann nur noch 4€ extra, aber trotzdem sollte man versuchen, über irgendwelche Onlineumwege oder Spezialraten ein vergünstigtes Zimmer zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

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